I count the times that I've been sorry

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Verwirrt blinzelte ich, als ich von meinem Tagtraum aufwachte. Mein Herz schlug mir bis zum Hals und ich zitterte genauso, wie damals. Wie konnte mir das passieren? Ich hatte eigentlich gehofft nie wieder daran denken zu müssen, auch wenn diese Erfahrung Schuld ist, dass ich mich nicht gut auf Menschen einlassen kann.

Außer, wenn ich betrunken bin, wie ich bemerkt habe.

Toll! Jetzt ist Kevin wieder in meinem Kopf. Konnte mich das nicht einmal loslassen?

Gut, ich hab mit ihm geschlafen, aber mehr war da nicht.

Auch, wenn ich immer noch seinen Duft in der Nase habe und sein T-shirt immernoch in meinem Schrank liegt.

Naja, letzteres kam wohl daher, dass ich zu feige war zu ihm zu gehen. Ich empfand es immer schon als peinlich, wenn Sushi von Kevin redete.

Ich senkte dann den Kopf und wurde feuerrot im Gesicht.

Immer wenn Sebastian das sah, grinste er mich vielsagend an und stupste mich in die Seite.

Daraufhin musste ich jedes mal wieder lachen, weil ich von Natur aus ziemlich kitzelig bin. Das letzte Mal , als das passierte, wurde Sushi danach richtig ernst und musste danach plötzlich gehen. Er meinte noch, bevor er die Tür schloss, dass er es mir irgendwann erklären wird.

Verwirrt saß ich danach auf dem Sofa und hoffte einfach, dass es nichts mit mir zu tun hatte.

Abermals an diesem Tag erwachte ich aus meinen Tagträumen.

Ich verabschiedete mich von der Wohnung, die mich vier Jahre meines Lebens begleitet hatte.

Den Weg zu meinem Auto fand ich langsam, nicht nur weil ich vergessen hab, wo ich es geparkt hatte, sondern auch, weil ich jedes kleinste Detail mit einer Erinnerung verband.

Die meisten Erinnerungen hier in Münster waren nicht die besten, doch trotzdem gehörten sie zu mir und machten das aus, was ich bin. Eigentlich war ich glücklich. Ich hatte tolle neue Freunde, sah meine Familie oft und das Verhältnis zu einem meiner Brüder verbesserte sich stetig. Andre lebte auch in unserer Heimatstadt, nur Christian und seine Verlobte waren in Berlin zu Hause. Ich habe früher immer schon gedacht, dass Christian ein Großstadtkind ist. Das hab ich von mir auch gedacht, doch ich habe mich wohl geirrt. Münster war nichts für mich, auch wenn es vielleicht an der Stadt lag und nicht an mir. Hoffe ich auf jeden Fall.

Vielleicht werde ich später auch mal nach Berlin oder Frankfurt oder so ziehen. Wer weiß.


Die fahrt zu meiner neuen Wohnung kam mir relativ kurz vor, doch irgendwie merkte ich ich, dass ich hier hin gehörte.


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Hallo liebe Freunde,

ich habe gerade eben gesehen, dass wir fast 1,2k reads haben!!!!!!!

Bei der Gelegenheit wollte ich euch einfach mal für die Favorisierungen(?) und Kommentare danken und dafür das doch so viele von euch an der kleinen Geschichte von Julia hängen geblieben sind. 

Ich weiß, dass ich nicht so den besten Schreibstil oder die regelmäßigsten Uploads habe, aber ich würde mich freuen, würden ein paar mehr Leute hier kommentieren damit ich ein Feedback bekomme und weiß, was ich verbessern muss. (Ihr könnt mich auch gerne auf Fehler hinweisen. Ich beiße nicht.)

Um das ganze zusammen zu fassen: Danke! Und auf ein schönes weiteres Jahr mit euch(und euren Kommentaren ;) )

Wer übrigens bis hier hin gelesen hat bekommt n Keks. Mit Schoki!

LG Hannah :*

Have you seen the girl that rocks to the beat?Where stories live. Discover now