4.Kapitel: Jahr 852 - Zurück

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Wieder stand ich hier. Nichts hatte sich großartig verändert, immer noch lebten Menschen und immer noch lebten Titanen. Obwohl beide Gruppen mehr geworden waren, ich wartete darauf das die Menschen ausstarben. Sie hatten meine Hilfe abgelehnt, also würden sie es früher oder später. Da war ich mir sicher. Außerdem hatte ich aufgehört die Titanen zu töten und sie ließen mich auch meines Weges gehen.

Aber ich konnte mir nicht helfen, seit ich Levi damals das erste Mal gesehen hatte, hing ich an ihm. Egal wie sehr ich mich dagegen sträubte ich konnte einfach nicht mit meinem Gewissen vereinbaren, dass ich ihn sterben ließ... Darum war ich auch wieder hier. Vielleicht würde er ja meine Hilfe annehmen, doch wenn nicht, würde ich die Mauern einreißen, ich hatte die Nase gestrichen voll!

Ich hatte einen pechschwarzen Umhang an, niemand würde mich erkennen. Die Kapuze hatte ich tief ins Gesicht gezogen. Ich lief weiter, bis ich vor dem Gebäude stand wo jetzt Levis Sonderkommando war. Ich klopfte, Armin machte auf. "Ich möchte mit Levi sprechen.", erklärte ich bevor er nur ein Wort sagen konnte. Er nickte und sagte es wäre in Ordnung. Dann öffnete er die Türe:"Du kommst mir bekannt vor kennen wir uns?" "Wahrscheinlich nicht.", antwortete ich nur und ging weiter, folgte ihm zu Levis Büro. Auf dem Weg begegnete ich Fannon... Ich schluckte, doch er erkannte mich nicht. Vor dem Büro klopfte ich an die Tür und trat dann ein, Levi saß alleine hinter dem Schreibtisch, wie es aussah hatte er zur Zeit mehr Schreibtischarbeit als sonst. Niemand sonst war im Büro:"Hallo." Er sah auf:"Was gibt es? Stimmt etwas nicht?" Ich blickte ihn einige Augenblicke einfach an, dann ergriff ich wieder das Wort:"Ich bin ein letztes Mal hier." Er verstand nicht. Ich streifte die Kapuze ab:"Um entweder zu helfen oder für immer zu gehen." Er sog die Luft ein:"Ann." Ich nickte, ich hatte mich wohl nicht sehr verändert... "Was meinst du mit ein letztes Mal hier um deine Hilfe anzubieten?", fragte er nach. "Mir ist es egal was mit der Menschheit passiert.", erklärte ich kalt:"Aber mir liegt eine bestimmte Person am Herzen, darum habe ich mich entschlossen euch noch einmal eine Chance zu geben und meine Hilfe anzubieten. Wenn du ablehnst werde ich für immer von hier verschwinden, nachdem ich zugesehen habe wie die komplette Menschheit vernichtet wird." Stille breitete sich im Raum aus. "Woher weiß ich das du die Wahrheit sagst?", durchbrach er sie. Bei seinem Anblick musste ich schmunzeln:"Du siehst komisch aus, hinter einem Schreibtisch." "Das tut jetzt eher wenig zur Sache.", meinte er dazu. "Stimmt, aber du wirst wohl keine andere Wahl haben, als mich beim Wort zu nehmen.", stimmte ich ihm zu:"Also? Wie lautet deine Entscheidung?" "Wieso muss genau ich das entscheiden?", fragte er:"Wieso nicht dein Onkel?" Ich seufzte:"Weil du mir am Herzen liegst und nicht mein Onkel, kapiert?" Seine Augen weiteten sich etwas, doch ich fuhr fort:"Der einzige Grund, warum ich die Menschheit noch nicht aufgegeben habe, bist du." Es breitete sich Stille im Raum aus, ich hasste sie. Außerdem war ich nicht an sie gewöhnt, immer hörte ich sonst irgendwo Geräusche, Vögel oder irgend so etwas...

Ich drehte mich um und verließ den Raum, warf aber noch einen Blick über die Schulter:"Überleg' es dir gut..." Dann schloss ich die Tür hinter mir und schob meine Kapuze zurück an ihren Platz. Armin war nicht mehr hier, ich lief in Richtung draußen und hörte Stimmen. Schnell spresste ich mich gegen die Wand:"...nun schon wieder 2 Jahre her oder?" Eine andere Stimme antwortete:"Ja, vor 2 Jahren ist diese Anngeela gestorben. Sie war die Nichte vom Kommandanten, oder?" Die erste antwortete:"Ja, sie konnte auf Anhieb besser mit der 3D-Ausrüstung umgehen als alle Anderen..." "Sie hat dich doch gerettet, oder Fannon?", fragte die 2. wieder. Keine Antwort folgte daraus schloss ich, dass er nickte. Interessant, anscheinend dachten sie ich wäre tot. Was die Sondereinheit von Levi wohl dachte?

Ich lief weiter und am Ausgang, war Armin wieder. "Danke, ich konnte alles erledigen.", verabschiedete ich mich und machte die Tür auf. "Kein Problem.", antwortete er. Schnell ging ich hinaus und bog dann sofort um eine Ecke. Als man mich nicht mehr sah, sprang ich auf das Dach und lief zur Mauer. Oben angekommen, setzte ich mich hin und wartete.

Attack On Ice (LevixOc)Where stories live. Discover now