98. Der Plan

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--------------------- Sicht von Justin------------

Ich konnte nicht mehr richtig atmen; was hauptsächlich am Würgereiz lag. Mein Rachen schmerzte und erneute Tränen bannten sich den Weg nach draußen. Elias versank in Extase, während ich darunter litt. Ich wünschte mir nur noch, dass es schnell vorbei sein würde. Aus diesem Grund versuchte ich den Prozeß zu beschleunigen, in dem ich meine Zunge nützlich machte.

Nach ein paar schrecklichen Minuten kam er endlich und meine Qual war ging zu ende. Ich konnte mich von ihm entfernen, da er seinen Griff gelockert hatte.

Ich entleerte meinen Mund sofort danach. Der bittere Geschmack blieb jedoch leider zurück. Nachdem mein Rachen und Mund wieder leer waren; sah ich ehrfürchtig zu Elias hinauf. Dieser sah nicht wütend aus, weshalb ich mich etwas entspannen konnte. Den Rest des Tages ließ er mich zum Glück komplett in Ruhe.

-----------------Aomine Sicht-------------
Es ist nun eine ganze Woche her, seit dem ich jemanden zu Gesicht bekommen hatte. Meine Mahlzeiten wurden wie immer durch einen Spalt an der Tür geschoben, die mich an eine Hundeklappe erinnerte. Eilig lief ich zu dieser und verschlang alles, was auf dem Tablet davor befand. Mein Körpergewicht hatte in dieser einen Woche wieder zugenommen,weshalb ich einiger Maßen wir früher aussah und mich stärker fühlte. Meine Rippen stachen nicht mehr so hervor und langsam nahm mein Körper auch wieder die natürliche Farbe an.

Doch ein Problem blieb und dieses war Elias! Wohl eher ein sehr großes! Schon seitdem er mich hier eingesperrt hat, habe ich mir Gedanken darüber gemacht, wie ich ihn ein für alle Mal loswerden konnte. Leider fielen mir nur wenige Optionen ein, wobei einige schon fehlgeschlagen waren.

Heute war der Tag, an dem ich meinen letzten verzweifelten Versuch startete, aus den Fängen von meinem Boss zu entkommen und ich hatte auch geplant, Justin mitzunehmen. Ich wollte und konnte ihn nicht länger Elias überlassen, denn wer weiß schon was in seinem kranken und kalten Gehirn vor sich geht?!

Jedenfalls wollte ich nun meinen Plan in die Tat umsetzen. Mit einem Blick auf die Uhr, wusste ich; dass es bald soweit war. Es dauerte nicht mehr lange dann würde es Mittagessen geben, wie jeden Tag um dieselbe Uhrzeit.

Ich hörte wie Schritte näher kamen und machte mich bereit. In der einen Hand hielt ich eine brennende Kerze, die eigentlich den Raum erhellen sollte, und in der anderen eine schwarze Tasche, in welcher meine wichtigsten Gegenstände untergebracht waren.

Kurz bevor die Hundeklappe aufgemacht wurde, warf ich die Kerze in mein Bett und versteckte mich hinter der Tür. Es dauerte nicht lange, da wurde die Klappe geöffnet und mein Zeitpunkt kam. Ich fing an historisch zu schreien und hustet gespielt heftig. Sofort ertönte die Stimme eines fremden Mannes:,, O mein Gott! Elias wird mich töten! Aomine geht es dir gut?! Was ist passiert?!"

,,Ich wollte doch nur.....un...d dann...Es ging all..es so schnell! Ich weiß nicht, was ich tun soll!! Bitte, hilf mir! Das Feuer es...ah ahh ah nein....!", antwortete ich völlig verzweifelt und brachte gefakedes Wimmern hervor.

Er schloss sofort die Tür auf, nachdem er meine Worte gehört hatte. ,,Aomine, wo bist du? Ich hol dich da jetzt raus!", schrie der Mann und versuchte das Feuer zu löschen. Ich nutzte die Chance und huschte unbemerkt durch die Tür ins freie.

Schnell eilte ich den Gang entlang und machte mich auf zu Elias Zimmer. Auf dem Weg dorthin löste ich den ein oder anderen Feueralarm aus, was ziemliche Aufruhr verursachte.

Und ich muss ehrlich sagen, dass ich sehr stolz auf mich war; denn mein Plan war ein voller Erfolg.
Naja bisjetzt! Aber es kann ja immer mal etwas dazwischen kommen!

Jedenfalls stand ich nun vor dem Zimmer, in dem mein Boss zu Hause war. Mein Herz pulsierte wie wild, doch ich drückte entschlossen den Griff hinunter und ging hinein.

Zu meinem Glück, war Elias gerade nicht da und ich seufzte erleichtert.
Justin erhob seinen Blick, als ich den Raum betrat. Sein Anblick weckte in mir eine Sehnsucht, die vorher noch weitaus schmerzhafter gewesen war.

Ich hatte Angst alleine zu sein! Dies war mir in dieser einen Woche bewusst geworden! Und alles lag nur an Elias!

Ohne, dass ich es wirklich realiserte, befand ich mich in den Armen von Justin. Tief zog ich seinen Duft ein, den ich so sehr vermisst hatte. Wir kannten uns zwar nicht sehr gut, doch wir befanden uns in der selben Situation und dies alleine reichte aus.
Und zudem kannte ich niemanden, an den ich mich hätte wenden können.

Justin erwiderte überrascht meine Umarmung und ich flüsterte:,, Wir werden jetzt von hier verschwinden, aber du musst mir dabei helfen, ja?!",
Er nickte nur und ich lächelte ihn darauf an. Danach befreite ich Justin von den Ketten und half ihm aufzustehen.

Liebe? Das glaubst wohl nur du!!?Where stories live. Discover now