83: Der Puppenkünstler

914 36 6
                                    

Name: /
Synonym: Der Puppenkünstler
Alter: /
Geschlecht: Männlich
"Spruch": /
Aussehen: /
Geschichte:

Schriftliche Version

Er betrachtet sie. Sie sieht wunderschön aus, wie sie dasitzt. Ihre braunes, gewelltes Haar fällt über ihre Schulter über ihre Brüste. Ihre langen Beine hat er überkreuzt, sodass es so aussieht, als ob sie ganz normal vor jemandem sitzen würde. Sie ist klein, zierlich und hat ein Puppengesicht. Ja, sie ist hübsch. Hübsch, aber nicht hübsch genug. Ihr Haar ist zu lang und man sieht, dass sie lange nicht geschnitten wurden. Ihre Nägel haben den falschen Blauton und die Klamotten passen überhaupt nicht zu ihr. Er lauscht ihrem ruhigen Atem, betrachtet sie und genießt ihren Anblick.

So friedlich, so unschuldig. Doch das wird sich ändern. Er lächelt, steht auf und geht um sie herum. Sanft hebt er eine Strähne aus ihrem Gesicht und betrachtet ihre geschlossenen Lider. Es sieht aus, als würde sie schlafen, doch das tut sie nicht. Er würde ihr niemals Schlaf gönnen, wenn er nicht seinen eigenen Spaß vorher gehabt hätte. Für seinen Geschmack ist sie auch jetzt schon viel zu lange bewusstlos. Ihn juckt es in den Fingern sein Werk zu beginnen und aus ihr eine unverbesserliche Schönheit zu machen. Sein Blick wandert durch den Raum und bleibt an dem Tisch neben ihm hängen. Sanft fährt er mit den Fingerspitzen über die Werkzeuge, die darauf liegen, und stellt sich vor, wie sich das kleine Messer, das ganz links liegt, in ihrer weichen Haut versenkt. Gerade, als er sich überlegt, wie er sie am besten wieder zu Bewusstsein bekommt, hört er ein leises Stöhnen. Sein Blick richtet sich interessiert auf die kleine Schönheit. Mit einem schnellem Blick versichert er sich, dass auch alle Fesseln gut verschnürt sind und sie keine Chance hat irgendwelchen Ärger zu machen. Ihr Augen öffnen sich flatternd und er beobachtet, wie sie langsam ihr Bewusstsein wieder erlangt. Stück für Stück betrachtet sie ihre Umgebung und gibt ab und zu ein schmerzverzerrtes Stöhnen von sich.

„Na, Püppchen, aufgewacht?", frage er mit sanfter Stimme. Ihr Kopf ruckt in seine Richtung, aber es ist ihr unmöglich ihren Kopf so weit in seine Richtung zu drehen.

„Wo bin?", stottert sie und keucht verängstigt. Er lächelt und legt eine Hand auf ihre Schulter, was sie zusammenzucken lässt. „Wer bist du?", flüstert sie ihm mit angsterfüllter Stimme zu.

Er lacht leise auf. Immer die selben Fragen und immer die selben Antworten. „Wo du bist hat dich nicht zu interessieren. Und wer ich bin ebenso nicht, du kennst mich ja nicht." Er fährt mit seiner Hand ihren Nacken entlang, ehe er sie ganz umrundet und vor ihr stehen bleibt. Er sieht ihr in die braunen Augen. Sie sind groß, ein echter Hingucker.

„Was willst du von mir", wimmert sie. Ihre kleinen Lippen beben und ihre Angst ist fast zum greifen nahe.

Er lächelt. „Ich will dich zu etwas wundervollem machen. Du wirst einzigartig sein und auffallen. Für mich auffallen.", flüstert er.

Sie keucht und windet sich unter seinem Blick. „Was hast du vor?"

Er verdreht die Augen. Ab jetzt fängt sie an zu nerven. „Du hast genug gefragt", sagt er entschlossen und klebt ihr einen Fetzen Klebeband auf den Mund. Ihre Atmung verschnellert sich. Er geht um sie herum und nimmt eine dicke Strähne ihres Haares in die Hand. „Ich mag es nicht. Dein Haar.", informiert er sie und zieht ihren Kopf in den Nacken. „Sieh mich an.", fordert er und zwingt sie ihn anzusehen. „Weißt du wie gut dir blonde Haare stehen würden?", fragt er grinsend und nimmt eine Schere in die Hand. Ihre Augen weiten sich vor Angst, als sie die Schere sieht, die sich ihrem Haar nähert. Ganz langsam trennt er ihr kostbares Haar von ihrem Kopf und zurück bleiben einzelne kurze Haare auf der Kopfhaut. „Das sieht nicht gut aus", murmelt er zu sich selber und nimmt ein anderes Messer zur Hand. Er legt es an ihrer Kopfhaut an. Stück für Stück schabt er die verbliebenen Haare mitsamt Kopfhaut von ihrem Schädel. Er hört, wie sie versucht zu schreien, doch durch das Klebeband entkommen nur gedämpfte Laute. Er lächelt. Wie sehr hat er diese Geräusche vermisst? Diese Geräusche, die ihm eine Welle von Befriedigung schenken. Er wischt sich seine mit Blut verklebten Hände an einem Handtuch ab und geht an eine Wand, die mit den verschiedensten Perücken geschmückt ist. „Was meinst du, Sarah? Welche Perücke passt am besten zu dir?", fragt er an die Frau gewandt. Er kann sich gerade so gut vorstellen, wie ihr kleines Gehirn versucht zu verstehen woher ich weiß wie sie heißt. „Ich recherchiere gerne.", beantwortet er ihre unausgesprochene Frage. „Ich beobachte dich schon seit langem. Du magst Kunst, gehst jeden Sonntag ins Museum. Du hast schon drei Bücher auf den Markt gebracht. Alles drei Liebesromane. Auch so bist du eher eine Einzelgängerin. Gehst nicht auf Partys, machst aber dafür Unmengen von Sport. Stimmt das, Sarah?" Er sieht nicht zu ihr, sondern betrachtet noch immer die Perücken. Er weiß, dass sie ihm nicht antworten kann, wie auch mit einem Klebebandfetzen auf dem Mund. Nach längerem überlegen, nimmt er schließlich zwei Perücken von der Wand. Ein mit langem, gelocktem blondem Haar und eine mit kurzem schwarzem Haar. Er geht auf Sarah zu und hält ihr die beiden Perücken vor das Gesicht. „So unterschiedlich und doch so gleich ... welche gefällt dir besser?", fragt er und nimmt reißt ihr das Klebeband vom Mund.

Creepypasta CharaktereTempat cerita menjadi hidup. Temukan sekarang