Chapter 19

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Ich wischte mir über die Augen und mir fiel auf, wie dumm ich eigentlich war, einfach abzuhauen, ich hatte keine Ansprüche auf ihn und wir waren nur Freunde.

>Ok, alles wird gut, dir wird schon was einfallen.<

"Kylie?"

Ich zuckte zusammen und zwang mich dazu zu grinsen, es sah wahrscheinlich etwas dämlich aus.

"Sie ... sie ist." Stammelte er.

Ich nickte grinsend, es fühlte sich so an, als ob mein Grinsen angetackert wäre.

"Ich bin nicht wegen ihr raus gegangen, mir war ... schlecht und ich brauchte etwas frische Luft." Gab ich etwas geschwollen von mir.

Er sah mich so an, als würde er sich ernsthaft sorgen machen, aber er hatte eine Freundin und ich war nur ein Kumpel.

Du hast dich gerade selbst in die Friendzone abgeschoben.

Jaden sah mich weiter besorgt an, irgendwie fing mich das an zu nerven.

"Wenn ich irgendwas im Gesicht habe, sags einfach gerade heraus, ich kanns verkraften." Gab ich sarkastisch von mir.

Jaden hob beschwichtigend seine Hände.

"Ich ..." Versuchte er, doch ich winkte ab.

"Ich will einfach nur nachhause." Gab ich erschöpft von mir.

Er nickte und fast dachte ich Traurigkeit in seinen Augen gesehen zu haben, doch da hatte er sich schon umgedreht.

Ich fröstelte leicht, dir Erschöpfung machte sich bemerkbar und auch die Traurigkeit, darüber dass er mir falsche Hoffnungen gemacht hatte.

>Warte mal, erst macht er mir Hoffnungen ich wäre seine Traumfrau und dann mache ich mir auch noch Vorwürfe, dass ich nicht eifersüchtig sein soll, weil er mir nicht gehört, aber er hat mir ja vorher falsche Hoffnungen gemacht, wer soll danach denn bitte nicht ein bisschen eifersüchtig sein?<

Wie schnell dein Gehirn heute wieder denkt.

Ich zog scharf die Luft ein.

"Scheiße!" Gab ich zischend von mir.

>Ich habe ihn geküsst und er hat ne Freundin.<

Weiter darüber nachdenken konnte ich nicht, denn Jaden kam mit dem Schlüssel wieder.

Ich stieg schweigend ein und jeden Versuch mit mir zu reden, blockte ich ab.

Am Ende bekam er nur ein kühles Tschüss, bevor ich ins Haus stürmte.

Vorbei an meiner Mutter rein in mein Zimmer und direkt auf mein Bett.

Ich vergrub mein Gesicht in den Haufen an Kissen, als die Tür knarrend aufging.

Das Bett senkte sich unter dem Gewicht meiner Mutter, sie wartete solange, bis ich mich aufrichtete und sie anguckte, dann sprudelte es aus mir raus:

"Er hat eine Freundin und ich habe ihn geküsst und er hat mir Hoffnungen gemacht und ich hab mir Vorwürfe gemacht weil ich keinen Anspruch auf ihn habe, aber er meinte ich wäre sein."

Meine Mutter nickte.

"Er hat dich also geküsst."

Ich nickte.

"So früh?" Fragte sie daraufhin.

Ich nickte wieder.

"Ich wollte nicht, aber irgendwie auch doch, es hat sich so gut angefühlt, aber es ging so schnell, ich will nicht verletzt werden, aber ..." Ich stoppte mitten in meiner Erzählung.

>Ich habe ihn extra auf Abstand gehalten und abgeblockt um nicht verletzt zu werden und jetzt habe ich ihn zu nah an mich ran gelassen und er hat mir schon weh getan, obwohl ich trotzdem keinen Anspruch auf ihn habe. <

"Schatz."

Ich sah fragend zu meiner Mutter.

"Du triffst keine Schuld, geh ihm aus dem Weg, er ist doch ein ... wie nennt man die?"

"Badboy." Gab ich leicht lächelnd von mir.

"Die tun einem oft weh, außerdem hast du es noch früh genug gemerkt." Gab sich aufmunternd von sich.

Ich nickte lächelnd.

"Du hast recht, ich habe mich vielleicht leicht verguckt, aber das geht schnell wieder vorbei."

Ich drückte meine Mutter an mich.

"Danke, dass du immer für mich da bist."
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Ich hoffe, das Kapitel gefällt euch ♡

Bad Wolf, you are my mate.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt