68. Alles wieder gut♡

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--------------------- Sicht von Cyrian-------------

Es war nun ein Tag her, seitdem Tenji mich einfach zurückgelassen hatte. Meine Wange pochte mittlerweile nicht mehr, worüber ich auch froh war, denn Tenji konnte echt stark zu schlagen. Ich hätte bei dem Gedanken normal geschmunzelt, jedoch war mir die Lust am Lächeln vergangen. Ich war traurig und hoffte inständig, dass Tenji bald wieder zurück kommen würde und alles aufgeklärt wird.

Daran zu denken, dass er mich für immer verlassen würde und irgendwann mit jemandem die selben Dinge tun würde, die wir getan hatten, schmerzte.

Er soll alleine mir gehören, selbst, wenn er sich zu jemandem anderen hingezogen fühlen würde, werde ich ihn nicht gehen lassen.

Auch, wenn ich ihn dafür ans Bett fesseln muss!

Keiner nimmt ihn mir weg! Auch diese doofe Alice nicht!

Die Idee ließ mich hart werden. Mir vorzustellen wie er auf meinem Bett lag, an Händen und Füßen gefesselt, und mich gerötet anschaute. Aaahh....einfach zu sexy. Erst recht da ich ihn nicht mit Kleidung betrachtete, sondern nur sein nackter und wunderschöner Körper.

Plötzlich klopfe es an der Tür. Sofort platzte mein schöner Tagtraum und ich stand genervt auf. ,,Wehe, das ist nichts wichtiges!", dachte ich und machte mich auf zur Haustür. Augenrollend öffnete ich die Tür und erstarrte. Vor mir stand Tenji, der sein gerötetes Gesicht hinter einem Schal versteckte. Ich konnte kurzzeitig an rein gar nichts denken. Alles blendete ich aus, nur Tenji starrte ich überrascht an.

Die peinliche Stille wurde schließlich von ihm überwunden. Er sagte schüchtern:,, E....e....es t..tu..t mir leid! Bitte...bitte verzeih mir!" Ich betrachtete ihn kurz und überlegte, währendessen schaute er betrübt und voller Scham zu Boden. ,,Ach...sei still!" , murrte ich leise und nahm ihn in den Arm. Sein Körper frösteln etwas, weshalb ich meine Arme um ihn schlang, um Tenjis Körper ein wenig zu wärmen. Sein Gesicht vergrub er in meiner Halsbeuge und schluchzte leise vor sich hin.

,,Alles ist in Ordnung! Ich verzeih dir ja! Aber bitte hasse mich nicht!", sagte ich leise und verstärkte meinen Griff um ihn. Er schaute mich überrascht an. ,,Wieso sollte ich dich hassen? Du bist der wichtigste Mensch in meinem Leben! Ich dachte du würdest mich hassen, immerhin hab ich dich geschlagen und nicht umgekehrt!", flüsterte er mir zu, währendessen kleine Tränen seine Wange hinabrollten. Ich leckte sie weg und schenkte ihm ein warmherziges Lächeln. ,,Ich könnte dich genauso wenig hassen wie du mich!", säuselte ich Tenji zu, der mich nur dankbar ansah.

,,Aber bitte verspreche mir eins!", sagte ich nach einer kurzen Stille, worauf Tenji nur zustimmend nickte. ,,Was denn?", fragte er und wartete gespannt ab. ,,Verlass mich niemals!", sagte ich ernst und küsste Tenji. Dieser vertiefte den Kuss nur, sodass es bald in einem heißen Zungenkuss endete. ,,Wenn das Mal kein Ja ist!", sagte ich schmunzelnd, während wir am Luft holen waren.

Wir schauten uns eine Weile verliebt an und genossen die Nähe des jeweils anderen.

Irgendwann zog ich Tenji in meine Wohnung hinein und schloss die Tür hinter uns. Mein Blick wanderte an ihm hinab, jedoch brannte noch immer eine Frage auf meiner Zunge. ,,Wieso hast du mich geschlagen? Und wohin bist du abgehauen?", fragte ich zögerlich, darauf bedacht ihm nicht allzu sehr zu bedrängen.

,,Ich war daheim! Aber keine Sorge niemand außer Annelina hat etwas mitbekommen. Und di..die Backpfeife ä..hm also wie soll ich es am besten ausdrücken...war nur ein Reflex! Ich wollte dir nicht wehtun!", stotterte Tenji mit erneuten Tränen in den Augen. Ich wischte sie mit dem Daumen weg und flüsterte:,, Also lag es nicht an dem Sex davor?" Er schüttelte den Kopf, worauf ich erleichtert Lächelte.

,,Alles ist vorbei! Machen wir uns keine Gedanken mehr darüber!", sagte ich zärtlich und strich ihm über die Wange. Tenjis Blick erhellte sich und zum ersten Mal am Tag lächelte er mich unbeschwert und glücklich an.

,,Wie ich nur so jemanden wie du verdient habe!", säuselte ich in Tenjis Ohr und legte meine Hände an seine Taille. Tenji wurde rot, während ich ihm leise:,, Ich liebe dich!", zuflüsterte. ,,Ich dich auch!", erwiderte mein Geliebter und ließ sich voll und ganz in meine Arme fallen.

Den restlichen Tag verbrachten wir eng aneinander gekuschelt auf dem Sofa, wo auch Niall uns Gesellschaft leistete. Wir schauten uns einen spannenden Film an und aßen Pizza zu Abend.

Als wir müde wurden, begaben wir uns zu Bett und schliefen eng aneinander gekuschelt ein. An Sex mit ihm hatte ich zwar Freude, aber so friedlich wie wir im Moment dalagen, war ich voll und ganz zufrieden.

Liebe? Das glaubst wohl nur du!!?Where stories live. Discover now