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Es ist kalt und ich fühle mich, als würde ich in der Dunkelheit schweben. Meine Gliedmaßen schweben schwerelos neben meinem kalten Körper, und ich spüre, wie es langsam immer kühler und kühler wird. Ich ertrinke.

Gerade gebe ich das letzte Fünkchen Hoffnung auf zu überleben, als ich etwas spüre. Zwei weiche Polster legen sich über meine eingefrorenen Lippen. Zwei starke Arme umgreifen meinen zitternden Körper.

Es fühlt sich an, als würde sich von diesen Stellen, an denen mich diese Lippen berühren, eine wärme ausbreiten. Wie Licht die dunkelheit, erhellt diese wärme meinen Körper.

Auf einmal spüre ich, wie sich meine Lungen immer mehr mit Luft füllen, mit aller Kraft reiße ich meine Augen auf. Park Jimin. Das einzige was ich sehe, bevor mir wieder schwarz vor Augen wird.

Langsam nehme ich mitten aus dem Nichts wieder diese Wärme wahr. Etwas zartes legt sich auf meine Lippen, doch im nächsten Moment spüre ich, wie etwas schweres gegen meine Brust drückt.

Ich muss husten, bei dem Gefühl, wie sich das Wasser aus meinen Lungen hoch kämpft, und spucke es im nächsten Moment aus. Eine Pfütze bildet sich auf dem staubigen Boden unter mir und meine nassen Haare fallen mir mitten ins Gesicht.

Verzweifelt schnappe ich nach Luft, doch muss nur noch mehr Husten und beuge mich keuchend wieder zu Boden. Eine warme Hand legt sich auf meinen Rücken, und schon spüre ich, wie sich meine Atemwege, mit jedem Schlag den sie ausübt, immer mehr befreien.

Vollkommen ausgelaugt rolle ich mich zur Seite und kneife sofort die Augen zusammen, als mir die ganzen Sonnenstrahlen ins Blickfeld gelangen.

,,Na endlich." höre ich ihn etwas weiter weg aufbrummen, und erblicke aus dem Augenwinkel, wie sich eine Silhouette aufrichtet und in meine Richtung schlürft.

Ich lasse meine Augen wieder geschlossen und versuche endlich meine Atmung zu beruhigen, doch ein Tropfen, auf meine Nasenspitze, lässt mich meine Augen wieder öffnen.
Ein Jimin, mit nassen Haaren, beugt sich über mich und sieht mir fragend ins Gesicht.

,,Ich frage mich echt, wie du es so lange hier draußen überlebt hast." teilt er mir seine Meinung mit, und reicht mir seine Hand. Ich nehme sie an, und spüre schon wieder diese wärme von seiner Berührung aus, bis in meinen ganzen Körper fahren.

Ohne einen weiteren Augenblick zu zögern, zieht er mich auf die Füße, doch stützt mich direkt danach, da ich wieder kurz davor war den Boden unter mir zu Grüßen.

,,Weißt du.." fing er an zu sprechen, während er vorsichtig einen Schritt nach vorne setzt und dabei darauf achtet, dass ich ihm nicht weg klapse.

Ein breites Grinsen schleicht sich über seine Mundwinkel und er setzt fort ,,Deine Brust ist ziemlich angenehm weich."

Er setzt mich zwei weitere Schritte später auf dem Boden ab, und lehnt mich vorsichtig gegen einen etwas älteren Baum.

Mein Hirn erreichten nun endlich seine Worte, und wie eine Rakete schießt mir Rote Farbe ins Gesicht, sowie meine Hände schützend vor meine Brust.

Ich sehe ihn entsetzt an, bei dem Gedanken, ich könnte mich sowieso nicht rausreden, da er keine andere Wahl hatte, als sie zu berühren, um mir die Herz Massage geben zu können. Stattdessen sehe ich nur beschämt zur Seite und lasse sein freudiges Lachen über mich ergehen.

,,Was tust du hier eigentlich? Ist dein Team nicht eigentlich in die komplet entgegengesetzte Richtung aufgebrochen?" werfe ich meine Frage in die Luft, um dieser unangenehmen Stille zwischen uns auszuweichen.

Jimins Blick wird ernst und er stellt sich vor mich
,,ich vermute mal, du hast auch diesen riesigen Mob an Creeps gesehen?" ich nicke
,,Ich wurde her geschickt, um Namjoon auf zu suchen und euch zu warnen. Nach dem ich bei ihm war und zurück wollte, sah ich dich wie eine Irre in den Wald rennen." bei dem Wort 'Irre' sehe ich ihn wütend an, doch er ignoriert meinen Blick und spricht weiter
,,Ich sah wie dir diese zwei Creeps gefolgt sind und fragte mich, wieso du sie nicht einfach erledigst, und dachte mir schon, dass etwas nicht stimmte."

Beautiful Disaster ― JiminWhere stories live. Discover now