Von Erbrechen und Erinnerungen

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Mary

Na super, nun hing ich schon zum zehnten mal am Tag über der Kloschüssel und kotzte mir die Seele aus dem Leib. Aber eigentlich war sie schon draussen. James wusste nichts von dem Was mich plagte, denn er machte eine Ausbildung im Ministerium und bekam nicht viel mit.

Ich wischte mir den Mund am Handtuch ab und ging in unser Schlafzimmer. Dort liess ich mich aufs Bett fallen. Dort betrachtete ich meinen Verlobungsring. Er war aus Rotgold gemacht und glänzte in der Sonne.

Ich sollte mal wieder einen Spaziergang machen fand ich, ein paar Minuten an der frischen Luft hatten noch keinem geschadet.

Ich stand auf und streifte mir eine dünne Jacke über, es war für Oktober noch erstaunlich warm fand ich.

Als ich  auf die Strassen von Muggellondon trat, ging es mir sofort besser. Die kühle Luft trug ein Aroma mit sich das meine Sinne reizte.

Ich schlenderte Eis essend durch den Hydepark und vergass alle meine Sorgen. James der keine Zeit für mich hatte und meine merkwürdigen Symptome. Ich war einfach nur glücklich.

Spontan nahm ich mit vor noch bei Mum und Dad vorbeizuschauen, an ihrem Grab meinte ich.

Ich ging den Kiesweg entlang und setzte mich vor das Grab der Beiden. Dad blickte mir lächelnd entgegen, sein Lächeln glich sosehr dem von Quentin, dass mir fast das Herz auseinanderflog. Mum mit  ihren dunklen Locken die das Gesicht umrahmten, das dem meinigen so ähnlich war. Ich vermisste meinen Bruder Quentin mehr den je.

Rückblick

Das Blonde Mädchen sprang aus dem Wagen. Ihre Locken wippten als sie ihren Eltern und ihren beiden Brüdern voraus zum Gleis hüpfte.

Ihr älterer Bruder Max hatte ihren Kleineren Bruder Quentin hochgehoben und lief neben seinen Eltern her. Max war bereits mit der Schule fertig und machte eine Ausbildung zum Auror. Wie auch sein Bruder trug er den Nachnamen seines Vaters, Jules.

"Nun beeilt euch schon!" rief die aufgeregte Mary.

Wenig später stand die Familie am Bahngleis und verabschiedete sich von Mary, die nicht einmal weinte. Dafür vergoss aber der achtjährige Quentin viele Tränen. Er und seine Schwester hatten eine sehr enge Bindung zu einander.

Mary stieg in den Zug und verabschiedete sich von den Eltern.

Während  Mary im Zug ihr erstes Buch aufschlug, flog ein Auto mit vier Personen gegen eine Klippe. Die vier Insassen waren sofort tot.

Rückblick Ende

Inzwischen rannen Tränen über meine Wangen und ich kniete am Boden.

Ein Blick auf meine Taschenuhr (ein Erbstück von meinem Vater) liess mich aufstehen und mit schnellen schritten nach Hause eilen.

Ich stand vor dem Spiegel und sah in mein verweintes Gesicht, als sich der Schlüssel im Schloss drehte. James kam nach Hause.

Als er mein Gesicht sah, nahm er mich einfach in die Arme und liess mich weinen. Kurze zeit später schlief ich ein, mit den Gedanken bei dem jungen namens Quentin Jules, meinem Bruder.

Ein sehr kurzes und langweiliges Kapitel dafür weiss man wenigstens etwas über Mary.

Wer hätte gedacht, dass Quentin ihr Bruder ist?

Mal schauen ob Max auch noch lebt:)

Was meint ihr dazu?

Bis Bald

Eure Seraphin.

Die Potters und Co. und die Frage nach dem Ruhm (slow updates)Where stories live. Discover now