"Wie siehst du überhaupt aus?"

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  "Du hast dich wirklich bei den Bogenschützen beworben?", fragte Peggy fassungslos

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  "Du hast dich wirklich bei den Bogenschützen beworben?", fragte Peggy fassungslos.
Bobbi zuckte mit den Schultern: "Ich bin zwar nicht die Beste, aber ..."
Peggy unterbrach ihre Freundin: "Wieso?"
Bobbi biss sich auf die Lippe und starrte lächelnd auf den Boden: "Es gibt da jemanden."
"Oh nein!", rief Peggy mit aufgerissen Augen und öffnete die schwere Tür zur Campus eigenen Schwimmhalle.
Sofort wurde sie von dem grellen blauen Licht, das von den weißen Wände abprallte, geblendet. Der beißende Gestank von Chlor stieg ihr in die Nase.
Würde sie das Schwimmen nicht so lieben, würde sie das nicht freiwillig ertragen.
Lachend trotteten die beiden Mädchen am Beckenrand vorbei zu den Umkleiden der Mädchen.
Ihr Coach pfiff bereits schon kräftig in die Pfeife und sorgte dafür, dass am anderen Ende der Bahn die ersten vom Startblock sprangen und ins Wasser tauchen.
Peggy starrte ihre blonde Freundin ungläubig an.
Bobbi Morse und sie hatten sich schon im letzten Jahr gut verstanden, doch wie der Zufall es wollte saßen sie sowohl in Geschichte als auch in Französisch nebeneinander und wie es der noch viel größere Zufall wollte hatten sich beiden sowohl ins Leichtathletik als auch ins Schwimmteam eingetragen. Und was sollte man noch dazu sagen, außer: Bobbi war wirklich toll.
Nur wie sollte Peggy ihr jetzt - am besten schonend - beibringen, dass nur noch ein Windhauch fehlte um Natasha und Clint zusammenzubringen. (Es war wirklich kein Geheimnis, dass Bobbi auf Clint stand ... Naja außer vor Clint ...)
"Ähm ... Bobbi ...", fing Peggy verlegen an, wurde dennoch in dem Moment auch schon wieder unterbrochen.

Die schwere Tür des Schwimmbads wurde praktisch aufgetreten. Dem Coach fiel die Pfeife aus dem Mund. Das energische Klacken vom High-Heels ertönte auf den kalten, nassen Fließen.
Dann schrie jemand: "Da ist die Schlampe."
Verwirrt drehten sich sowohl Peggy als auch Bobbi um.
Erschrocken riss Peggy die Augen auf, als sie die - ungefähr 10-20 - Mädchen auf sie zu rennen sah.
"Oh mein Gott, die meinen doch hoffentlich nicht miiiii- ....", doch es war schon zu spät.
Einen große, wunderschöne Blondine mit langen Haaren, einem knappen und weitausgeschnittenen Kleid, Killer-Heels und eiskalten Augen gab ihr ein kräftigen Schubs und Peggy verlor das Gleichgewicht.
Kreischend stolperte sie rückwärts. Bobbi zerrte panisch nach ihrer Jacke. Allerdings nur ihren Ärmel, sodass Peggy zwei weitere Schritte stolperte und sich aus ihrer Lieblingslederjacke drehte.
Dann hörte sie nur noch ein lautes Platsch und einen schrillen Schrei.
Peggy brauchte ungefähr fünf Sekunden um zu realisieren, dass sie es war, die ins Wasser gefallen war und das es auch ihr Schrei war, der von der Decke widergehallt war ... Und das sie Luft zum Atmen brauchte.
Sie konnte gar nicht aufzählen wie oft sie schon ins Wasser gesprungen war. Allein letztes Jahr hatte sie pro Woche zwei Mal Training mit dem Schwimmteam, hinzu kamen die Wettbewerbe alle drei Monate. Sogar als Kind war sie oft im Schwimmbad gewesen. Allerdings konnte sie sich nicht daran erinnern jemals mit Klamotten baden gegangen zu sein.
Wahrscheinlich, weil es dafür einen sehr vernünftigen Grund gab: Es war absolut widerwärtig.

Prustend tauchte sie wieder auf. Ihre nassen Haare klebten ihr im Gesicht. Schweratmend wischte sie sie nach hinten.
Fassungslos sah sie zu der Blondine. Erst jetzt erkannte sie, wer es war. Sie war am Sonntag auf der Party gewesen und hatte Steve, zusammen mit ein paar anderen Mädchen, nach draußen gezerrt. Soweit sie sich erinnerte war sie ebenfalls bei den Cheerleadern. Allerdings fiel ihr partout nicht der Name ein.
Mit einem hämischen Lächeln starrte sie Peggy an: "Das war eine Warnung, Carter.", zischte sie.
"Ach wirklich?", fauchte Peggy völlig außer sich und stieß ihre Arme von sich um diese fiese, große, blonde Schlange nasszuspritzen.
Sie trat ein Schritt weg vom Beckenrand und ihr herablassendes Grinsen wurde noch breiter: "Ich konnte es geradeso noch akzeptieren, dass du, fette Kuh, Headcheerleader geworden bist und nicht ich ... Obwohl du dich beim Vortanzen angestellt hast wie ein Nilpferd auf Stelzen ... Aber Steve überlass ich dir nicht. Also halt dich gefälligst von ihm fern."
Peggy funkelte sie wütend an: "Und wie stellst du dir das vor, Bitch? Ich weiß nicht ob dir das aufgefallen ist, aber Steve und ich wohnen zusammen!"
"Dann zieh halt aus.", sagte sie abfällig und drehte sich schwungvoll um, sodass ihre Haare nun in sanften Wellen ihren Rücken hinunterflossen.

Endlich Juniors - Die 2. RundeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt