60. Nektar

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Ich ging zu meinem Zimmer und öffnete leise die Tür. Das einzige was ich erkennen konnte, war eine Gestalt, die sich tief in mein Bett verkrochen hatte. Ich schmunzelte und schloss die Tür wieder hinter mir; nachdem ich den Raum betreten hatte. Innen war alles verdunkelt, sodass es eine Weile dauerte, bis sich meine Augen an die Dunkelheit gewöhnt hatten. Danach schlich ich zum Bett und setzte mich neben die Person, welche daraufhin nur  vor sich hin murmelte , aber wieder weiter schlief. Ich deckte mich mit der Decke zu und kuschelte mich von hinten an Tenji. Meine Arme schlang ich um seine Hüfte und zog ihn näher an mich heran. Mein Atem streifte sein Ohr, während ich seinem ruhigen Herzschlag lauschte. ,,Ich werde niemanden an dich heran lassen! Du gehörst einzig und alleine mir!", flüsterte ich in sein Ohr und strich ihm die Haare aus dem Gesicht. Danach schlief ich langsam ein.

--------------------- Sicht von Tenji---------------
Ich war so müde und erschöpft gewesen, dass ich früh einschlief. Am nächsten Morgen, spürte ich eine Hitze von hinten. Zwei Arme waren um mich geschlungen, während ein Körper sich sehr an meinen kuschelte. Ich drehte mich um und sah in Cyrians Gesicht. Er schlief. Wie aus Reflex beugte ich mich etwas vor und gab ihm einen sanften Kuss auf den Mund. Danach wollte ich mich aus seinem Klammergriff befreien und duschen, da ich noch immer nichts an hatte. Leider ließ er mich nicht gehen. Gerade als ich aufstehen wollte, wurde ich am Handgelenk zurück ins Bett gezogen, genau in seine Arme.

,,Bleib bei mir für immer!", nuschelte dieser und ich strich ihm zart über die Wange. ,,Ja, das werde ich!", erwiderte ich glücklich. Ich wollte aus dem tiefsten inneren meines Herzens Cyrian mit Haut und Haar gehören, sodass alleine die Vorstellung von ihm getrennt zu sein, schmerzte.

Wir blieben eine Weile in dieser Position, bis ich Cyrian darum bat, mich gehen zu lassen. Er schüttelte seinen Kopf und schmollte vor sich hin. Ich seufzte, drehte mich um und blickte in seine Augen. ,,Kannst du mich bitte gehenlassen! Ich hab heute viel zu tun. Außerdem kannst du mich ja noch den ganzen Abend in Anspruch nehmen", gab ich mit verführerischem Ton von mir.

Auf meine  Worte hin leuchteten seine Augen und gab mich frei. Ich stand auf und spürte den stechenden Blick von ihm in meinem Rücken. Ich hatte noch immer nichts an, weswegen ich mich beeilte ins Bad zu kommen. Es war peinlich so angestarrt zu werden. Als ich dann aus seinem Blickfeld verschwunden war, atmete ich tief ein und aus. Mein Herzschlag wurde schneller und röte hatte sich in meinem Gesicht gebildet. Ich schaute in den Spiegel und musste an Cyrian denken. Alle meine Gedanken drehten sich nur noch um ihn. Ich hatte das Gefühl nichts anderes mehr zu brauchen, wenn er da ist!

Mit geröteten Wangen stieg ich in die Dusche und ließ all das Leid und die Erinnerungen an Justin mit dem Wasser davonspülen. Ich war noch nicht lange im Badezimmer, da ging auch schon die Tür auf und Cyrian kam herein. Er hatte ein breites Grinsen auf den Lippen und funkelte mich lüstern an. ,,Ich hab ganz vergessen dir bei deinen kleinen 'Problem' zu helfen! Tut mir leid, dass es verspätet kommt, aber wir können uns zusammen immer noch etwas einfallen lassen!"

,, Du Idiot! Das musst du doch nicht so ausdrücken!", rief ich ihm entgegen und wandte ihm den Rücken zu. Meine Wangen pulsierten und auch weiter unten regte sich etwas. ,,Du Idiot!", flüsterte ich nocheinmal leise. ,,Sag sowas nicht!", säuselte jemand von hinten in mein Ohr. Eine Gänsehaut breitete sich sofort bei mir aus. Ich senkte mein Gesicht. Cyrian sollte mich nicht so sehen!

,,Zeig mir dein Gesicht!", sagte er sanft und drehte mein Gesicht zu sich. Meine Augen funkelten,während ich verliebt zu ihm hoch schaute. Erst jetzt bemerkte ich, dass er größer war als ich.  ,,Du bist süß, wenn du verlegen wirst!", sagte er verführerisch und legte seine Arme um meine nackte Hüfte. Seine Hände wanderten weiter hinunter bis zu meinem Arsch, die ihn langsam durchknetete. Ich stöhnte auf, während Cyrian mich dabei beobachtete. Auf einmal spürte ich einen seiner Hände in meinem Schritt. Sofort hielt ich meine Hände schützend davor und meinte mit Tränen in den Augen:,,.. Nicht!!"

Leider ignorierte er mich und ließ sich nicht davon abhalten mein Glied in die Hand zu nehmen. Ich musste sofort bei der ersten Berührung stöhnen. ,,Sein Hand war warm und so groß!", dies dachte ich in dem Augenblick. Nachdem Cyrian eine Weile meine Stimme und mein Anblick genossen hatte, küsste er mich. Ich konnte nicht anders, als zu erwidern. Diese Lippen wollte ich ewig für mich alleine haben. Cyrian drängte seine Zunge in meine Mundhöle und blickte mir dabei die ganze Zeit in die Augen. Ich war noch immer rot, während unsere Zungen miteinander zu tanzen begannen. Man merkte sofort, dass er die Führung hatte, doch dies war mir nur recht. Er war ein sehr guter Küsser und wie gut er mich fühlen ließ, war einfach unbeschreiblich.

Cyrian fing an seine Hand auf und ab zu bewegen, sodass ich in unseren leidenschaftlichen und wilden Kuss stöhnen musste. Mein Körper war total heiß und mein Herz schlug so laut wie noch nie!

,,Ich liebe dich!", flüsterte Cyrian mir ins Ohr , nachdem wir Luft holen mussten und begann seine Hand schneller zu bewegen. ,,Ich...ichh...d..ich..auch!", stöhnte ich hervor und vereinte unsere Lippen wieder. Mein ganzer Körper drückte sich an seinen. ,,Ich wollte ihn spüren!", dachte ich und enfernte mich von seinen Lippen. Ein Speichelfaden verband diese! Dann ließ ich meinen Kopf auf seine Schulter sinken und stöhnte dort leise hinein.

,,Ahhaahh ich komme!", rief ich nach kurzem und ergoss mich in seiner Hand. Das einzige was er tat, war seine Finger daraufhin abzulecken und mir ein amüsantes Lächeln zu schenken. ,,Dieser Geschmack gehört Einzig und alleine dir!", flüsterte er genüsslich und gab mir einen erneuten Kuss.

,,Ich hab noch was zu erledigen!"; sagte er dann plötzlich entfernte sich von mir. Ich war enttäuscht, was ich ihm auch deutlich zeigte, sagte aber nichts mehr dagegen. Ich schmollte, worauf er nur lachte und sagte:,, Sei doch nicht so! Dein Problem ist gelöst und solltest du noch ein Mal ein Problem haben, dann ruf mich!"

Letztendlich ließ Cyrian mich nur mit roten Wangen in der Dusche zurück  und verschwand aus meinem Blickfeld. Die Enttäuschung konnte ich deutlich wahrnehmen.

Liebe? Das glaubst wohl nur du!!?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt