Von Schlangen und Nachrichten

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Lily

Meine Lippen verschmolzen  mit denen von Scorpius, ich schloss die Augen und liess mich von seinen zarten Küssen wegtreiben...

"LILY LUNA POTTER!! STEH AUF!" brüllte Steph in mein Ohr. Ich stand sofort senkrecht im Bett und knallte mit dem Schädel an den Bettpfosten.

Verärgert sah ich die Hellhaarige an, diese blickte mich ebenso verärgert an. "Lily, wir haben es halb acht und du solltest Gas geben wenn du nächstes Jahr Schulsprecherin werden willst." ihre bernsteinfarbenen Augen fixierten mich. Woher, wusste sie von meinem Wunsch?

"Ausserdem vermute ich mal, dass du einer bestimmten Schlange nicht über den Weg laufen willst, habe ich recht?"

Steph, die eigentlich Stephanie hiess war aus Kanada hergezogen und neu in Hogwarts. Sie wusste nichts über mich, über die letzten Monate und war somit eine der Wenigen die mich nicht mit Blicken durchbohrte.

Aber die Klatschblätter hatten ihr Bestes getan und herausposaunt, dass Scorpius und ich eine Beziehungskriese hatten. Aber wir hatten weder eine Beziehung noch eine Kriese, wir gingen uns aus dem Weg wie vorher auch. Leider hatte Steph ein Hexenwochenabo.

Und diese Zeitung hielt sie mir nun unter die Nase. "Das sind doch dein Bruder und Roxy oder?" fragte sie anklagend. "Du hättest mir ruhig erzählen können, dass du Geschwister hast und ihr diejenigen wart die Merlin verjagt haben. Aber ihr seit eine Legende. Mon Dieu! Schon so spät, beeil dich! Ich will auch noch Würstchen und Bohnen haben, keine lapprigen Pancakes!" sie tippte auf ihre Uhr.

Nachdem ich mich blitzschnell angezogen und die widerspenstigen Haare zusammenbinden wollte stoppte mich Steph. "Was machst du da! Deine Haare sind wunderschön! Wehe du bindest sie zusammen!" mit einem Schlenker ihres Zauberstabs fielen meine Locken auf meine Schultern. Sie schwang nochmals ihren Stab und meine Krawatte band sich von selbst. "Du musst schon Lily Luna Potter Ehre machen!" mit diesen Worten schob sie mich vor den Spiegel.

Ich schnappte nach Luft. Die Person die ich im Spiegel sah, glich auf unheimlicher Weise meiner Oma Lily Evans und gleichzeitig meiner Mutter, allerdings erkannte man auch meine Verwandtschaft zu meinen Brüdern. Ich hatte immer alle Personen in meiner Umgebung umwerfender gefunden als mich, doch so gefiel ich mir ganz gut, bloss etwas fehlte noch: ich setzte ein Lächeln auf. Perfekt!

Steph und ich machten uns auf den Weg in die grosse Halle, als ich frontal in jemanden hineinlief. Ich erkannte bloss den leicht herben Geruch seines Aftershaves. Der Geruch war so vertraut und ich sog in ein wie eine Droge. Ich beschoss wenn ich in Muggellondon war würde ich in einer Parfümerie alle Düfte ausprobieren, bis ich seinen gefunden hatte. "Lily? Bist du das?" fragte Scorpius besorgt.

Scheisse! Ich versuchte mich zu konzentrieren, doch mein Blick blieb in seinen silbernen Augen hängen und dann wanderte automatisch zu seinen Lippen. Verdammt! Warum war er bloss so anziehend!

Ich besann mich endlich wieder und schob mich an Scor, nein ich meinte natürlich Malfoy vorbei. "Tut mir leid Malfoy aber ich habe zu tun!"  ich wollte davon gehen doch er hinderte mich daran.

"Lily jetzt warte doch! Ich weiss nicht was los ist! Du gehst mir seit dem Beginn des Schuljahres aus dem Weg! Wir sind doch Freunde oder etwa nicht? Was habe ich falsch gemacht?" Er hielt mich am Handgelenk fest.  "Scorpius ich kann nicht! Verstehst du es nicht? Du bist blind, wenn es um Liebe geht! Wir sind grundverschieden, du bist Malfoy ich Potter, du Slytherin ich Gryffindor! Das mit uns wird nichts! Ich weiss nicht wie du damit umgehst, aber es ist besser du gehst deinen Weg mit Saskia und ich meinen mit, ich weiss nicht wem." Damit löste ich meinen Arm sanft aber bestimmt aus seiner Umklammerung und ging davon.

Mein Herz war soeben zerbrochen und ich konnte mir nicht vorstellen, dass es heilen würde.

Als ich die Grosse Halle zum Abendessen betrat ging McGonagall auf das Sprechpult zu. "Ich will euch etwas mitteilen" begann sie "wir haben einen neuen Schüler unter uns. Ich freue mich Quentin Jules bei uns begrüssen zu dürfen." sie deutete auf ihn. Ein hagerer Junge mit langem schwarzen Haar und ganz in schwarz Gehüllt stand da in der Halle. "Mister Jules wird nach Slytherin in die 7 kommen. Aber nun wird gegessen."

Ich sah den Jungen an, mit seinen langen Haaren erinnerte er an Snape. Er spürte wohl, dass mein Blick auf ihm ruhte und sah mich direkt an. Augenblicklich lief ihr ein kalter Schauer über den Rücken. Sie wandte schnell den Blick ab.

Ich schaufelte sich gerade Nudeln auf den Teller als ihr Blick auf das Titelblatt der Hexenwoche viel.

Albus Potter und  Roxanne Finnigan was läuft wirklich zwischen ihnen?

Gestern flüchtete Albus Potter in Weasleys zauberhafte Zauberscherze, da er von einigen Fans verfolgt wurde. Man beobachtete den Potter Sprössling dabei wie er Roxanne Finnigan, die Freundin seiner Schwester geküsst haben soll. Allerdings behauptete man auch gesehen zu haben, dass Roxanne danach davongerannt wäre. Man fand die Brünette mit den Reh Augen ohnmächtig in der Noktorengasse liegend. Aufgefunden wurde sie von Rubertus Hagrid  dem Wildhüter von Hogwarts.

Albus äusserte sich nicht direkt zu dem Kuss. Er beteuerte immer wieder "Roxy und ich sind bloss gute Freunde."  Ob das stimmt ist bis jetzt nicht bekannt!

Wir halten sie auf dem Laufenden.

Rita Klimmkorn und Gilderoy Lockhardt

"Genial gemacht Albus" dachte ich. "Du liest wohl gern Klatschartikel" sagte jemand hinter mir. Ich zuckte zusammen. Als ich mich der Person zuwandte blickte ich in das Gesicht von Quentin Jules. "Nein" stotterte ich leicht verwundert. "Ich kenne dich irgendwoher." sagte er. "Ich muss leider passen. Ich habe dich nie zuvor gesehen" sagte ich zu ihm. "Keinerlei Ahnung wer du bist. Aber ich brauche es auch nicht zu wissen, weil ich noch zum Schulsprecher muss. Randalierende Erstklässler und so was halt. Hat mich gefreut." ich stand auf und rauschte davon. Doch dann lief ich frontal in Malfoy hinein, der mich ziemlich sauer ansah. "Lily, was sollte das?" "Lily heisst du also. Ich dachte die Engländer wären Freundlicher." sagte nun auch Quentin, er war mir gefolgt.  Ich stand eingequetscht zwischen den beiden und wusste nicht wohin. Dann stolzierte Saskia daher und drückte Scorpius einen Kuss auf die Wange. Dieser liess mich nun endlich vorbei und ich flüchtete, vor der Welt, dem Leben und den Blicken von diesem Quentin Jules...

Was haltet ihr von Quentin?

Und dem Kuss von Albus und Roxy?

Beide werden noch zu Problemen von den 6 Freunden.

Das nächste Mal geht es um Mary und James, mal schauen was da so über die Bühne geht...

Bis bald

Eure Seraphin;)

Die Potters und Co. und die Frage nach dem Ruhm (slow updates)Where stories live. Discover now