Hate on me *wird überarbeitet*

12.Kapitel

Mir geht es grade nicht besonders, hoffe das Kapitel gefällt euch trotzdem!

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Vergesst niemals, dass ich euch über alles liebe! ♥♡♥

Love,

Xx Ann

Mira Pov.

"Ich habe sowas von versagt!", murmelte ich die ganze Zeit vor mich hin. Niall saß mit blassem Gesicht auf dem Boden, aber ich war mir nicht ganz sicher, ob das nur an der Prüfung lag. Aber auch Lou war außergewöhnlich ruhig.

Wir warteten jetzt schon seit zwei Stunden auf die Ergebnisse und es half nicht wirklich, dass wir dabei freien Blick auf ein knutschendes Paar hatten. Die so aussahen, als ob sie sich gleich auffressen würden.

Liam und Mary.

"Oh man!", grummelte ich und ließ mich neben Louis fallen. "Das ist ja nicht zum aushalten!"

Louis nickte nur und Niall machte gar nichts. Stumm starrte er den Boden an. Eine einzelne Träne rann ihm übers Gesicht, was ich besorgt zur Kenntnis nahm. Irgendwas nahm ihn mit. Aber was?

"Entschuldigt mich kurz!" Niall sprang auf und rannte aus dem Zimmer. Verwirrt sahen Louis und ich uns an. Aber wir waren scheinbar nicht die einzigen, die sein Verhalten komisch fanden und sich Sorgen machten.

Liam löste sich nämlich für ein paar Sekunden von seiner Freundin und starrte ihm hinterher. Wenn ich mich nicht getäuscht hatte, dann war ein trauriger Ausdruck für den Bruchteil einer Sekunde über sein Gesicht gehuscht. Dann aber wandte er sich wieder Mary zu.

Irgendetwas war hier ganz eindeutig faul.

Ich beschloss nach Niall zu gucken und Louis schloss sich mir an. Aber wo wir auch nachsahen. Niall war nirgends zu finden. So als wenn er vom Erdboden verschluckt wäre.

Niall Pov.

Wie konnte er nur? Was hatte ich getan? Verdiente ich das?

Keine Ahnung.

Ich wusste nur, dass ich Schmerz spürte. Es kein körperlicher Schmerz, es war seelischer.

Mein Herz war gebrochen und ich war mir sehr sicher, dass es nie wieder heilen würde. Auf jeden Fall fühlte es sich so an.

Und dieses verdammte Bild kriegte ich auch nicht aus meinem Kopf. Immer wieder hatte ich dieses Bild vor Augen. Liam und sie. Sie und Liam.

Heiße Tränen rannen mir über mein Gesicht, während ich mir den Weg durch das Dickicht bahnte. Ich wusste nur einen Platz, wo mich meine Freunde nicht suchen würden. Liams und mein Versteck.

Da war es. Inzwischen hatte es angefangen zu regnen. Der Regen vermischte sich mit meinen Tränen und als ich die Höhle betrat, schüttelte ich mich wie ein nasser Hund. Was ich ja so gesehen auch war. Ein nasser, geprügelter Hund.

Ich rutschte mit dem Rücken die Wand hinunter. Meinen Kopf vergrub ich in meinen Knien. Tränen tropften auf den Boden. Leise schluchzte ich auf. Erinnerungen kamen hoch. Erinnerungen an diesen Ort.

Flashback

"Hier wird uns niemand finden!", murmelte Liam leise.

Ich nickte zustimmend. Die Höhle war groß und gut versteckt. Niemand würde auf die Idee kommen, dass wir uns hier versteckt hielten. Außerdem hatten wir hier auch Schutz vor Regen oder sonstigem Unwetter.

"Und was willst du jetzt machen?", fragte er mich leicht grinsend. Ich erwiderte es nur zu gerne.

Ich setzte mich auf seinen Schoß, sah ihm in die braunen Augen. Unwillkürlich ging mein Atem schneller. Aber ihm ging es glücklicherweise nicht anders. Braun traf Blau. Dann senkte ich meine Lippen auf seine.

Zuerst war es nur ein harmloser Kuss. Aber dann entwickelte er sich nach und nach zu einem ziemlich forderndem Kuss. Unsere Lippen trafen mehr oder weniger hart aufeinander. Unsere Zungen kämpften um Dominanz. Ein Stöhnen entglitt uns beiden.

Schwer atmend lösten wir uns wieder voneinander. Dann trafen unsere Lippen erneut zusammen. Man konnte nicht mehr sagen wo ich aufhörte und Liam anfing, so aneinander geschmiegt wie wir waren. Seine Hände wanderten unter mein T-Shirt und meinen Oberkörper auf und ab. Es verursachte mir eine Gänsehaut.

Wir lösten uns erneut. Weitergehen wollten wir beide nicht. Es sollte etwas besonderes sein. Aber trotzdem blieben wir die ganze Nacht dort. Wir genossen einfach die Zweisamkeit.

Flashback Ende

Ich vermisste ihn, obwohk ich ihn hassen sollte. Meine Gedanken schweiften die ganze Zeit ab. Schweiften ab zu ihm.

Ich hätte nicht herkommen dürfen. Alles hier erinnerte mich nur an ihn. Es tat mir weh. Aber es war der einzige Ort, der mir auf die Schnelle eingefallen war.

"Niall?"

Seine Stimme. Ich erstarrte zu Eis. Was wollte er hier? Hatte er mich nicht schon genug verletzt? Wollte er noch einen draufpacken?

"Niall!" Klatschnass stand er am Eingang. "Niall bitte!" Seine Stimme zitterte leicht. Es holte mich in die Gegenwart zurück.

Ich sagte gar nichts, sondern wollte einfach nur weg.

"Niall, lass es mich erklären!", er packte meinen Arm. Sofort riss ich mich los. Seine Berührungen verpassten mir Stromschläge. Wie immer.

"Was?"

"Bitte! Ich ... ich ..."

Ich ließ ihn nicht ausreden. "Lass mich einfach in Ruhe! Sprich nicht mit mir! Geh mir aus dem Weg! Du hast was du wolltest! Mich zerstören! Ist dir gelungen!" Mit diesen Worten lief ich hinaus. Es war bereits Nacht geworden.

Der dumme Teil meines Herzens hoffte, dass er mir nachrennen würde. Aber das tat er natürlich nicht. Wieso auch? Ich war ein kleiner dummer Junge! Ich hätte niemals auf ihn hereinfallen dürfen!

Mira Pov.

Sorgenvoll sah ich nach draußen. Der Regen wurde immer stärker und von Niall war immer noch keine Spur zu sehen. Was hatte er nur?

Louis hatte sich auch noch nicht gemeldet. Er war ihn nochmal suchen gegangen. Aber bis jetzt wohl noch nichts gefunden, ansonsten hätte er sich längst gemeldet.

"Mira?", Lou streckte seinen Kopf durch die Tür. "Ich hab ihn nicht gefunden!" Sein sorgenvolles Gesicht war nicht zu übersehen. Er war zudem klatschnass, weshalb er ein paar Sachen von meinem Vater bekam.

Mein Herz war schwer vor Sorge um meinen besten Freund.

"Wo kann er nur sein?", fragte ich Louis bedrückt.

"Wer?" Eine bekannte Stimme hinter mir meldete sich zu Wort.

"Niall!" Ich sprang auf und umarmte ihn fest. "Man wo warst du? Wir haben uns solche Sorgen gemacht!" Ich drückte ihn noch etwas fester an mich.

"Ist doch egal, hauptsache ich bin wieder da!", sagte er nur.

"Na gut, aber glaub mir, dieses Gespräch ist noch nicht zu Ende!"