Claras Melodie

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Verlag: Rütten und Loening

Autor/in: Aurore Guitry

Klappentext: Die heilende Kraft der Musik ist es, die Eléonore nach ihrem tragischen Unfall aus dem Koma holen soll: Am Sterbebett seines Vaters erfährt Nicolas von einer magischen Partitur, die das Leben seiner Frau retten könnte. Sofort begibt er sich nach Rom, wo die letzte eingeweihte Sängerin lebt. Dort taucht er in ein jahrhundertealtes Geheimnis ein: Wer das Stück singt, verliert entweder den Verstand oder stirbt. Die Rettung seiner Frau würde folglich den Tod eines anderen Menschen bedeuten ... „Alle Hoffnung scheint verloren für Éléonore, die nach einem schweren Verkehrsunfall im Koma liegt. Die Ärzte wie auch ihre Familie haben die junge Frau aufgegeben. Nur ihr Ehemann Nicolas kann sich damit nicht abfinden und erfährt am Stebebett seines Vaters von einer geheimnisvollen Partitur, die magische Kräfte haben soll und Éléonore retten könnte. Daraufhin beschließt er, nach Rom zu reisen und Clara Vergini, die letzte Sängerin der Partitur, ausfindig zu machen. In der „ewigen Stadt" angekommen, muss er feststellen, dass Clara dem Wahnsinn verfallen ist und ihm nicht mehr helfen kann. Glücklicherweise trifft er ihre Tochter Giovanna, eine ebenso begnadete Sängerin, die bereit ist, ihm beizustehen. Dann allerdings offenbart ihm ein Kardinal den jahrhundertealten Fluch, der auf der Partitur lastet: Je öfter man die vollkommene Melodie singt, desto schwächer wird man – bis man entweder den Verstand verliert oder stirbt. Nicolas steht vor einer folgenschweren Entscheidung: Kann er Giovanna bitten, an Éléonores Bett die Claras heilbringende Melodie zu singen?

Cover: Das Cover ist sehr schön und durch die Brücke und diesen Schein wird auf Eléonores Situation angespielt. Die beiden Personen auf der Brücke scheinen Nicolas und Giovanna zu sein, obwohl ich mir bei der weiblichen Person nicht sicher bin, ob es nicht auch Eléonore sein kann. Im Hintergrund zeigen sich noch die Umrisse des Petersdoms, was auf die Stadt anspielt, in der die Handlung zum größten Teil spielt.

Handlung: Die Handlung setzt zwei Monate nach dem Unfall an, der Eléonore ins Koma warf. Ihr Mann Nicolas befindet sich auf dem Weg nach Rom, um nach der Partitur zu suchen, die laut seinem Vater heilende Kräfte hat. Von Anfang an liegt über dem Buch eine deprimierende Stimmung, die mich ab und zu an die Jojo Moyes-Bücher erinnerte. Die Geschichte wird getragen von Flashbacks, durch die man nach und nach erfährt, wie es zu dem Unfall kam und was in den Monaten zuvor geschah. Besonders gefallen hat mir dabei die Legende der Partitur, die so unglaublich tragisch ist. Bis kurz vor dem Ende weiß man als Leser nicht, wie Nicolas sich entscheiden wird, was dem ganzen nochmal eine besondere Brisanz gibt.

Schreibstil: Die Geschichte wird bis auf den Epilog nur aus der Sicht von Nicolas geschildert, der die Geschehnisse in einem Heft aufschreibt, dass er an seine Frau adressiert. Dieser Briefähnliche Stil gibt ein neues Gefühl, da man sich in einigen Moment fühlt, als wäre man selbst angesprochen und von dem Koma betroffen.

=> FAZIT: Das Buch ist eine Empfehlung für alle, die Jojo Moyes lieben und gerne Geschichten lesen, die durch eine bedrückende Grundstimmung bestechen. Der Schreibstil führt einen direkt in das Geschehen ein und macht es unweigerlich, dass man nicht nicht mitfühlen kann.

=> 4 Sterne 

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