Have you seen the girl that rocks to the beat?

Let's take the chance right now and scream

Ich versuche so leise, wie möglich, die Tür aufzuschließen, doch wie soll es auch kommen?
Ich stolpere im Flur über die Fußmatte und Falle volles Rohr gegen die Kommode.
Man hört wie die Schlüsselschale auf den Boden fällt und ich spüre einen stechenden Schmerz an der Stirn.
"Damn!!!!!", zische ich.
Und jetzt lieg ich hier, mitten im Flur neben der Kommode mit pochendem Kopf und lausche den Schritten, die immer näher kommen.
Meine Mutter beugt sich besorgt über mich und schaut mich an.
Irgendwann murmelt sie: "Was machst du denn für Sachen?!" Und sie hilft mir auf.
Ich bin immernoch etwas benommen also lasse ich sie mich ohne Wiederworte mitziehen.
In der Küche drückt sie mich auf einen Stuhl und verschwindet kurz.
Als sie wiederkommt hat sie einen nassen Waschlappen in der Hand und ein großes Pflaster.
Erst jetzt bemerke ich, dass etwas feuchtes an meiner Stirn ist.
Mum reinigt die Wunde mit dem Waschlappen während ich nur vor Schmerz zische.
"Wo warst du denn, Julia? Ich hab mir Sorgen um dich gemacht!", fängt sie an, als sie zur Spüle geht um den Waschlappen sauber zu machen.
"Ich war bei Alexa, da hab ich irgendwie mein Handy verlegt und Habs erst heute morgen wieder gefunden.", Lüge ich, ohne mit der Wimper zu zucken.
Meine Mutter ist mittlerweile dabei das Riesen Pflaster auf meine Stirn zu heften.
"Sag mir einfach das nächste mal Bescheid, dann muss ich mir keine Sorgen machen.", meint Mum mit gerunzelter Stirn.
Ich nicke langsam.
"Leg dich am besten noch mal hin, wegen deinem Kopf.", redet sie weiter.
Wieder nicke ich.
Ich stehe auf und schlurfe dieses mal vorsichtig durch das Haus zum Bett.
Ich schreibe eben noch in die Gruppe:
Grade erstmal erfolgreich auf die Fresse gelegt + ein Bild von dem Monster Pflaster.
Dann lege ich das Handy weg und schließe die Augen.
Nach einer halben Stunde des Hin- und Herwelzens schlage ich die Augen wieder auf und starre an die Decke.
Langsam kommen Erinnerungen von letzter Nacht hoch.
Wie ich zum Beispiel beim Flaschendrehen Kevin küssen musste.
Bei diesem Gedanken wird mir plötzlich heiß und in meinem Bauch kribbelt es.
Und schon wieder! Stop Julia! Aus!
Nach einer weiteren viertel Stunde schlafe ich endlich, mit den Gedanken bei Kevin, ein.

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Sagt einfach nichts ok?
Ich geh mich dann mal verbuddeln!
Tschü