Kapitel 5, ?

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Der Boden auf dem ich saß war nass und kalt. Auf meinen Kopf prasselten dicke Regentropfen herunter, von der Sonne gab es keine Anzeichen am Himmel. Ich schaute mich um, konnte aber nicht viel erkennen.

,,Gideon? Bist du hier?" Ich schrie aus voller Kehle, so das es im Hals wehtat. Wieso ich schrie wusste ich nicht, aber ich war erleichtert als ich Gideons Stimme aus dem Regen vernahm. ,,Rose, du hast es geschafft du bist in der Zukunft." Ich hatte es geschafft ich war tatsächlich in der Zukunft. Ich war auch nicht mehr alleine Ich war bei meinen Eltern. Ich war da wo ich hingehörte. All das schoss mir durch den Kopf und brachte mich zum lächeln, ich zog Gideon in eine Umarmung und nahm einen Koffer um mich auf den Weg nach Temple zu machen.

,,Rose, wo willst du hin? Nach Tempel geht es hier entlang." Ich machte abrupt eine Drehung in die andere Richtung und trottete hinter Gideon her. Würden Lucy und Paul jetzt in Temple sein? Während ich hinter Gideon her trottete versuchte ich ein paar Eindrücke von London zu bekommen.

Ich sah viele Straßen und Häuser, aber wenige Menschen. Als wir in den Temple Bezirk einbogen, wartete schon ein etwas älterer Herr auf uns, als er Gideon erkannte eilte er auf uns zu. ,,Gideon wieso seid ihr nicht in Tempel gelandet? Wir haben uns Sorgen gemacht." Der Mann wartete Gideons Antwort nicht ab, als er mich sah legte er einen Arm um mich und schob mich in das Gebäude.

Mein Kleid war klitsch nass und ich fröstelte etwas, der Mann begann zu sprechen. ,,Mein Name ist Mr. Georg, aber das ist jetzt nicht so wichtig, du brauchst erstmal etwas trockenes zum anziehen. Ich werde dich zu Madame Rossini bringen."

Ich hatte keine Zeit zu antworten da zog mich Mr. Georg schon mit sich durch unendlich lange Gänge. Ich hielt es für höflich mich vor zu stellen ,,Ich heiße übrigens Rose, aber das wissen sie bestimmt schon." Er lächelte mich an und sagte ,,Ja das weiß ich, es weiß die ganze Loge, aber das hätte man wohl kaum verhindern können."

Schließlich blieb Mr. Georg vor einer großen Flügeltür stehen, die mit einem schmiedeeisernen Türgriff versehen war. ,,Madame Rossini wird wissen wer du bist, du musst nur die Tür öffnen und nach ihr rufen, ich muss leider zu Falk und ihm mitteilen, dass du gut angekommen bist."

Nach diesen Worten war er schon um eine Ecke verschwunden und mir blieb nichts anderes übrig als die Tür zu öffnen. Der Raum der sich vor mir erstreckte war riesig und mit Kleidern voll, die so wunderschön waren, das ich am liebsten jedes einzelne anprobiert hätte.

Ich brauchte nicht rufen, da Madame Rossini mir schon entgegen kam. ,,Oh du musst Rose sein." ,,Oh ja die bin ich." Sie betrachtete mich von oben bis unten und blieb bei dem Kleid hängen. ,,Du bist ja ganz nass." Madame Rossini gab mir zu bedeuten ihr zu folgen, ich betrachtete den Raum noch etwas genauer. Er hatte zwei Etagen, die alle mit Kleidern vollgestopft waren, der Boden bestand aus einem dunklen Holz, das sehr schön glänzte.

Madame Rossini zog einen Föhn aus einer Schublade und stupste mich auf einen Stuhl. Sie begann meine haare zu föhnen, dabei beobachtete ich sie im Spiegel, es dauerte nicht lange da hatte Madame Rossini eine komplette Frisur aus meinen Haaren gezaubert. Es war eine Frisur aus diesem Jahrhundert, die aber echt gut aussah.

Madame Rossini war echt eine Künstlerin. ,,Das sieht echt gut aus." lobte ich sie. ,,Danke meine Rose das ist sehr nett von dir." Sie lächelte mich kurz an, dann lies sie mich alleine.

Ich war nun in der Zukunft und das hieß für mich anpassen, ob ich das wollte oder nicht war völlig egal, aber ich würde die Vergangenheit  vermissen. Zum Anpassen gehörte leider auch der Kleidungswächsel.

Madame Rossini legte mir ein paar Klamotten auf den Schoß. ,,Hier zieh das an." Ich tat das was sie mir sagte und zog die Klamotten in einer kleinen Umkleide im Raum an. Am Ende trug ich einen blauen Rock mit einer roten Bluse, dazu rote Ballerinas.

Ich öffnete die Umkleidekabine und Madame Rossini schlug sich die Hände vor den Mund, irgendwann brachte sie hervor ,,Du siehst so wunder voll aus, dreh dich mal, ich will dich von hinten sehen." Ich gehorchte ihr und drehte mich brav um, eigentlich wollte ich jetzt endlich zu meinen Eltern, aber damit musste ich mich wohl noch ein bisschen gedulden.

Madame Rossini zupfte noch etwas an dem Rock herum, dann steckte sie mir noch eine blaue Rosen Haarklammer in meine Frisur. Am Ende bekam ich noch etwas von Madame Rossini in die Hand gedrückt, es war eine kleine Tasche. ,,Für dich, mein Willkommensgeschenk." ,,Danke das ist wirklich sehr nett von ihnen."

Madame Rossini beschloss nach einiger Zeit das ich endlich fertig war und begleitete mich nun zum Drachensaal.

(So das war Kapitel 5, wie hat es euch gefallen? Ihr könnt mir auch gerne  Verbesserungsvorschläge und Kommentare dalassen. Was glaubt ihr wir Rose alles erleben Ich hoffe ihr freut euch auf das nächste Kapitel. Eure BookQueen_2003)


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