12.Kapitel: Jahr 853 - Wasser, Wasser und noch mehr Wasser

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"Soll ich auch mal übernehmen?", jemand unterhielt sich... Seit ein paar Stunden ging es mir wieder schlecht, die Energieströme wurden immer stärker und stärker... Plötzlich ging die Tür auf. "Wie geht's dir?", fragte jemand. Ich kniff die Augen zusammen und drehte mich weg. Eigentlich war ich noch sauer auf ihn... "Hey...", Levi drehte mich zu sich um. Ich blickte ihn einfach nur stumm an. "Und...?", fragte er. "Wie wäre es wenn du dich zuerst mal entschuldigst...?", entschied ich. Er seufzte und ich drückte mein Kissen auf mein Gesicht, um den Schmerz zu vermindern.

Nach einiger Zeit, gab Levi nach:"Sorry." Ich zog das Kissen ein Stück zur Seite und blickte ihn an:"Ernsthaft?" "Ja.", erklärte er mir genervt. Ich lächelte leicht und verzog dann das Gesicht zu einer Grimasse, da wieder ein stechender Schmerz durch meinen Schädel fuhr. "Dir geht's wohl nicht so gut...", meinte er und legte mir eine Hand auf die Stirn. "L-L-Levi...", murmelte ich überrascht und schloss dann die Augen:"Du bist echt komisch..." Er lachte leise und zog seine Hand wieder zurück, dann setzte er sich zu mir aufs Bett. "Was willst du eigentlich?", nuschelte ich in mein Kissen und stöhnte gleichzeitig auf, als wieder ein stechender Schmerz in meinem Kopf ausbreitete. Irgendwie war mir kalt... Ich drehte mich, sodass ich zu Levi blickte. Er saß auf der selben Höhe wie mein Bauch war. Eigentlich hatte ich ja eine Decke, aber trotzdem wurde mir von Minute zu Minute kälter. Nicht wärmer wie es sonst der Fall war, sondern immer kälter... "Alles ok? Du fühlst dich extrem kalt an...", ich hatte nicht bemerkt wie ich näher an ihn heran gerutscht war. Ich wurde leicht rot und wandte den Blick ab:"Ja, schon... Mir ist auch kalt, obwohl mir dass schon seit Ewigkeiten nicht mehr war..." Dann schloss ich einfach die Augen, ich spürte wie Levi sich bewegte und neben mich legte. Er hob die Decke etwas an und zog mich dann an sich. Sofort riss ich überrascht die Augen auf:"W-wa-...!?" Ich blickte zu ihm hoch:"Wa...Was...?" Er legte eine Hand um mich und zog mich näher zu sich hin:"Sieh es als meine 'Entschuldigung'." Als er das sagte, schwang noch etwas Anderes, für mich nicht deutbares, in seiner Stimme mit;aber im Moment, war ich nur froh das mir wieder wärmer wurde. Total rot, rutschte ich noch ein bisschen näher zu ihm hin und schloss dann die Augen:"...Danke." Seine Brust vibrierte, als er leise lachte und ich wurde noch verlegener.

Als ich wieder aufwachte, irgendwann war ich dann wohl doch eingeschlafen, war es ziemlich dunkel. Nur fahles Licht schien durch die Löcher und die Türritzen herein. Schwankend stand ich auf, mir ging es wieder etwas besser. Wahrscheinlich weil es Nacht war, da waren die Energieströme nicht so stark. Draußen sah ich das es tatsächlich Nacht war, aber niemand war an Deck. Als ich mich umdrehte und angestrengt in die Dunkelheit starrte, fiel mir auf das 3 Gestalten sich noch drinnen befanden. Um wen es sich handelte konnte ich jedoch nicht erkennen. Deshalb beschloss ich einfach mal nach oben zu gehen und zu schauen wer derzeitig am Steuern war. Ganz leise ging ich nach oben, anscheinend war Levi mit Steuern dran. Er hatte eine kleine Laterne neben sich auf den Boden gestellt und blickte gerade nach vorne... Wieso hatte ich eigentlich immer das Glück, in ihn, genau ihn, hinein zu rennen? Ich blieb kurz stehen und überlegte, ob ich wieder gehen sollte, entschied mich dann aber dagegen und trat in den Lichtkreis den die Laterne warf. "Hallo.", machte ich auf mich aufmerksam. Er wandte den Kopf, leicht ruckartig, in meine Richtung:"Du bist's nur..." Ich nickte und setzte mich neben der Laterne hin, jetzt war mir wieder überhaupt nicht kalt, so wie immer... Als ob Levi meine Gedanken erraten hätte, oder wenigstens in welche Richtung sie gingen, fragte er:"Ist dir immer noch kalt?" Ich schüttelte, ein wenig zu schnell, den Kopf:"Nein." Er warf mir einen kurzen Seitenblick zu, richtete seine Aufmerksamkeit, dann aber wieder dem Wasser. Ich hingegen blickte auf die kleine Flamme, sie waberte hinüber und wieder zurück. Dann wurde sie wieder etwas größer, schrumpfte aber im selben Moment auch schon wieder. Mal war sie ein bisschen heller, doch sobald das Schiff wieder etwas schaukelte, flaute sie wieder ab... Es war wirklich faszinierend ihr zuzusehen und sie anzustarren, eigentlich hätte ich es ewig machen können...

Attack On Ice (LevixOc)Donde viven las historias. Descúbrelo ahora