Kapitel 3: Zu spät

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 Pov Tim:

Stegi war immer noch nicht zurück. Inzwischen waren schon gefühlte mehrere Stunden vergangen. Sie waren in der Zeit Pizza holen gewesen und hatten ihm eine mitgebracht, diese war jedoch schon kalt geworden. Sollte er ihn suchen gehen? Aber sein Gesicht war sicher das letzte dass sein Freund momentan sehen wollte. Tim strich sich nachdenklich durch die Haare. Er hätte ihn nicht so anfahren sollen, aber er war auch immer so stur. Er ließ gar nicht mit sich diskutieren. In diesem Punkt war er ihm vielleicht gar nicht so unähnlich. Vorhin war doch noch alles noch gut gewesen. Wie kann das nur in ein paar Minuten so drastisch umschwenken? Und wieso ließ ihn das nicht locker? Normalerweise hätte er einfach gesagt, sein Freund müsste sich nur etwas alleine beruhigen. Was war diesmal anders und wieso kam er einfach nicht zurück? Ihm wird doch nichts passiert sein? Nun war es egal, ob Stegi ihn jetzt sehen wollte oder nicht, schnell holte er sein Handy aus der Hosentasche und wählte die zugehörige Kurzwahl.

– Nichts –

Offenbar ging er nicht ran, der Penner. Aber es gab ja noch Tobi. Schnell lief Tim zu ihm. Er saß in der Küche und schien irgendwas auf seinem Handy einzutippen.

„Tobi, hast du Stegi inzwischen gesehen?"

„Seit eurem Zoff nicht mehr. Geht es ihm gut?"

„Eben nicht, er ist bis jetzt nicht zurückgekommen und auf meine Anrufe reagiert er nicht. Könntest du es mal probieren, vielleicht geht er nur bei mir nicht ran?" zerknirscht sah er auf den Boden.

„Ja klar, Moment."

Schnell wählte Tobi auf seinem relativ großen Smartphone die Nummer. Das regelmäßige Tuten ertönte, doch wurde durch keine Stimme abgelöst.

„Er scheint nicht zu reagieren."

„Oh man Tobi, was, wenn er jetzt wegen mir weggelaufen ist? Du kennst ihn, er ist in seinen eigenen Gedanken versunken und dann passiert ihm irgendwas. Normalerweise wäre er doch schon längst zurück. Er sollte zumindest an sein Handy gehen, wenn du ihn anrufst. Was nun? Er könnte überall sein."

„Beruhig dich erstmal. Stegi ist ja kein kleines Kind mehr (meistens jedenfalls), der wird schon nicht von irgendwelchen Bären gefressen, " er zwinkerte Tim aufmunternd zu, „Wir werden ihn einfach suchen gehen. Ok?"

„Ja gut", Tim nickte betroffen. Sie teilten sich auf, Tobi wollte im nahegelegenen Ort nachsehen, während Tim an den Strand wollte, so wie Stegi es angekündigt hatte. Er lief Richtung Küste, in der Hoffnung seinen Freund bald zu finden und sich zu entschuldigen. Hoffentlich ging es ihm gut.


Das war nur ein kleines Zusatzkapitel aus Tim's Sicht. Aber dafür kommt später noch eins, welches fast doppelt so lang ist und da wird endlich aufgelöst. Viel Spaß damit!



Große Gefühle für ein kleines Herz - StexpertWo Geschichten leben. Entdecke jetzt