Kapitel 14

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Ich wusste, dass ich die Schmerzen wieder spüren würde aber so schlimm konnte ich mir die Folgen trotzdem nicht denken...

Ich fiel auf die knie und konnte mich nicht bewegen. Es war als würde mein Körper mit samt den Gliedmaßen auseinander gerissen. Der Schmerz war unerträglich und ich verlangte um Erbarmen das es endlich aufhörte. Ich schrie und krümmte mich vor Schmerz. Es wurde schlimmer und mein Drang, Blut zu schmecken, wurde größer. Mein Leben ist doch echt zum kotzen. Ich merkte wie die Schmerzen allmählich schwanden und ich die vier Pfoten spürte. Doch etwas war anders. Ich war nicht allein als Wolf. Ich merkte die Anwesenheit, den Geruch auch ebenfalls die Verbundenheit. Gab es noch einen anderen. Wolf auf unserer Schule? Ich folgte dem Geruch doch was ich da sah ließ mich versteinern. Ich sah einen ähnlichen Wolf wie der meiner. Es fühlte sich schmerzvoll an ihn so zu sehen. Er war voller Blut und Wunden. Ich sah das Glück in seinen Augen sowie auch den Schmerz. Er kam mir irgendwie bekannt vor aber ich wusste nich wieso. Ich sah mich in seinen Augen und auch ein Jungen als andere Hälfte meines Gesichts. Stolpernd schaute ich ihn an. Das konnte doch nicht wahr sein, oder? War das wirklich mein Bruder? Drake? Die Person die wegen mir sein Leben fast verloren hätte? Ich wünschte mir nur ich wäre in Menschengestalt um seine Wunden zu versorgen, ihn zu umarmen und meine Tränen an seiner Schulter zu trocknen. Das ist der Nachteil an dem wolfsein: man konnte keine Gefühle zeigen. Aber  wie auf ein Wunder spürte ich die zwei Beine die sich anstatt meiner vier gebildet hatten. Ich lief zu ihm und umarmte seinen Hals da er immer noch ein Wolf war. Ich spürte seine Wärme, seine Nähe und die Geborgenheit die mich plötzlich umgab. Schluchzend löste ich mich von ihm und schaute Drake tief in die Augen. Ich konnte das Glück spüren was er fühlte. Plötzlich fiel mir etwas ein und ich flüsterte nur noch ein "Bin gleich wieder da. Hol nur schnell die nötigen Sachen um deine Wunden zu reinigen und zu versorgen." In seine Richtung und verschwand hinter dem Wasserfall. Auf dem Weg zum Schloss konnte ich das Glück kaum fassen meinen Bruder wiederzuhaben. Es musste wahrscheinlich ziemlich bescheuert aussehen wie ich hier im dunkeln grinsend über den rasen zu laufen aber das war mir in dem Moment egal. Im Sekretariat angekommen begrüßte mich Mrs. Miller freundlich und fragte was ich um die späte Uhrzeit noch hier machte. "Ich habe keine Zeit für Fragen. Ich brauche nur alle Verbandszeuge die sie haben. Es ist ein Notfall!", flehte ich sie an und gab mir wonach ich mich sehnte.

Als ich auf der Lichtung ankam war der Vollmond schon vorbei und ich sah meinen Bruder auf dem Gras liegen. Als er mich sah kam er auf mich zu gestürmt und zog mich in eine feste Umarmung. Ich merkte das er angefangen hatte zu weinen aber das war mir egal. Ich hatte meinen großen Bruder Drake zurück. Ich wollte einfach das die Zeit stehen bleibt und wir für immer hier stehen bleiben könnten.

Drake's Sicht:
Ich sah einen anderen Wolf auf mich zu kommen. Ich sah die Angst in ihren Augen. Doch als ich etwas genauer hinschaute erkannte ich mich und ein Mädchen als andere Hälfte meines Gesichtes. Konnte das wirklich sie sein? Meine kleine Schwester? Rose? Sie schien wahrscheinlich genau das selbe zu denken. Ich konnte es spüren. Plötzlich stand ein Mädchen vor mir. Rose! Sie war es wirklich. Aber ob sie mich überhaupt kannte? Ob sie überhaupt wusste das ich existiere? Wie gerne würde ich zu ihr hinrennen und sie umarmen. Sie murmelte mir ein "Bin gleich wieder da. Hol nur schnell die nötigen Sachen um deine Wunden zu reinigen und zu versorgen.", zu und verließ die Lichtung. Als ich nochmal darüber nachdachte bemerkte ich wie sehr sie sich verändert hat. Äußerlich wie auch innerlich. Sie war nicht mehr das lebensfreudige Mädchen das zwei geflochtene Zöpfe trug und beim malen immer die Zunge herausgestreckt hatte. Sie hatte auch nicht mehr pink an und lachte viel. Nein. Sie war traurig und errichtete undurchdringliche Mauern um sich herum durch die sich keiner wagt zu brechen, weil keiner weis was sie dahinter erwartet. Und sie trug nur schwarz und grau. Was war mit meiner kleinen Schwester Rose geschehen? Wieso war sie so anders? Ich merkte wie ich wieder ein Mensch wurde und Rose auf die Lichtung kam. Ich würde ihre Mauern noch zerbrechen und ihr die Familie geben die sie all die Jahre nicht haben konnte. Ich stand auf, rannte auf sie zu und umarmte sie so fest ich konnte. Sie schien das nicht zu stören. Sie hat es dann auch noch geschafft mich sentimental werden zu lassen. Ich wünschte die Zeit würde jetzt so stehen bleiben. Aber ich wusste das ich nicht lange hier bleiben konnte aber sie war noch nicht bereit es zu erfahren...

Na was denkt ihr verheimlicht Drake Rose? Schreibt es in die Kommentare und lasst ein paar Votes da;-)
Eure The1Black8Lady

Hai finito le parti pubblicate.

⏰ Ultimo aggiornamento: Jul 31, 2016 ⏰

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