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POV Stegi:

Die Pizza war verdammt lecker! Und Tobi ist total in Ordnung. Ich glaube, wir könnten richtig gute Freunde werden. Wir schlendern etwas durch die Stadt. Tobi und Patrick haben sich ein Eis gekauft. Ich wollte keins. Wir wollen heute Abend in einen der beliebtesten Clubs, hier in Essen, feiern gehen. Ich hasse feiern. Alle sind betrunken und es stinkt total nach Schweiß. Aber Patrick besteht darauf, dass wir in meinen Geburtstag reinfeiern. "Wie spät ist es?" frage ich die anderen. "20 nach 5."antwortet mir Tobi. "Ok, dann sollten wir uns mal auf den Weg zu mir machen. Ich muss mich noch umziehen."

Als wir in mein Zimmer gehen, stoppen Tobi und Patrick und schauen sich mein Zimmer genau an. Stimmt, Patrick war hier ja noch nie. "Das Zimmer ist etwas trist. Wir sollten die Wände mal zusammen streichen." sagt Patrick. Da muss ich ihm zustimmen, die Wände sind echt langweilig. "Ja, das könnten wir echt machen." Ich gehe zu meinem Kleiderschrank und ziehe mir eine schwarze Hose und ein einfaches weißes T-Shirt mit V-Ausschnitt raus. Ein einfaches, schlichtes Outfit. "Uh, Stegi macht sich ja richtig schick!" lacht Tobi. "Spasti!" Ich muss auch lachen. "Lass den Delphin aus dir, Stegi." Patrick stimmt auch mit ein. Ich habe echt lange nicht mehr richtig gelacht, und dann auch noch wegen so einer, eigentlich unlustigen, Situation. "Deine Delphin-Lache ist echt ansteckend." sagt Tobi, nachdem wir uns alle eingekriegt haben. "Wollen wir dann mal endlich los?" frage ich. "Ja"

Der Klub ist richtig überfüllt. Ich muss aufpassen, dass ich die beiden nicht aus den Augen verliere. "WOLLEN WIR ERST MAL AN DIE BAR?" Patrick muss richtig schreien, damit wir ihn verstehen. "JA!" Wir gehen zur Bar und Patrick bestellt uns dreien ein Bier. Ich trinke eigentlich gar kein Alkohol. Ich habe keine guten Erfahrungen damit gemacht. Meine Tante, an die ich mich nur noch wenig erinnere, war Alkoholikerin. Sie ist bei einem Autounfall gestorben, als sie betrunken hinter dem Steuer saß. Es hat mich früher nicht so mitgenommen, weil ich sie nicht so gut gekannt habe, aber sie erinnert mich sehr an meine Eltern. Irgendwie hat meine Familie kein Glück beim Autofahren. Nein, Stegi denk nicht daran, es soll doch ein schöner Abend werden. Ich unterdrücke die Tränen und trinke das Bier schnell aus und bestelle mir ein Neues. Patrick wirft mir einen schrägen Blick von der Seite zu, aber ich ignoriere ihn. "Hey, wenn ihr nichts dagegen habt, gehe ich jetzt auf die Tanzfläche." ruft Tobi uns zu. Die Musik ist echt laut. "Geh schon mal, ich komm gleich auch." sagt Patrick. Ich werde auf gar keinen Fall tanzen. Dabei würde ich mir wahrscheinlich ein Bein brechen. Ich trinke mein zweites Bier zügig aus. Ich fühle mich jetzt schon etwas benebelt. Trotzdem bestelle ich mir noch eins. "Stegi, seit wann trinkst du so viel?" Patrick schaut mich verwundert und ein bisschen besorgt an. "Weiß nicht,... Ich habe einfach Durst." "Ok, aber trink nicht zu viel. Du sollst dich noch an deinen Geburtstag erinnern können. Ich mache mich mal auf die Suche nach Tobi." "Ok." Ich schaue Patrick noch hinter her, bis er in der Menschenmasse verschwindet. Tobi kann ich schon lange nicht mehr entdecken. Vielleicht hat er ja ein nettes Mädchen kennen gelernt. Ich nehme wieder mein Glas und nehme einen Schluck.


Neues Leben:( ~StexpertWhere stories live. Discover now