19 | It's Just A Story

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Am Abend saßen alle am Strand und machten ein Lagerfeuer. Sie tanzten, lachte, aßen und tranken viel. Als es immer später wurde beruhigten sich alle ein wenig und saßen gemütlich um das Lagerfeuer herum. Dabei erzählten sie sich gegenseitig Gruselgeschichten.

„Und dann verschlag das Ungeheuer den Mann und er wurde nie wieder gesehen!" erzählte Lysop und ließ seine Hände wie ein Maul zuschnappen. Von seiner eigenen Geschichte bekam er Gänsehaut. Ruffy biss verängstigt in seine Fleischkeule. Lysop setzte sich wieder in den Sand, nachdem er seine Geschichte beendet hatte.

„Das... war ja krass" sagte Ruffy zwischen seinen klappernden Zähnen hindurch. Er schluckte. Auch Nami, Chopper und Brook zitternden von Lysops Gruselgeschichte.

„Hey Lynn! Du kennst doch bestimmt auch coole Geschichten! Los erzähl auch eine" forderte Ruffy sie auf. Lynn, die ein wenig abseits von den anderen saß schaute auf.

„Ach, ich kenn nicht so gute Geschichten.." versuchte sie sich raus zu reden.

„Och komm schon" schmollte Ruffy und zog einen Schmollmund. Lynn seufzte.

„Okay eine" sagte Lynn widerwillig.

Ace, der ebenfalls ein wenig abseits von den anderen saß schob seinen Hut, den er auf seinem Gesicht liegen hatte zurück und schaute zu Lynn. Ihre Geschichte war die einzige, die ihn interessierte.

Einst lebten 2 Schwestern" fing Lynn an zu erzählen.

Die eine Schwester war älter als die andere. Sie lebten glücklich und friedlich in ihrem kleinen Dorf. Jeder in dem Dorf liebte die 2 Schwestern. Die beiden Schwestern waren immer zusammen, also auch an dem Tag, als ein großes Unglück passierte. Die Schwestern gingen in den nahe gelegenen Wald um dort, wie jeden Tag, zu spielen. Sie lachten viel und hatten jede menge Spaß zusammen. Als die beiden Schwestern dann verstecken spielten, passierte es. Die ältere war dran zu zählen, also stellte sie sich an einen Baum und begann zu Zählen.

„7. 8. 9. 10. Ich komme!" schrie die ältere und begann zu suchen. Sie suchte und suchte, konnte ihre kleine Schwester aber nicht finden. Es begann schon langsam dunkel zu werden, aber die ältere Schwester fand sie einfach nicht.

„ Komm raus! Lass uns etwas anderes Spielen, du hast gewonnen!" schrie die ältere Schwester durch den Wald. Doch die kleine Schwester antwortete nicht. Die ältere Schwester wusste sofort das etwas passiert sein musste. Panisch rannte sie durch den Wald und suchte und suchte. Immer wieder schrie sie den Namen ihrer kleinen Schwester. Die ältere Schwester weinte bitterlich, als plötzlich ein großer Mann vor ihr auftauchte." erzählte Lynn. Alle hingen gebannt an ihren Lippen.

„Der Mann lachte.

Suchst du deine Schwester? Ich weiß wo sie ist" erzählte er. Die ältere Schwester strahlte vor Glück.

„Ist das Wahr? Wo ist sie?" fragte sie hektisch. Sie konnte ihr Glück nicht fassen.

„Ich bring dich zu ihr" grinste er und packte sie am Arm. Das Mädchen dachte nicht weiter drüber nach und folgte ihm. Auf einmal drehte der Mann sich um und stopfte das wehrlose Mädchen in einen Sack. Das Mädchen schrie und versuchte sich zu befreien, doch es brachte alles nichts. Es vergingen Tage, bis das Mädchen das Tageslicht wieder sah. Als sie aus dem Sack gelassen wurde, befand sie sich in einem kleinen Raum mit einem kleinen Fenster. Einige Stunden blieb sie dort eingesperrt, als plötzlich die Tür aufging und der Mann der sie entführt hatte herein kam. Das Mädchen war komplett verängstigt und kauerte in einer ecke. Der Mann tat erst auf freundlich und brachte dem Mädchen essen und trinken. Einige Tage später zeigte er aber sein wahres Gesicht. Er packte das Mädchen und zog sie unsanft aus dem Zimmer raus. Das Mädchen schrie und weinte, doch den Mann interessierte das nicht. Auf einmal blieb er vor einer Tür stehen.

"Du wolltest doch deine Schwester finden? Hier ist sie!" sagte er und schmiss das Mädchen in den Raum wo ihre kleine Schwester war. Ihre kleine Schwester war verletzt und komplett verängstigt. Das Mädchen rannte sofort auf ihre Schwester zu und umarmte sie.

„Wir kommen hier wieder raus, das verspreche ich dir! Ich werde nicht zulassen das sie dich hier gefangen halten!" versprach die ältere Schwester.

„Ich werde dich hier raus holen, das schwöre ich dir!" sagte die ältere Schwester und drückte ihre kleine Schwester noch fester an sich. Das kleine Mädchen sah ihre große Schwester unter Tränen an.

„Ich will nachhause! Ich vermisse Mutter so sehr.." weinte das kleine Mädchen.

„Ich auch... wir kommen hier wieder raus und dann sehen wir Mutter wieder" antwortete die ältere Schwester und gab ihrer kleinen Schwester einen Kuss auf die Stirn.

„Versprochen?" fragte das kleine Mädchen unter tränen. Die ältere Schwester sah ihrer kleinen Schwester tief in die Augen. Ihr selber liefen Tränen ihre Wangen herunter.

„Versprochen!" antwortete sie schließlich. Plötzlich wurde die Tür aufgerissen und der Mann kam mit ein paar weiteren Männern in den Raum. Er packte die Mädchen und trennte sie wieder von einander. Der Mann nahm die ältere Schwester und brachte sie in ein Zimmer.

„ Ab heute gehörst du mir und wenn du nicht willst das deiner Schwester irgendetwas passiert, dann tust du was ich dir sage!" schrie er. Das Mädchen weigerte sich. Daraufhin schlug der Mann das Mädchen so fest, das Blut über ihr komplettes Gesicht lief. Das tat er dann immer wieder. Erst gab er ihr nichts mehr zu essen und zu trinken, als das nichts brachte schlug er sie wochenlang und sperrte sie ihn einen dunklen Raum ohne Fenster. Der Raum war gerade mal so groß wie eine Besenkammer und nur mit mühe passte ein kleines Bettchen hinein. Irgendwann hatte das Mädchen keine kraft mehr und musste schwören für den Mann zu arbeiten. Der Mann zwang das Mädchen eine Teufelsfrucht zu essen. Sie wurde die Marionette des Mannes. Erst waren es nur kleine Dinge die das Mädchen zu erledigen hatte. Diebstahl, Spionage und und und. Das Mädchen versuchte immer wenn sie einen Auftrag erledigen musste Hilfe zu holen, doch keiner wollte ihr Helfen. Nicht mal ihr eigenes Dorf wollte ihr Helfen. Sie wurde beschimpft und mit Steinen beworfen, weil ihr vorgeworfen wurde, sie hätte ihre Schwester Kaltblütig ermordet. Das Mädchen versuchte immer wieder zu fliehen, doch der Mann holte sie immer wieder zurück. Er befestigte etwas an dem Mädchen, was ihm erlaubte ihr ungeheure Schmerzen zuzufügen, wenn sie nicht das tat was er von ihr verlangte. Es vergingen einige Jahre und das Mädchen wurde älter. Nun waren es auch keine kleinen Aufträge mehr. Das Mädchen musste nun auch unschuldige Leute umbringen. Ihr kleine Schwester wurde immer noch gefangen gehalten und musste für den Mann arbeiten. Man sagt sich das die ältere Schwester heute immer noch durch die Meere streift und sich an den Menschen rächen will, die ihr damals nicht geholfen haben." erzählte Lynn und atmete tief aus. Während der ganzen Geschichte hatte sie in das Feuer gestarrt.

„Das ist so grausam!" weinte Franky.

„Das arme Mädchen!" weinte Nami. Auch Ruffy, Chopper, Lysop und Brook weinten wegen der Geschichte. Lynn holte tief Luft.

„Aber es ist doch nur eine Geschichte" sagte Lynn und zwang sich ein lächeln auf die Lippen.

„Wie kann man nur so gemein sein" schimpfte Ruffy wütend.

„Ruffy, es ist nur eine Geschichte. Wie auch immer, ich werde jetzt Schlafen gehen" sagte Lynn und stand auf.

„Nacht Leute" sagte sie und verschwand dann auf der Sunny. In ihrem Zimmer fing Lynn dann an bitterlich zu weinen. Sie vergrub ihr Gesicht in dem Kissen. Als schließlich keine einzige Träne mehr aus ihren Augen kam, schlief sie ein.

Dangerous Secret [One Piece Ace FF]Where stories live. Discover now