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Alles um mich herum ist dunkel und still. Ich fühle mich, als wäre ich Umgeben von einer Art Nebel, welcher sich schützend um mich legt und verhindert, dass ich mich bewegen kann.

Meine rechte Seite ist taub und ich spüre diesen furchtbaren Schmerz, diese Angst, gar nichts mehr.
Bin ich tot?

"Dad?"
Eine Stimme versucht gedämpft diesen Schleier, welcher mich umgibt, zu durchbrechen.

"Juhoon! Hol sofort Minah, wir haben einen Verletzten!"
Langsam erkenne ich mehrere, verschwommene Lichtkreise, welche sich vor meinen Augen bilden.

Je öfter ich blinzele, desto deutlicher werden sie, und zwei unbekannte Gestalten geben sich nach und nach zu erkennen. Das einzige was ich mit bekomme, sind starke Hände, welche mich an Armen und Beinen umgreifen und fremde Stimmen, welche sich die Seelen aus dem Leib brüllen.

Alles verschwimmt wieder und ich verliere das Bewusstsein.
*black*

"Meinst du, sie war die ganze Zeit über alleine da draußen?"

"Nehme ich mal an. Als sie auf mich zu kam, konnte ich keine anderen in der Umgebung ausfindig machen."

Mehrere Stimmen halten durch den Raum, und verursachten ein schreckliches Brummen in meinem Kopf.

Ich wollte mit meiner rechten Hand an meine Stirn fassen, um den Schmerz irgendwie zu unterbrechen, doch es ging nicht. Sie rührte sich nicht vom Fleck. Sie fühlte sich wie ein Tonnen schweres Gewicht an, welches dafür sorgte, jedesmal wenn ich meine Hand heben wollte, diese wieder zu Boden riss.

Ich versuchte meine Augen zu öffnen. Vergeblichst. Meine Augenlider fühlten sich noch viel schwerer an. Man hörte nur noch, wie die Tür mit viel Schwung und einem lauten Krachen zu geknallt wurde und wieder diese unangenehme Stille in den Raum trat.

Ich werde wieder erstaunlich müde und unter mir fühlte es sich immer weicher an. Als ob es mich verschlingen, und in seine tiefsten Tiefen reißen möchte.

Meine Knochen fühlten sich schwer wie Blei an und verstärkten das einsinken nur noch mehr. Mein Kopf fühlte sich komisch an, als ob eine Art Nebel ihn umgibt und ihm das Atmen erschwert. Gedämpft hörte ich ein unerträglich hohes Piepen, welches von Sekunde zu Sekunde immer klarer und lauter wurde.

Nun verlor ich vollkommen das Bewusstsein. Ich blendete alles um mich herum aus, und atmete tief ein. Mein Herzschlag verlangsamte sich radikal. Das Piepen verstummte und ich befand mich in vollkommener Stille.

...

"Soo!! Wie geht es denn unserer Patientin heute?"
Eine weiche Stimme war zu hören, nachdem ich durch einen lauten Krach erwachte.

"Taehyung! Nicht so laut."
Eine Frau war ebenfalls im Raum und ermahnte den Jungen. Also hatte er diesen Krach verursacht. Immer noch daran gehindert, meine Augen öffnen zu können, weder mich zu bewegen, musste ich all diese Berührungen dieser Frau über mich ergehen lassen.

"Tut mir Leid Dok."
Man hörte nur noch ihr seufzen und ich spürte, wie sie mit ihren kalten Händen, an mein Handgelenk ging. Vermutlich um meinen Puls zu messen.

"Ihr Puls ist stabil. Die Medikamente müssten bald nachlassen und in spätestens zwei Stunden wird sie wieder erwacht sein. Bitte schick Sunmi rein, damit sie das Mädchen untersuchen kann."

Sie ließ von mir ab und schloss mich an eine Kompresse, welche mir dabei helfen sollte schneller zu erwachen.

"Muss ich? Kann Jimin sie nicht holen?"

"Taehyung! Sei nicht so ein kleines Kind. Ihr beiden könnt euch nicht ewig aus dem Weg gehen, und außerdem ist Jimin seit heute Morgen zusammen mit Yoongi und Jungkook auf Besorgungstrupp."

Der vermutlich jüngere von beiden seufzte verzweifelt auf und stapfte durch den Raum.
"Wie soll ich ihr denn bitte nach dieser Aktion unter die Augen treten?!"

"Lass dir was einfallen. Wenn du mich entschuldigst, ich muss zu Namjoon, einen Verbandswechsel vorgehen."
Und schon ging die Türe auf, beide traten aus dem Raum und es wurde wieder still.

Meinem Zeitgefühl zu Urteile, müssten nun gut Ein und Halb Stunden vergangen sein. So langsam, konnte ich schon meine Finger ein klein wenig bewegen und sie anheben.

Mühevoll versuche ich mit aller Kraft, wenigstens meine Hand, anzuheben, und dabei meine Augen zu öffnen.
Nach mehreren Versuchen schaffte ich es die Augen endlich auf zu bekommen!

Doch kneifte sie sofort wieder zusammen. Es ist verdammt hell in diesem Raum und blendet einen ungemein. Dennoch will ich sie öffnen. Mehrere Tränen bilden sich in meinen Augenwinkeln, doch ich versuche es weiter.

Zusätzlich möchte ich es schaffen, mir die Hand etwas schützend vor die Augen halten zu können. Doch leichter gesagt als getan. Es fühlt sich an, als würde jemand mich am Handgelenk festhalten und dieses gegen dass Bett drücken.

"Au."
Meine Hand landete in meinem Gesicht. Der Druck hatte von einem auf den anderen Moment nachgelassen, und mein Handrücken prallte geradewegs gegen mein Gesicht.

"Endlich wach?"
Kicherte es, wie aus dem nichts aus der hinteren Ecke des Zimmers, und ließ mich sofort zusammen schrecken. Ich konnte mich nun wieder bewegen, und setzte mich sogleich auf, um nach dem Besitzer dieser Stimme zu suchen.

Meine Augen blieben bei einer Gestalt stehen, welche sich im Schatten hielt und ihr Gesicht verdeckte.

Ohne einen weiteren Moment zu zögern, springe ich auf, und greife an meiner linken Hüfte ins Leere.
"Eh?-"

"Suchst du das?"
Die Person hielt mir mein Taschenmesser hin, und trat immer näher ran.

"Wer bist du?"
Misstrauisch, begebe ich mich in Kampf Position und versuche die Situation zu verstehen. So viele fragen. Wo bin ich? Wie bin ich her gekommen? Wer ist das? Wer hat mich verarztet? Wieso? Und warum hat dieser Unbekannte mein Messer?

"Ich? Mein Name ist.." sie kommt einen weiteren Schritt vor, sodass ihr Gesicht nun enthüllt ist. "Sunmi." lächelt sie mich an.

"Freut mich dich kennen zu lernen." sie legte das Messer auf der Kommode, neben dem Bett, auf welchem ich zuvor noch geschlafen hatte, ab und kam mir immer näher.

"Und dein Name ist?"
Nicht ein mal mehr als zwei Schritte trennten uns beide, und ich spürte wie nervös ich wurde.
"A-Anahi."

"Anahi also." sie hielt sich zwei Finger ans Kinn. "Passt zu dir." grinsed wendete sie sich von mir ab, und lief durch das restliche Zimmer.

"Anahi, ich hab dir frische Klamotten mit gebracht." sie zeigte auf den großen Tisch, gegenüber des Bettes. "Deine alten waren ja voller Blut und durchnässt. Ein wunder, dass du nicht krank wurdest."

Mit einer leicht angehobenen Augenbraue ging ich auf den Kleider Stapel zu und nahm das Erste Kleidungsstück in die Hände.

"Zieh dich bitte im Bad um, ich werde dir Revin, unsere Basis, zeigen."
Sie lächelt mir eindeutig zu viel.
Stehts Aufmerksam, nahm ich die Kleider an mich und begab mich ins Badezimmer.

Ich habe zwar nicht das Gefühl, dass die Menschen hier böse sind. Oder in irgendeiner Hinsicht an die aus Nionen erinnern, aber dennoch sollte ich vorsichtig sein und Acht geben.
Wer weiß, was auf mich zukommen wird.

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I'M IN WRITING FEVEEEER!!♡
Hoffe das Kapi ist gelungen und es hat euch gefallen c:

Dürft euch bald auf das nächste freuen ^-^ bin mega motiviert diese Ff zu schreiben~

Beautiful Disaster ― JiminWhere stories live. Discover now