Chapter 74

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„Ich dachte es gibt keinen Vertrag?“, skeptisch ziehe ich eine Augenbraue nach oben als Leo mir zwei Zettel mit schwarzer Kleinschrift hinüber schiebt, ich lese mir die ersten paar Zeilen flüchtig durch, spiele mit dem Kugelschreiber und schaue unsicher zu Leo – ein Arbeitsvertrag, ein Vertrag als Bestätigung dass ich offiziell ein Teil seiner Firma bin.

„Das ist eine reine Formalität Holly, wir würden einiges riskieren wenn ich dich hier schwarz arbeiten lassen würde, ich werde dir schon keine Schlinge daraus ziehen!“, meint Leo gelassen und verschränkt leicht die Arme vor der Brust und lehnt sich etwas weiter in den Schreibtischsessel zurück der vor dem schwarzen Schreibtisch in dem modernen und mächtigen Büro steht.

Erneut überfliegen meine braunen Augen einige Zeilen.

 Ich drücke den Stöpsel nach unten sodass die Spitze des Kugelschreibers herauskommt, nervös schaue ich noch einmal auf meine Hände bevor ich am Papier ansetzte, in geschwungener Schrift kommt mein Name drauf, auf dem zweiten wiederhole ich den Vorgang und während ich Leo die Zettel wieder über den Tisch schiebe macht dieser gerade eine Flasche Champagner auf.

 Ich lege den Stift in meiner Hand weg und nehme das Sektglas mit der perlenden Flüssigkeit entgegen als es mir vors Gesicht gehalten wird.

„Auf gute Zusammenarbeite!“, kurz klirren die beiden Gläser als sie aneinanderstoßen, kurz sehe ich Leo dabei zu während er einen ernsten Schluck wagt, langsam, fast so wie in Zeitlupe nähern meine Lippen sich dem dünnen Glasrand, das Glasgefäß wird angehoben und ich lasse die ersten Tropfen meine Kehle hinunter rinnen.

Alleine an der Position wie Leo auf seinem Sessel sitzt sieht man schon dass er nur so vor Selbstbewusstsein trotzt, das schwarze Sakko die silbernen Manschettenknöpfe glänzen, ein arrogantes Lächeln – mächtig ist dieser Mann, mächtig über seine Mitarbeiter, Mächtig über die Industrie die er führt.

Mit der Macht kann man nicht flirten, man muss sie heiraten.

Langsam stelle ich das leere Glas ab und sehe Leo dabei zu als auch er den letzten Schluck hinunter drückt.

„Ich freu mich..“, sagt Leo und steht auf „Wirklich Holly?“, ich zieh scharf die Luft ein als er plötzlich hinter mir auftaucht, sein schwerer Atem prallt gegen meine Haut, der sanfte Kuss der unter meinem Ohrläppchen platziert wird bringt mich in Not, ich wende meinen Kopf und da passiert es, ohne Warnung drückt Leo seine Lippen auf meine, ich beginne in den Kuss hinein zu schreien und fange an auf ihn einzuschlagen, ich stehe auf und fange an gegen sein Schienbein zutreten, doch das stört ihn nicht, fest hält er meine Wangen und will mit seiner Zunge in meinen Mund gelangen, ich schrecke schrill schreiend zur Seite als die Tür aufgerissen wird.

„Du bist doch krank!“, schreie ich Leo an bevor ich mich zur Tür wende die wie es scheint immer noch offen steht.

„Harry..“, flüstere ich und halte mir die Hand vor den Mund.

Tränen bilden sich in meinen Augen als ich Harry dabei betrachte während er den Blick senkt und den Kopf langsam schüttelt, ich gehe einen Schritt nach vorne, mein Arm greift nach vorne, meine kleine Hand sucht seine große, doch noch bevor ich soweit komme reißt er seine Hand rum sodass sie hinter ihm verschwindet.

The Affair (One Direction German)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt