Special: Was Jaden denkt

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Das erste Treffen mit Kylie:

"Ich fahr mal in die Stadt, muss meinen Kopf frei kriegen," Sagte ich zu meinem Rudel, "ohne euer dummes Gelaber" fügte ich noch belustigt hinzu.

Mein Rudel protestierte, wir waren insgesamt 21, darunter ein kleiner Junge namens Ben.

Ich grinste als ich an Ben sah, mit seinen verwuschelten Locken und dem braunen Augen hatte er schon einige um den Finger gewickelt.

Ich guckte mich nach Ben um, er war jedoch nicht hier, er streifte gerne durch den Wald, er wünschte sich, sich jetzt schon verwandeln zu können, aber erst bei Vollendung des achtzehnten Lebensjahr und dem darauffolgenden Vollmond, verwandelt man sich in einen Werwolf.

Er mit seinen knapp fünf Jahren, war davon noch weit entfernt.

Es löste sich eine Gestalt von dem Haufen an Werwölfen, was fünf Frauen und fünfzehen Männer beträgt, man darf die Frauen in unserem Rudel jedoch nicht unterschätzen.

Ryan, mein Beta, kam auf mich zu.

Er fuhr sich durch seine schwarzen leicht hoch gegelten Haare und haute mir dann einmal auf die Schulter.

"Geh du nur, ich pass schon auf die Meute auf." Sagte dieser grinsend.

"Eher die Meute auf dich." Sagte ich leise lachend.

Ryan grinste mich an, wir verstanden uns, was bei einem Beta sehr wichtig war, weil dieser dich bei jeder Entscheidung unterstützt und für dich da ist.

Für mich ist Ryan wie ein Bruder, mit dem Unterschied, dass er nicht eifersüchtig ist, dass ich der Alpha bin.

Ich schüttelte grinsend den Kopf und wendete mich dann um, eigentlich wollte ich ja mein Auto nehmen, ein Opel Astra Sports Tourer, mein ganzer Stolz.

>Nicht zu protzig, obwohl.<

Ich grinste den schwarzen Opel an.

>Vielleicht ein bisschen.<

Ich ging Richtung Wald und legte meine Klamotten ab, die ich dann in eine Tasche packte.

Ich verwandelte mich langsam in einen Werwolf, in dieser Lage, waren wir am verwundbarsten, da wir uns hierbei voll und ganz auf die Verwandlung konzentrieren müssen.

Meine Knochen knackten und ich spürte wie mir das Fell wuchs. Eine Pfote erkannte ich und das letzte Knacken ertönte.

Ich wedelte mich dem Schwanz und sprang dann auf alle vierer.

Ich sprintete los und genoss die kalte Luft auf meinem Fell, die Freiheit einfach los zu laufen ohne sich Gedanken über irgendwelche Sorgen zu machen.

Eine Sorge hätte ich ja, ich lebe schon ein paar Jahre als Alpha, aber mein Mate hat sich noch nicht gezeigt.

Ich knurrte und verschnellerte meinen Lauf.

Ich schlug meine Pfoten in den weichen Boden und rannte nun so schnell, das man mich mit menschlichem Augen kaum noch sehen konnte.

Ich erreichte die Stadt und verwandelte mich zurück zu einem Menschen.

Ich ließ meine Knochen einmal knacken.

Ich fuhr mir durch meine braunen Haare und brachte sie so nur noch mehr durcheinander, aber wenn juckts?

Ich trat einige Schritte aus der Stadt und merkte, wie mich mein Wolf in eine Richtung trieb, er knurrte ein paar mal.

Ich ließ mich von ihm leiten, den seine innere Vorfreude ließ mich auch mitfiebern, ich hatte da ja schon eine Ahnung.

Ich versuchte langsam zu gehen, aber am Ende ging ich sich viel zu schnell.

Kurz bevor ich vor Aufregung fast platzte, stoppte ich.

>Du willst sie nicht überrennen, du willst mit ihr reden und sie langsam kennen lernen und darauf vorbereiten.<

Und dann sah ich sie, mit ihren wehenden schwarzen Haaren und der kurvigen Figur. Sie war klein, aber dies ließ mein Herz nur noch höher schlagen.

Ich konnte mich nicht mehr zusammen reißen, sie war es, sie war mein Mate!

Ich lief los und rieß sie meine Arme.

Mein Innerer Wolf war froh, er hatte das Bedürfnis sie nie wieder los zu lassen, so wie ich auch.
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Ich hoffe es hat euch gefallen, ein wenig aus Jadens Sicht zu lesen und zu erfahren, wie er sich gefühlt hat und so (:♡

Danke für die 8 k, ich kann es noch nicht fassen, ich weiß noch wie ich mich so sehr gefreut habe über 1 Read und jetzt das und die ganzen Votes, danke Danke danke ♡♡♡

Bad Wolf, you are my mate.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt