Kapitel 60

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Oh mein fvcking Gott!

Das ist das verdammte, letzte Kapitel!

Wir könns net glauben *0*

"Ja, dann warte halt einfach vor der Haustür!"

Ich räusperte mich.
Charly drehte sich langsam zu mir um und lächelte mich an. Sie ließ ihr Handy sinken und legte auf.

"Was ist denn jetzt schon wieder mit Niall?", wollte ich wissen, "du telefonierst ja permanent mit ihm."

"Ach, immer noch wegen dem Interview", grinste Charly.

Ich überlegte. Irgendwas stimmt da nicht. Vorhin, vor zweieinhalb Stunden war Niall schon aufgeregt und das Interview müsste längst vorbei sein.

"Gelogen", konterte ich. Sie sah mich merkwürdig an, lächelte aber trotzdem.
"Nein", grinste sie, "er hat mir erzählt wie es gelaufen ist."

Dagegen konnte ich nichts sagen, aber ich glaubte ihr trotzdem nicht.

"Schwöre, dass du nicht lügst." Ich schaute sie ernst an.

"Ja", meinte sie locker, "ich schwöre, dass ich mit Niall über sein Interview geredet habe."

Sie meinte es ernst, aber ich glaubte es nicht, da musste mehr dahinter sein.

"Du schwörst auf unser Schwesterband?", versuchte ich es noch einmal.

"Ja", sagte sie wieder, doch deutlich betont.

Trotzdem war es seltsam. Seltsam, ein Wort welche mich zwanghaft an William denken ließ. Ein Glück, war der jetzt erstmal weg, falls er überhaupt wiederkommen würde.

Ich schaute auf meine Handyuhr. Es war vor kurz sechs und ein paar waren auch schon gegangen.

"Charly wann wollen wir eigentlich nach Hause?" Ich seufzte, zum bestimmt tausendsten mal heute, als sie schon wieder an ihrem Handy rum spielte.

"Sorry. Aber wenn du willst, kann ich Emma sofort bescheidsagen, dass wir abhauen", grinste sie. Mit einem Nicken ließ ich sie wissen, dass das genau das war, was ich wollte. Einfach nur nach Hause.

Also verabschiedeten Charly und ich uns von Mrs Haimen und Emma und machten uns, mit einem halbleerem Kuchenblech, auf den Weg zu unserem Auto.
Als wir drin saßen, machte sich Erleichterung in mir breit. Hoffentlich würde ich William nie wieder sehen. Jemand anders aber, wüschte ich noch einmal zu Gesicht zu bekommen, um ihm all das zu sagen, wozu ich vorher anscheinend zu blöd war.

Aber hey, mein Leben ging weiter und Louis' auch. Wenn ich mich nicht ganz täuschte, würden sie bald wieder auf Tour fahren. Ich wusste also nicht mal, wie lange er noch in England war.

Es war endgültig vorbei.

Egal wie lange ich versuchte, mir das einzureden, es half nichts.

Lächelnd fuhr Charly los. Ein Ruck durchzog das Auto und im nächsten Moment fuhren wir im gleichmäßigen Tempo über die Straße. 10 Minuten.
In 10 Minuten würde ich Zuhause sein und mich auf mein Bett schmeißen können.

"Charly, weißt du wann die Jungs die Tour weiter machen?", fragte ich sie.
"Also Niall meinte, Simon und die alle hätten es so organisiert, dass sie morgen los nach Deutschland fliegen. Die Jungs haben heute nach dem Interview schon gepackt", srahlte sie.

Es traf mich wie ein Schlag. Einer, mitten in die Fresse. Aber ich zeigte es nicht, sondern nickte nur.

"Ich glaube, ich will mich heute Abend betrinken. Die Läden haben doch noch offen, oder?", platzte es auf mir herraus.

We hate You? - Wird ÜberarbeitetWo Geschichten leben. Entdecke jetzt