"Wieso bist du keine Prinzessin?"

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Zum gefühlten tausendsten Mal starrte Pepper auf die Nachricht die Tony ihr vor knapp einer Woche geschrieben hatte

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Zum gefühlten tausendsten Mal starrte Pepper auf die Nachricht die Tony ihr vor knapp einer Woche geschrieben hatte.


Hi Pepper,
Als krönenden Abschluss der Ferien habe ich Flug-Tickets für alle gebucht. Wir treffen uns um 12 Uhr am pinken Schloss in Disneyland.
Wehe du versetzt uns Pepper. Ich bestehe auf deine Anwesenheit!
Hochachtungsvoll Anthony Edward Stark

Ungeduldig sah Pepper sich um. Es war jetzt bereits zwanzig nach 12 und keiner ihrer Freund hielt es bis jetzt für nötig aufzutauchen.
Hatte Tony sie verarscht oder waren sie ohne sie losgegangen?
Ging ihre Uhr vielleicht falsch?
Ach was redete sie, da eigentlich? Ihre Freunde kamen doch immer zu spät.
Sie wollte sich gerade eine Portion Zuckerwatte oder zumindest ein Wasser holen, da hörte sie Peggy quietschen: "PEPPER!"
Und im nächsten Moment wurde sie von hinten umarmt und Peggy drückte ihr ein Küsschen auf die Wange.
"Ich hab euch soooo vermisst.", zwitscherte Peggy.
Etwas überrumpelt drehte sich Pepper zu einer ihrer besten Freundinnen um und wich erschrocken zurück.
"Wie siehst du denn aus?", fragte sie entsetzt.
"Toll, oder?", rief Peggy begeistert und begann sich im Kreis zu drehen, "Ich bin Cinderella."
"Das kannst du laut sagen ...", murmelte Pepper noch immer entsetzt.
Peggy trug ein bodenlanges Kleid aus hellblauen, glänzenden Stoff und mit weißen Puffärmeln. Ihre sonst brustlangen, schokobraunen Haare waren zu einem Dutt hochgesteckt. Auf ihren Lippen glänzte rosa Lippgloss.
"Ich hab mich im Schloss Schminken und Verkleiden lassen.", erklärte Peggy stolz und wollte Peggy mitziehen, "Das kannst du auch machen lassen."
Erneut riss Pepper die Augen auf: "Oh Gott, doch nicht bei dieser Hitze. Ich schwitze schon in Hot-Pans und Top."
Peggy sah sie etwas enttäuscht an: "Schade. Zu dir hätte Dornröschen gepasst."
"Und du warst Shoppen.", sagte Pepper weniger überrascht und deutete auf die drei Shopping-Bags in Peggy's Händen.
Sie nickte glücklich: "Ein paar Souveniers für meine Familie."
Peggy wollte gerade anfangen auszupacken, als plötzlich jemand ihre Namen sagte.

"Pepper.", rief eine tiefe Stimme über den ganzen Platz, "Peggy!"
Im nächsten Moment tauchte Thor auf der Bildfläche auf. In seinen Armen hatte er um Jane gelegt.
"Oh das darf doch wohl nicht wahrsein.", murmelte Pepper fassungslos.
"Jane.", quietschte Peggy hingegen überglücklich, "Du hast dich auch verkleidet."
"Wieso Jane?", fragte Pepper völlig entgeistert.
"Ich wollte mich schon immer mal als Prinzessin verkleiden.", meinte Jane schulterzuckend und rückte ihre kleine goldene Kröne zurecht, "Ich bin Belle aus die Schöne und das Biest.", sie deutete auf ihre gelbes, knöchellanges Kleid.
"Ach und Thor ist das Biest?", fragte Pepper wenig beeindruckt.
Thor runzelte die Stirn: "Was hat dich denn gebissen."
"Cinderella, Belle und eure Pünktlichkeit.", erwiderte Pepper bissig, "Wir wollten uns vor einer halben Stunde treffen."
"Sorry, aber es dauert nun mal eine Weile bis man sich verkleidet hat.", antwortete Peggy grinsend.
Pepper steckte ihr die Zunge raus.
"In welchen Film bin ich denn gelandet?", fragte Bruce lachend.
Überrascht drehten sich alle um.
Der 16-jährige ging grinsend an der Walt-Disney- Statue vorbei, neben ihm lief Steve und winkte alle grinsend zu.
Falls es möglich war, war er sogar noch größer und muskulöser über die Ferien geworden.
"Hey.", rief Peggy lachend und fing an die beiden zu umarmen.
Dann begann die Begrüßungszeremonie. Alle fingen an zu Lachen und zu kreischen und umarmten sich.

Plötzlich ertönte ein lautes Lachen. Ein Lachen das alle wahrscheinlich überall wieder erkennen würden. Natasha und Clint kamen eingehakt auf die Gruppe zu gelaufen.
Und erneut entgleisten Pepper alle Gesichtszüge.
Natasha war Tinkerbell. Mit allem drum und dran. Kurzem grünen Kleid, Flügeln, sie hatte sogar eine großen, roten Dutt bekommen.
"Och nein Tasha.", rief Pepper genervt, "Wieso du auch noch?"
"Gewonnen!", sagte Tasha triumphierend und streckte Clint sie Hand aus, "Ich wusste das sie sich nicht verkleiden würde." Seufzend klatschte er eine paar Dollar-Scheine auf ihre Hand und fragte Pepper: "Wieso bist du keine Prinzessin?"
"Wieso bist du keine Prinzessin?", stellte Pepper die Gegenfrage.
Clint antwortete seufzend: "Ich wollte. Aber sie hatten kein Kleid in meiner Größe ..."
Gespielt enttäuscht schüttelte er den Kopf. Dann fielen ihm alle um den Hals und die Begrüßungszeremonie begann von vorne.
Nach dem sich alle genug umarmt hatten und die drei Mädchen ihre Kostümierung wieder gerichtet hatten, fragte Tasha: "Wo ist Tony?"
"Keine Ahnung.", antwortete Pepper genervt, "Ich warte hier schon seit einer halben Stunde und der einzige der hier war Donald Duck."
Sie deutete auf die Person in dem Entenkostüm.
"Oh wir müssen ein Foto machen!", rief Peggy euphorisch.
Pepper stöhnte genervt auf: "Och nee. Das hab ich schon mit 4 gemacht und mit 5 und mit 6 und mit 7 und mit 8. Leute ich geh jedes Jahr mindestens drei Mal ins Disneyland, es ist direkt um die Ecke sozusagen. Ihr glaubt mir nicht wie viele Fotos ich mit diesen Figuren schon gemacht habe."
"Keine Widerrede.", erwiderte Peggy und zog die Mädels mit sich.
Steve stellte sich mit seinem Handy hin bereit ein Foto zu machen. Doch Tasha unterbrach ihn und zerrte ein paar Minnie-Maus-Ohren aus ihrer Tasche und überreichte sie Pepper.
Pepper verdrehte zwar belustigt die Augen, zog aber dennoch die Ohren auf.
Sie wollte auch keine völlige Spaßbremse sein.
Dann machte Steve ein Foto.
"Danke.", zwitscherte Peggy der Ente zu. Dann sprang sie grinsend zu Steve um das Foto zu sehen.
"Wollen wir weiter?", fragte Pepper, "Tony kann uns ja anrufen, wenn er etwas will."
Alle zuckten gleichgültig mit den Schultern. Tony wohnte schließlich auch in der Nähe, er würde sich schon zurecht finden.
Und die Gruppe ging los.

Sie liefen durch das Schloss - dass auf Bilder viel größer wirkte - und schlenderten an kleinere Karussels und Shops vorbei.
"Zur welchen Achterbahn wollen wir alles erstes?", fragte Clint grinsend.
"Achterbahn in diesem Kleid?", Peggy schüttelte abwehrend den Kopf.
Jane nickte zustimmend, guckte aber verwirrt nach hinten: "Donald folgt uns.", murmelte sie kaum hörbar.
"Denkst du?", fragte Bruce skeptisch, drehte sich aber auch um. Die Ente in dem blauen Matrosenanzug watschelte mit schnellen Schritten hinter der Gruppe. Es sah wirklich so aus, als würde sie versuchen sie einzuholen.
Jane nickte.
"Wollen wir es testen?", fragte Tasha.
Alle zuckten mit den Schultern, plötzlich rannte sie los. Völlig überrumpelt liefen die anderen mit. Auch wenn Pepper nicht wusste was das sollte.
Sie drehte sich um und tatsächlich. Donald folgte ihnen. Es sah etwas unbeholfen aus. Es war wahrscheinlich auch nicht einfach in so einem Kostüm zu rennen.
"Oh mein Gott", rief Peggy panisch, sie hatte ihren Rock hochgerafft, "Was wenn das so ein perverser Kranker ist?"
"Nicht mehr lange.", murmelte Steve und blieb stehen. Donald brauchte einen Augenblick bis er sie eingeholt hatte, er stützte sich auf seinen Knien ab und versuchte wieder zu Atem zu kommen. Doch bevor er das konnte, hatte Steve ihm schon eine reingehauen.
Pepper schlug erschrocken die Hände vor den Mund und sah sich panisch um. Oh Gott. Hoffentlich hatte das keiner der Sicherheitsbeamten gesehen. Einer ihrer Freunde wurde schon mal rausgeschmissen, weil er sich mit Aladdin geprügelt hatte.
Donald fiel zu Boden und nahm seine Maske ab.
Dann brüllte Tony Stark im Enten-Kostüm: "ALTER GEHTS NOCH?", sein Gesicht war verschwitzt. Seine schwarzen Haare hingen ihm in nassen Strähnen auf der Stirn. Seine braunen Augen funkelten seine Freunde wütend an.
Entschuldigend sah Steve ihn an.
Entsetzt betrachtete Pepper Tony: "Warum zur Hölle trägst du dieses Kostüm?"
"Warum wohl?", fluchte Tony und hielt sich den Kopf. Er schien Schmerzen zu erleiden, "Ich arbeite hier."
"Du arbeitest hier?", fragten seine Freunde fassungslos.
Tony nickte düster: "Von wegen glücklichster Ort der Welt. Steht ihr mal sieben Stunden in so einem Kostüm in der Sonne und lasst euch von Kindern betatschen."
Pepper nickte zustimmend: "Oooh ja ..."
Fragend sahen ihre Freunde sie an.
Sie verdrehte ungeduldig die Augen: "Habt ihr vergessen das ich in einem Wasserrutschenpark arbeiten musste? Drei Monate lang Chlorgestank, fettiges Essen, grausame Klamotten und Kindergeschrei. Ich will niemals Kinder haben und Raging Waters werde ich niemals wieder freiwillig betreten ..."
Die anderen lachten amüsiert auf, doch Pepper konnte nicht darüber lachen. Ihre ganzen Ferien waren die Hölle gewesen.
Tony wischte sich mit seinem Flügel den Schweiß von der Stirn: "Wie wärs? Ich geh mich umziehen und ihr setzt euch in das kleine französische Café dortdrüben. Die haben dort ganz fantastische Sandwiches."

*

Eine halbe Stunde später hatten sich die neun Teenager um zwei kleine Runde Tische gesetzt und etwas zu Essen bestellt.
"Ich kann nicht glauben, dass wir in drei Tagen schon wieder in der Schule sind.", murmelte Tony fassungslos, während er in sein Truthahn-Sandwich biss. Er hatte sein Donald-Kostüm gegen Jeans-Shorts und ACDC-Shirt getauscht und sah wesentlich besser aus. Wahrscheinlich hatte er geduscht.
Pepper nickte zustimmend: "Es war als hätte ich gar keine Ferien gehabt. Ich hab nur gearbeitet."
"Ich auch.", jaulte Tony.
"Hey Leute.", rief Steve, "Ich bin schon seit zwei Wochen wieder in der Schule."
"Ach stimmt ja.", meinte Clint amüsiert, "Du hättest ja Hell's Week."
"Das ist nicht lustig.", sagte Steve.
"Es ist wesentlich lustiger wenn man nicht mehr davon betroffen ist.", erwiderte Clint lachend. Stimmt ja. Pepper erinnerte sich, Clint war - bevor er aufs Internat kam - Hochleistungssportler gewesen. Er hatte garantiert schon mehrere Hell Weeks hinter sich.
"Zwei Wochen nur Football.", murmelte Steve völlig geschafft und legte seinen Kopf auf den Tisch, "In den ersten Tagen konnte ich mich überhaupt nicht bewegen. Mir tat alles weh. Ich kann diesen dämlichen, ovalen Ball gar nicht mehr sehen und ich schwöre, wenn mich Coach Glen noch einmal anschreit, werfe ich ihm diesen Ball in die Fresse."
Alle sahen ihn erstaunt an. So etwas war man von Steve überhaupt nicht gewöhnt.
"Oh Gott.", murmelte der Blond, "Was sag ich hier nur? Sorry Leute. Ich dufte 14 Tage lang nur 5 Stunden schlafen."
Clint murmelte: "Besser als in ein Camp für zukünftige Anwälte geschickt zu werden ..."
Tasha stieß ihn grinsend an.
"Wie wars?", fragte Pepper.
Clint verdrehte die Augen: "DIE HÖLLE. Echt alle haben Anzüge getragen. Und das bei 30° im Schatten. Das waren alles unkomische Untiere. Ich habe einmal gesagt, dass das Essen beschissen war. Da haben meine Nachbarn - echt ungelogen - eine Stunde lang debattiert ob es nun wirklich beschissen war. Eine Stunde. Abgesehen davon musste ich auch einmal Anwalt spielen. Die haben mich fertig gemacht und meine Eltern sind kopfschüttelnd aus dem Saal gegangen.Muss ich erwähnen, dass mein Klient verloren hatte?"
Er stöhnte genervt auf: "H o r r o r."
"Ich war auch in einem Camp.", meldete sich Bruce zur Wort.
"Ach stimmt ja.", rief Jane lächelnd, "Wie wars im Science-Camp?"
"Unglaublich.", antwortete Bruce begeistert, "Ich sag euch, noch eine Woche länger und wir hätten ein Heilmittel für Krebs gefunden."
"Zumindest einer der gute Ferien hatte.", sagte Thor lachend und schlug Bruce auf die Schulter.
"Du nicht?", fragte der Wissenschaftsfreak verwundert.
"Ich bin umgezogen.", erwiderte Thor, "Mit Loki an der Seite."
"Oh.", sagten alle mitleidig.
"Nein. Nein. Das beste kommt noch.", fügte Thor bitter hinzu, "Wir teilen uns jetzt ein Zimmer."
"Oh.", wiederholten alle. Jane strich ihm mitfühlend über den Arm.
Dann sagte sie allerdings: "Mein Sommer war toll. Ich war für drei Wochen in Frankreich und eine davon in Paris."
"Du Glücklich.", rief Peggy.
"Ich hab euch was mitgebracht.", meinte Jane grinsend und im nächsten Moment holte sie acht verschiedene Baretts aus ihrer Handtasche.
Alle bedankten sich lachend. Peggy rastete fast aus.
"Oh das ist so süß von dir.", quietschte sie und fiel Jane um den Hals. Der Tisch der zwischen ihn stand, war etwas hinderlich. Aber Tony und Clint konnten ihn noch rechtzeitig auffangen bevor er umfiel.
"Also ich hab nichts gemacht.", meinte Peggy, "Okay ich hab ein paar alte Freunde besucht, aber ich sag euch die sind alle komisch geworden. Dann war ich Shoppen. Hab meine Tante auf dem Land besucht. War etwas reiten. Oh und ich hab Chester wieder getroffen."
"Oh.", sagten alle überrascht.
"Das tut mir leid.", mitfühlend umarmte Tasha ihre Freundin.
Peggy winkte ab: "Er hat so getan als ob nichts gewesen wäre und hat gesagt ich sähe gut aus - was ich an diesem Tag wir tat, ich war beim Friseur gewesen - allerdings sah er auch viel besser aus als er verdiente.", sie schüttelte den Kopf, "Egal. Er ist abgehakt."
Alle sahen fragend zu Tasha.
"Was hast du gemacht?", fragte Pepper.
"Ach, dies und das ...", meinte die Rothaarige unbestimmt, "Ich war bei einem Baseball-Spiel. War Shoppen. Hab ein paar Freunde besucht. Bin ins Kino gegangen. Habt ihr schon Lucy gesehen. Er hatte zwar nicht viel Handlung, aber ich fand den Film echt gut."
"Ne.", Peggy schüttelte den Kopf, "Ich hab Can a Song Save Your Life gesehen. Der war gut."
"In Frankreich kam gerade Monsieur Claude und seine Töchter. Ich hab nicht viel verstanden, aber anscheinend war er sehr lustig.", sagte Jane lächelnd.
"Woher weißt du das?", fragte Thor interessiert.
"Der ganze Kinosaal lag praktisch lachend auf dem Boden während ich Popcorn gegessen hatte.", antwortete Jane grinsend.
"Ich hätte jetzt wirklich Lust auf Popcorn.", meinte Clint.
"Wann fängt das Feuerwerk nochmal an?", fragte Peggy.
"Um 21:30 Uhr.", antwortete Tony, "Ich kann euch sagen, sogar nach dem 60ten Mal ist es immer noch magisch."  

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