bronzer

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"Tut mir leid."

Harry  guckt ihn durch seine langen Wimpern an, antwortet aber nicht. Er beißt wieder von seinem Brot ab, bevor er sich wieder zurück setzt und seine Hände auf dem Tisch faltet. Er schaut Louis abwartend an.

"Kann ich dir helfen?" Louis verlegt sein Gewicht komisch von Fuß zu Fuß, mit seinem schweren Tablett in den Händen, und hustet. "Ich wollte mich nur entschuldigen. Für.. Du weißt schon.. wie ich dich genannt habe."

"Es ist okay."

"Nein, ist es nicht." Louis schaut weg. Harry sitzt für ein paar Sekunden still da, aber dann macht er neben sich platz, und erregt wieder Louis' Aufmerksamkeit, indem er sich räuspert.

"Setz dich," sagt er, und das tut Louis. Er klettert rüber und lässt sich dankbar neben Harry fallen, da es schwer ist, in der Cafeteria einen Platz zu finden. Er endet meistens in der Bibliothek. Harry's Hand ruht auf Louis' Schulter und Louis versucht, sich nicht zu verkrampfen. "Tut mir leid,  dass ich so eigensinnig rüber kam. Ich wollte nicht-"

"Ich weiß, ich hätte dich nicht einen Freak nennen sollen."

Harry wird rot. "Du bist nicht der Erste, der das gesagt hat."

"Das weiß ich auch, und deshalb fühle ich mich so schrecklich. Du bist kein Freak nur.. weil du tust was du tust, okay?" Louis merkt, das er sich unter Harry's Berührung seiner Meinung nach zu schnell entspannt.

Der andere Junge ist für einen Moment ruhig. "Dankeschön." sagt Harry.

Er nickt. "Ja, kein Problem. Kann ich.. hier bleiben?"

"Wenn du willst." Harry wirkt genauso überrascht, wie Louis sich fühlt.

Louis ist gerade dabei, ein grünes Stück Gemüse am Tellerrand anzugreifen, als Harry wieder spricht. 

"Mein Name ist übrigens Harry. Harry Styles."

Louis zögert, entscheidet sich aber dazu, zu antworten. "Ich bin Louis. Ähm, Tomlinson."

"Tomlinson," wiederholt Harry. "das ist Britisch, oder?"

"Denke schon." Louis zuckt mit den Schultern. Seine Augen sind immer noch auf das widerliche Mittagessen gerichtet, deshalb bemerkt er nicht, dass Harry näher gerückt ist, bis er Harry's Bein gegen seinem spürt und ihre Ellenbogen sich leicht berühren. Er fragt sich flüchtig, was Harry an ihm attraktiv findet.

"Warum hast du keine Freunde?" fragt Harry freiheraus und ziemlich laut.

Louis seufzt, lässt seine Gabel fallen, und dreht sein Gesicht zu den grünen Augen. "Ich habe Freunde, sie gehen nur nicht hier zur Schule."

"Wie heißen sie?"

"Stan, Niall, Liam und Zayn."

"Auf welche Schule gehen sie?"

"Keiner außer Stan, lebt hier in Doncaster, also weiß ich nicht genau, auf welche Schule sie gehen. Aber ich habe sie in den Sommerferien getroffen. Sie sind echt cool."

"Und was ist mit Stan?"

Harry stellt viele Fragen. "Er hat die Schule abgebrochen." Louis beantwortet sie aber trotzdem, weil er sich nicht erinnern kann, wann er in den letzten 6 Monaten, außer mit seiner Mutter, so ein langes Gespräch geführt hat. "Warum hast du keine Freunde?"

"Leute finden mich seltsam." antwortet Harry, und er lächelt komischer Weise. Louis denkt nicht, dass man sich freuen sollte, einsam zu sein. Aber das ist nur seine Meinung. "Deshalb bin ich mein eigener bester Freund."

Baby Lips [l.s mpreg] (boyxboy) {german translation}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt