Kapitel 14

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In der Woche wurden wir nur noch ein Mal angegriffen, jedoch nicht von Matthew. Wir trafen ihn manchmal auf dem Gelände.

Als ich am Samstagmorgen aufstand und ich mich gerichtet habe, klopfte es plötzlich an der Tür und ich fragte mich, wer das wohl war.

Als ich sie öffnete, stand Luke vor mir und grinste mich an.

"Hey.", sagte er und ich konnte ihn nur erschrocken anstarren. Scheiße, ich hatte vergessen, dass Luke kommen würde!

Ich trat beiseite und ließ ihn eintreten, total nervös, denn ich durfte ohne Isaac das Zimmer nicht verlassen und Isaac auch nicht ohne mich.

"Hör mal, Luke, ich muss dir etwas sagen...", fing ich an zu murmeln, doch in dem Moment kam Isaac aus dem Badezimmer, nur mit einem Handtuch um die Hüfte bekleidet.

Luke starrte ungläubig von ihm zu mir und Isaac schaute genauso. Seine Miene änderte sich jedoch in wütend, als er bemerkte, dass Luke ein Werwolf war.

"Was will der denn hier?", zischte Isaac mit zusammen gepressten Zähnen.

Luke schien auch ziemlich wütend zu werden, denn ich hörte seine Zähne knirschen.

"Okay Jungs, bitte. Luke, bevor zu jetzt denkst, dass da etwas" ich zeigte auf mich und Isaac "zwischen uns beiden ist, du liegst falsch. Das ist nur so ein blödes Projekt und-"

"Blödes Projekt? Ich dachte, dass es dir nicht mehr so viel ausmacht, mit mir Zeit zu verbringen.", mischte sich Isaac ein und wirkte ein bisschen gekränkt.

"Natürlich nicht, aber-"

"Was soll das bitte für ein Projekt sein?"

Sie redeten beide so durcheinander...

"JUNGS!", schrie ich und auf einmal hörten beide auf.

"Sorry Luke, ich hab es vergessen, dass du kommst, aber selbst wenn nicht, dann könnte ich jetzt auch nichts ändern. Wir dürfen ohne den anderen das Zimmer nicht verlassen.", plapperte ich leicht hysterisch.

Er gab nach und so setzten wir uns hin, sodass ich ihm alles erklären konnte. Isaac wirkte noch immer angepisst, aber mit dem konnte ich auch später drüber reden.

Den ganzen Tag versuchten Luke und ich irgendwie zu reden, doch Isaac fand immer eine Möglichkeit sich einzumischen, wie er es auch am ersten gemeinsamen Abend bei Ruby und mir gemacht hat.

"Du hast mir mal erzählt, dass ihr zwischen Sport und Naturwissenschaften wählen müsst. Du hast doch Sport gewählt, richtig? Ihr habt doch dann diese Abschlussprüfung. Habt ihr die an der Schule oder wo anders? Das würde mich mal interessieren.", sagte Luke irgendwann und Isaac wurde aufmerksam.

"Das weiß ich grad gar nicht. Tut mir leid. Aber wieso interessiert dich das?"

"Ach nur so.", erwiderte er.

Als Luke sich von mir verabschiedete, lächelte er mir zu und deutete mir, dass er mir das nicht übel nahm, dass Isaac hier war. Er würde sogar nächste Woche wieder kommen, da ich ja nicht zu ihm konnte.

Zum Abschied zog er mich zu sich her und drückte seine Lippen auf meine. Ich erwiderte den Kuss, aber ich hatte das Gefühl, dass der Kuss nicht richtig war.

"Bevor ich gehe, ich mag dich wirklich sehr, Amelia. Willst du meine mit mir zusammen sein? Ich würde es gern versuchen, auch wenn wir uns nicht so oft sehen.", sagte er und lehnte seine Stirn an meine.

Ich wusste nicht so ganz, was ich machen sollte, also nickte ich einfach und er grinste mich glücklich an.

"Super." Er drückte mir nochmal einen Kuss auf meine Lippen und drehte sich dann um, um zu gehen.

SchattengeflüsterWo Geschichten leben. Entdecke jetzt