십오

369 47 33
                                    

Die Arme überkreuzt und den Blick nach unten gewendet, stehe ich an eine der Wände angelehnt und lausche dem Echo, welches durch den dunklen Raum hallt, verursacht durch die Schritte Jimins.

Minjae sitzt gefesselt an einen Stuhl und sieht mit einem leeren Blick in meine Richtung und doch schmückt ein kleines Grinsen seine Lippen.

,,Okay ich frage dich ein letzte mal, Minjae." es wird still im Raum und Jimin bleibt direkt vor Minjae stehen.
Mein Blick huscht in ihre Richtung in der Hoffnung endlich etwas aus ihm heraus zu bekommen.

,,Was wolltet ihr mit dieser Aktion bezwecken?" Jimin sieht ihn durchgehend an und durchbohrt ihn schon förmlich mit dieser emotionslosen Mimik auf seinem Gesicht.

Doch Minjae gibt keinen einzigen Ton von sich. Er legt den Kopf in den Nacken und verharrt in dieser Position.

,,Minjae.. Sag schon, was wolltet ihr hier?" mische ich mich nun mit ins Gespräch ein. Sein Gesicht dreht sich in meine Richtung und auch Jimin sieht mich an.

Er grinst.
,,Sag deinem Freund, er soll uns alleine lassen."
Er hebt den Kopf und sieht Jimin an.
,,Dann erzähle ich dir alles."

Anhand Jimins Gesichtsausdruck erkenne ich, dass er das für keine gute Idee hält, doch ich willige ein.
,,Lass uns bitte allein."

Sein Gesichtsausdruck wird ernst und er kommt gezielt auf mich zu.
Wenige Schritte trennen uns nur noch, und somit legt er mir die Hand auf die Schulter und tritt wieder ein Stück näher.

,,Wenn etwas passiert, schrei."
Ist das einzige, was er von sich gibt, bevor er den Raum verlässt und sich zu den anderen gesellt.

Ich atme leise ein, und stoße laut die eingeatme Luft wieder aus.
,,Also."
Ich trete näher doch bleibe in einer sicheren Entfernung zu ihm stehen.

Auf Minjaes Lippen bildet sich ein dreckiges Grinsen und er beginnt mich von oben bis unten zu mustern.
,,Du siehst gut aus, dafür, dass du beinahe gestorben wärst."

,,Wessen Schuld war das wohl?"
Konter ich verächtlich und überkreuze wieder die Arme vor der Brust.

Er schmunzelt und legt den Kopf schief.
,,Du weißt, dass ich das tun musste, süße."
Meine Hände ballen sich zu Fäusten und ich beiße mir in die Wange.

,,Was gibt dir bitte das Recht, ein Menschenleben aufs Spiel zu setzen?"
Ein leises Lachen dröhnt durch das Zimmer.

,,Anahi, du warst eine Last."
Kurz und schmerzvoll. So wirken diese Worte auf mich.
Also war alles eine Lüge. Die gemeinsamen Abende, das Schuß Training an der Mauer und seine Worte.

,,Sag mit nicht, du dachtest wirklich, dass ich es ernst mit dir meinte?"
Belustigt sieht er mich an und beginnt zu grinsen.

,,Anahi, du bist ein hübsches Mädchen. Doch du bist zu weich für diese Welt."
Ich schließe die Augen und wende meinen Blick zu Boden.

,,Ich muss jedoch zugeben, du bist unglaublich stark. Und das gefiel mir an dir."

,,Ach halt endlich den Mund."
Meine Augen öffnen sich und ich wende meinen Blick wieder auf ihn.

,,Ich bin nicht hier, um über alte Zeiten zu sprechen. Rede!"

Das Grinsen verschwindet von seinen Lippen und formt sich zu einem gleich gültigen Gesichtsausdruck.

,,Was denkst du denn, hatten wir vor?
Anahi du kennst uns."

,,Leider.."
Murmmel ich und sehe zur Seite, um nicht von seinen Blicken durch bohrt zu werden.

Beautiful Disaster ― JiminWhere stories live. Discover now