Von Chaos und Verzeihung

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Albus

Die Hände in den Hosentaschen der schwarzen Skinny- Jeans vergraben schlenderte ich durch Muggellondon.

Mittlerweile konnte ich mich nur noch in London normal bewegen ohne, dass mir die Reporter hinterherliefen.

Es war wirklich seltsam wie sich die Welt innerhalb von einem halben Jahr verändern konnte.

Auf einmal war alles anders.

Mein Bruder lag auf meiner Couch ass Pralinen und trank meinen Bordeaux Rotwein, der mindestens 200 Pfund die Flasche kostete. Leider hatte er meine DVD-Sammlung  für schlechte Zeiten entdeckt, lauter Rosamunde Pilcher Filme und lauter Schnulzen mit irgendwelchen Hollywoodsternchen. Er sah sich den Kram an und heulte meine Kissen voll.

Nur musste ich wohl oder übel mit schauen, was wiederum die Gefühle für Roxy hervorrief.

Die Eule brachte Zeitungen auf dem Marys Foto gross aufgedruckt war, anscheinend wusste die ganze Zaubererwelt von ihrer Erkrankung.

Ausserdem hatte ich keine Ahnung wie ich James zum Arbeiten schicken konnte, denn gestern hatte er meine Wohnung geputzt aufgeräumt und gewaschen, meine Hemden gebügelt und alles stank nach Rosenparfüm.

Rosen lösten in mir die Versuchung aus Roxy eine Brief zu schreiben. Allerdings wusste ich, dass ich ihm verbrennen sollte.

Ich war inzwischen bei meinem Haus angekommen, schloss die Haustür auf und stand im Chaos.

Aus den Schränken war sämtlicher Inhalt herausgeworfen worden, die Schubladen standen offen, Tische waren umgeschmissen geworden.

Es herrschte Unordnung.

In dieser Verwüstung stand eine Frau, eine Frau an die ich mein herz verloren hatte. Die mich hintergangen hatte.

Jenny.

Sie stand dort, eine perfekte Erscheinung: das braune Haar hing über ihre Schultern und ihre Haut war makellos. Sie schenkte mir ein strahlendes Lächeln, wobei sie ihre weissen, geraden Zahnpastawerbungszähne entblösste. In diesem Chaos sah sie aus wie ein Engel, nur fiel mir auf, dass sie nicht allein war.

Sie hielt die Hand von James, der sie ansah wie seine Rettung in der Not. Die Augen glänzend und mit Hundeblick.

Er stand unter einem Liebestrank, ganz klar. James wäre ihr an die Gurgel gegangen, er war wirklich speziell.

"Mein Liebster Albus." säuselte Jenny, bei unserem letzten Treffen hatte sie diese scheiss Zähne gebleckt und einen hysterischen Anfall bekommen.

"Was soll diese Masche Jenny? Du weisst, dass du bei mir nicht landen kannst." meinte ich gelassen und griff nach einer Flasche Champagner aus dem Weinregal.

Ich liess in aller Seelenruhe den Korken spicken und drückte ihr ein Glas des exklusiven Sekts in die Hand.

Ich hatte allerdings ein geheimes Mittel aus dem Fundus von einem Auror reingeschmuggelt.

Veritaserum.

Bald würde sie alles ehrlich beantworten, was ich sie fragte.  

Sie trank das Glas aus und liess sich nachschenken, nach gefühlten 10 Gläsern war sie hacke dicht.

Ich hatte Kerzen angemacht um eine romantische Stimmung zu erzeugen, leise Klaviermusik lief und überall lagen Rosenblätter ausgestreut.

Jenny kam langsam auf mich zu, die Augen mit einem leichten Schimmer überzogen.

"Knie nieder mein Ritter." flüsterte sie.

Ich kniete nieder und fühlte mich in einen von James Schnulzen versetzt, oder ins echte Leben.

Jenny fuhr durch meine haare und nahm mir die Brille ab.

Was sollte das?!

Dann kicherte sie auf einmal und fesselte mich auf einen Stuhl.

Meine Kleidung und der Zauberstab lagen im anderen Zimmer.

Sie griff nach einer Kunstlederpeitsche und schwang sie prüfend in der Luft.

Plötzlich ging sie zu Boden.

Irgendjemand hatte ihr eins übergezogen.

Ich sah auf und starrte in das geschockte Gesicht.

Einer Person die gerade noch eine Pfanne über dem Kopf gehalten hatte,

die Pfanne krachte zu Boden.

Roxy stand im Türrahmen und sah mich fassungslos an.

Die Potters und Co. und die Frage nach dem Ruhm (slow updates)Where stories live. Discover now