Kapitel 8

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Amanda's Sicht:

Weinend saß ich im Bad und dachte an früher.

Flashback Anfang:

"Amanda!" Schrie mein Vater und meine Augen weiteten sich. Ich sah mich im Zimmer nach einem Versteck um. Ich stand mitten im Raum als er rein geplatzt kam und mich aufs Bett schubste. Ängstlich sah ich rauf zu ihm. Er nahm meinen Kopf in seine Hände und schlug ihn immer wieder gegen das Bett Gestell. "Du... Tust mir... Weh" ich verschluckte mich an meinen Tränen und er ließ mich los. Langsam fasste ich mir an den Hinterkopf, ich spürte etwas klebriges an meiner Hand und schluckte. Als er mein Zimmer verließ, suchte ich mein Handy und rief Niall an der mit seinem Vater zu mir kam. Niall's Vater war Arzt und behandelte mich jedes Mal wenn mein Vater oder meine Mutter mich schlug.

Flashback Ende.

Die Angst das Leo so etwas bald passieren könnte breitete sich in mir aus und mein schluchzen wurde lauter. Als ich auf mein Handy blickte sah ich das es bereits nach Mitternacht war. Ich hatte Leo's schreie im Ohr und fing wieder an zu weinen. Es lag mir so viel an ihm. Seit dem er ein Baby war kümmerte ich mich um ihn, damit es ihm gut ging. Ich hatte all meine Freude verloren weil ich so viel Zeit in ihn investiert hatte. Jahrelang sagten sie mir das sie immer für mich da währen doch als ich sie brauchte waren sie weg. Außer Niall, er liebte Leo wie einen kleinen Bruder und mich wie eine kleine Schwester.

Weinend stand ich vor Erik's Tür und klopfte. Ich wusste nicht warum aber ich tat es "Ja?" Die Tränen liefen langsamer als vorhin über mein Gesicht und ich wischte sie schnell weg. Ich trat rein und sah ihn an. "Uhm... Ich wollte fragen ob ich irgendwas uhm.. machen soll?" Verwirrt sah er mich an ehe er aufstand und mich in seine Arme schloss. "Ich weiß nicht warum dir so viel an ihm liegt aber wir versuchen ihn wieder zu bekommen,okay?" Schluchzend lehnte ich an seiner nackten Brust und nickte. Er zog mich in sein Bett und schlang seine Arme um meinen Bauch. Ich versuchte mich zu beruhigen was aber nicht klappte. "Ich weiß du magst mich nicht, aber vielleicht hilft es dir wenn du mit mir redest" krampfhaft überlegte ich ob ich ihm etwas erzählen sollte oder nicht. "Bitte, Manda." Er schaltete ein kleines Licht an und setzte sich auf. "Sie haben mich nicht gut behandelt." Sagte ich und stand auf. "Wohin willst du den jetzt?" Fragte er mich verwundert. "In mein Zimmer. Ich hab morgen einen Termin, ich werde erst abends da sein." Teilte ich ihm mit und ging immer noch traurig in mein Zimmer.

Erik's Sicht:

Wütend schmiss ich ein Kissen zu Boden. Warum ist dieses Mädel so verschlossen und was soll heißen sie haben mich nicht gut behandelt ? Haben sie Amanda geschlagen? Nach langen Überlegungen entschloss ich mich dazu ihr morgen zu folgen.

Um 10 Uhr stand ich auf zog mir eine Schwarze Jogginghose und ein weißes T-Shirt an. "AMANDA?!" Schrie ich und sie kam genervt rein. "Wann gehst du?" Argwöhnisch sah sie mich an "ich mach mich fertig und dann bin ich weg" ich nickte und sie verließ mein Zimmer. Ihr Duft blieb in meinem Zimmer. Es roch nach Vanille und ihren eigen Duft. Genervt fuhr ich mir durch die Haare und ging in die Küche.

Als Amanda das Haus verließ sprang ich ins Auto und fuhr ihr langsam aber unauffällig hinterher. An einem großen Haus angekommen sah sie noch einmal um sich ehe sie rein ging. Ich parkte das Auto und sah mir das Schild an was da Hang. Dr. Cooper Therapeutin für Kinder- Jugendliche.

Ich kräuselte meine Stirn und setzte mich ins Auto. Nach 3 Stunden kam Amanda raus und lief wahrscheinlich zurück nach Hause. Als sie aus der Sichtweite war ging ich rein. "Hallo ich möchte zu Dr. Lancaster" die Blondine etwa in meinem Alter sah mich durch ihre Brille an. "Haben.. Uhm.. Haben sie ein Termin?" Ich Schüttelte meinen Kopf und sie seufzte "dann kann ich sie nicht durch lassen" meinte sie und wandte sich dem Computer wieder zu. Genau sah ich mir ihren Körper an. Der weiße enge Pulli betonte ihre Brüste, der Schwarze Bleistiftrock betonte ihre schlanke Figur. "Haben sie was in ihrer Mittagspause was vor?" Lüstern sah sie mich an und presste ihre Beine zusammen. Siegessicher grinste ich sie an gegen eine schnelle Nummer spricht doch nichts.

Die kleine Namens Gina schickte  mich nachdem wir es auf der Toilette getrieben hatten durch zu Dr. Lancaster. "Wer sind Sie?" Fragte mich die ältere Frau die aber ziemlich sympathisch aussah. "Erik Durm. Der Verlobte von Amanda. Ich wollte fragen was sie hier gemacht hat für ganze 3 Stunden" sie fing an zu lachen, sah mich danach aber ernst an. "1. Darf und werde ich Ihnen das nicht verraten. 2. weiß Amanda denn das sie grade mit Gina auf der Toilette Geschlechtsverkehr hatten? Ich denke nicht das sie ein guter Verlobter sind. Wenn Sie Amanda nicht lieben dann trennen sie sich von ihr! Und jetzt verlassen Sie bitte mein Büro!" Verachtend sah sie mich an ehe sie zur Tür ging und mir diese öffnete. Wenn die kleine Schlampe nicht so laut gestöhnt hätte Dr. Lancaster nichts gemerkt! Wütend verließ ich das Gebäude und fuhr nach Hause.

Sauer schmiss ich die Haustür zu. "Erik?" Amanda kam auf mich zu gerannt und umarmte mich kichernd. Verwirrt sah ich zu ihr herunter. Wie ein kleines Kind strich sie sich die Roten Locken aus dem Gesicht und kicherte drauf los. Ein Verband zierte ihr rechter Arm. Ich zog scharf die Luft ein als ich ihre Alkoholfane roch. "Amanda?!" Sie löste sich von mir und sah mich mit Tränen in den Augen an. "Warum bist du denn jetzt... Huch-" sie geriet ins Schwanken, ich nahm sie auf den Arm und trug sie auf das Sofa.

"Nicht... Sauer.. Sein" nuschelte sie und schloss die Augen. Mein Blick fiel wieder auf ihren Verband. "Amanda, was hast du gemacht ?" als sie mir keine Antwort gab nahm ich Ihren Arm und löste den Verband. Gänsehaut zierte mein Körper als ich die frischen Wunden sah. Warum tat sie das? Sie hatte hier doch alles. Ich ließ sie raus zu ihren Freunden, gestern Abend hab ich sie sogar getröstet und sie meint sich hier betrinken und Ritzen zu müssen. Jonas hatte recht als er meinte das Amanda wahrscheinlich gebrochener ist als ich dachte, doch ohne das sie die Mauer vor mir fallen ließ werde ich nie etwas heraus finden.

Vorsichtig strich ich über eine Wunde, sie zuckte zusammen und öffnete die Augen. "Erik?" "Hmm?" Sie setzte sich vorsichtig auf und sah mir tief in die Augen. Das braun ist fast schwarz, ich verlor mich dort drin ohne das ich es wollte. "Warum lässt du mich nicht gehen? Ich... Ich kann... Leo..." Sie sprang schwankend auf und lief ins Badezimmer . Ich rannte ihr hinterher und hielt ihre Haare zurück.

Nachdem ich Amanda ins Bett gebracht hatte räumte ich die ganzen Flaschen die sie leer getrunken hatte weg. "Erik, ich kann nicht schlafen" jammerte eine Stimme hinter mir. "Amanda! Ich hab gesagt du sollst schlafen gehen!" Maulte ich sie an. "Warum machst du das? In einer Sekunde bist du nett zu mir und in der anderen schreist du mich an. In der einen Sekunde behandelst du mich wie Dreck, wie eine Sklavin und in der anderen behandelst du mich wie ein ganz normales Mädchen." Lange sah ich sie an. Sie machte mich verrückt. Stürmisch presste ich ihr meine Lippen auf ihre.

Leise wimmerte sie und krallte sich in mein T-Shirt. Mein Körper kribbelte, meine Hände fuhren zu ihrem Arsch, ich setzte sie auf die Arbeitsplatte. Unsere Zungen kämpften miteinander, sie ist eine gute küsserin, eine sehr gute. Meine Hände führen unter ihr T-Shirt. Langsam löste ich mich von ihr und lehnte meine Stirn gegen ihre. Amanda's Lippen waren geschwollen. "Was ist dein Geheimnis, Manda?" Flüsterte ich. Ihre geröteten Augen sahen mich lange an. "Ich... Bin jetzt... Müde" sachte nahm ich sie in den Arm und trug sie in ihr Bett. Ich deckte sie zu und gab ihr einen Kuss auf die Stirn. Ich weiß nicht warum ich es tat aber es fühlte sich richtig an.....

Stay away,Babe. (Erik Durm ff)Where stories live. Discover now