Chapter 21

41.1K 1.6K 122
                                    

Ich saß lustlos vor meinem Spiegel, als ich das Date mit Jaden hatte, war ich so voller Vorfreude.

Heute hingegen, wo ich mit Jared, so heißt der Zahnpasta Typ, ein Date habe, würde ich am liebsten schlafen, ich war so müde und abgeschlagen von den letzten Tagen, immer wieder hat Jaden versucht mit mir zu reden, einmal war sogar seine Freundin Luna dabei, aber ich habe ihn einfach abgeblockt, der konnte mir gestohlen bleiben und jetzt würde ich zu diesem Date gehen!

Ich seuftzte und stand von meinem Stuhl auf.

Ich band mir die Haare zu einem hohen Zopf und begab mich dann auf den Weg nach draußen, denn Jared wollte mich nicht abholen, so wie Jaden.

>Jetzt vergleiche ich die beiden schon, aber der hat wahrscheinlich keine Freundin und hat mir nicht irgendwelche flaschen Hoffnungen gemacht!<

Ich straffte die Schultern und ging die Treppenstufen hinunter.

>Aber Jaden sieht besser aus als Jared und er ... <

Hat auch eine Vorliebe für Gewalt, so wie du.

>Das war Notwehr.<

Sagt man dann so.

>Jared ist besser.<

Ach du stehst auf selbstüberzeugte Arschlöcher? Wusste ich gar nicht, dass sollten wir direkt Facebook erzählen.

>Ich dachte nach Jaden hättest du das merken müssen.<

Jaden weiß das er gut aussieht aber Jared zeigt das, schon vergessen, er hätte dich fast überrannt.

"Was stehst du eigentlich auf Jadens Seite?" Fragte ich genervt.

"Ähm Kylie, ist alles ok oder ist mit sich selbst reden ein neues Hobby von dir?" Fragte mich meine Mutter verwirrt.

"Und wenn, wäre das so schlimm?" Fragte ich sie zickig.

Meine Mutter zog eine Augenbraue hoch, bevor ein Grinsen sich auf ihr Gesicht schlich.

"Viel Spaß." Quietschte sie.

Ich verdrehte mein Augen.

"Denn werde ich nicht haben." Gab ich bissig von mir.

"Ich glaube Madam ist etwas gereizt."

"Sorry." Gab ich kleinlaut von mir.

Meine Mutter lächelte leicht.

"Bin ich froh aus eurem Alter zu sein." Sagte sie traurig.

Ich wusste das sie an meinen verstorbenen Vater dachte.

Ich spannte mich an und sie verschwand in ihrem Zimmer.

Ich schüttelte den Kopf, meine Mutter würde jetzt traurig lächelnd über den Bildern von meinem Vater verweilen, während ich die Gedanken an ihn verdrängte, bis zum Abend. Ich wollte nicht über ihn reden, ich wollte ihn nur in meinen Gedanken haben, aber diese nicht aussprechen.

Ich dachte kurz an das Lächeln meines Vaters wenn ich eine Mathe Aufgabe richtig löste.

Ich schüttelte den Kopf und begab mich die Treppe runter.

Unten angekommen zog ich mir meine Schuhe an und schnappte mir eine schwarze Jacke, denn langsam wurde es kühler, während im Herbst noch eine lauwarme Brise herscht, wird es jetzt in der Übergangszeit kühler.

Ich trat aus der Haustür und sah mich um, die Bäume ließen ihre Blätter fallen und die Sonne schien zwischen den Bäumen orange hervor.

Ich grinste, wie lange schon hatte ich mich nicht mehr auf das schöne im Leben konzentriert und mir ständig Sorgen um Dinge und Ereignisse, die nicht kamen.

Ich atmete einmal tief ein und streckte die Arme zur Seite aus, dann drehte ich mich lachend, es war mir egal wer mich sah, denn genau jetzt in dem Moment fühlte ich mich frei, frei von meinen Sorgen, frei von Jaden und frei von meinen Pflichten.

Ich grinste und guckte rüber zu dem Nachbarhaus, wo mich die alte Kunz böse anblickte.

Ich lächelte freundlich, so als hätte ich mich gerade von außen nicht wie ein totaler Idiot verhalten, dann schrie ich als Krönung noch zu der alten Kunz rüber:

"Schönen Guten Abend, ist das Wetter nicht wieder herrlich?"

Die alte Kunz rümpfte die Nase bevor sie schnell das Weite suchte.

Ich lachte und war froh über die kurze Zeit wo ich einfach Ich sein konnte, so verrückt und ohne Sinn ich auch war, die kleinen Dinge im Leben waren es doch, welche uns immer wieder ein Lächeln ins Gesicht zauberten und dies hatte ich vor lauter Stress ganz vergessen, so war dieser Moment ein besonderer und den konnte mir auch keine alte grimmige Kunz oder ein Date mit einem absolutem Macho versauen.

Ich lief durch die Gassen und hatte immer wieder ein Lächeln auf den Lippen.

Als ich dann endlich in dem Lokal, zehn Minuten weit weg von unserem Haus, ankam sah ich auch schon Jared.

Er saß schon in dem kleinem Lokal und so öffnete ich die Tür und tratt zu ihm.

Er stand auf, schick wie er war hatte er sich in ein weißes Hemd und eine schwarze Hose geschmissen, während ich mir in meiner Jeans und dem lockerem Shirt irgendwie fehl am Platz vorkam.

Er wischte diese Sorgen jedoch mit den wenigen Worten, du siehst heute wirklich gut aus, weg.

Er schob mir meinen Stuhl weg, sodass ich mich auf den Stuhl setzten konnte.

Er nahm mir gegenüber Platz und zeigte mir seine strahlend weißen Zähne.

"Weist du Kylie, ich war wohl ein bisschen ... aufdringlich, wegen dem Date."

Ich nickte heftig, sodass mein Haare im Zopf wippten.

"Dafür möchte ich mich entschuldigen, ich wollte einfach unbedingt das du mit mir ausgehst und deshalb musste ich zu so einer Maßnahme greifen." Gab er nun entschuldigend von sich.

Ich musste lächeln, er war doch nicht so schlimm wie ich gedacht hatte, jetzt wo er sich entschuldigt hatte und irgendwie war er ja schon ganz süß mit seinem Zahnpasta Grinsen, den Grübchen wenn er lächelt und den braunen Haaren die einen guten Kontrast zu den blauen Augen bildeten.

Und was ist mit Jaden?

>Schnee von gestern würde ich sagen.<

Ich nahm das Glas und prostete ihm zu.

"Ich würde sagen, auf den heutigen Abend."

"Auf dich." Sagte Jared und während er das sagte, lief es mir kalt den Rücken runter, wahrscheinlich nur eine Reaktion auf seine Stimme.

Ich zuckte mit den Schultern und lächelte ihm zu.
________________________________
Ich hoffe euch gefällt das Kapitel ♡(:

Und ich wollte euch fragen, was ihr von Jared haltete?(:

Danke übrigens für über 70k♡(: und für die super lieben Kommentare und die ganzen Votes ♡

Bad Wolf, you are my mate.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt