11.Kapitel

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Ich setzte mich langsam auf und warf ihnen warnende Blicke zu. Zayn und Harry machten es sich links und rechts neben mir bequem und Niall setzte sich kurzerhand auf den Boden. Natürlich samt Popcorn. Liam und Louis verschwanden aus dem Zimmer. Gott, was machten sie bitteschön??

Niall starrte verträumt auf einen Fleck irgendwo hinter mir an der Wand, während er das Popcorn in sich hineinschaufelte. Ich beugte mich unauffällig zu Zayn rüber und flüsterte ihm ins Ohr: " Sag mal, gibt's noch irgendwelche seltsamen Anwandlungen bei euch? Außer, dass dein irischer Kumpel Essen in sich reinschaufelt wie ein Scheunendrescher und trotzdem aussieht wie ein Unterwäschemodel, mein ich." Zayn fing an zu lachen und Harrys Stimme DIREKT NEBEN MIR kicherte amüsiert: " Wenn das mal kein Kompliment war!! Hey Nialler, da findet dich jemand ziemlich heiß!"

Miiiist. Ich spürte die Hitze in meinem Gesicht aufsteigen. "So war das nicht gemeint!", fauchte ich Harry an. Warum musste er eigentlich lauschen? Warum musste er es hören?

Zayn und Harry warfen sich ernste Blicke zu, dann brachen sie wieder in Lachen aus. Niall war ebenfalls rot angelaufen, aber nur, weil er sich an einem Popcorn verschluckt hatte, als er losprusten wollte.

Ich verschränkte die Arme vor der Brust und streckte den dreien die Zunge raus. Die konnten mich mal!

Liam und Louis stürmten in den Raum, just in dem Moment, in dem ich nach ihnen fragen wollte.

"Hey girrrrrrlsss!", schrie Louis und schob zwei Drehstühle in Richtung Couch. Liam dämmte das Licht und die beiden platzierten ihre Stühle genau vor mir. Okay, das war irgendwie seltsam...

Bevor ich fragen konnte, was sie denn vorhatten, leuchtete mir Liam mit einer Taschenlampe ins Gesicht. Louis fragte mit ernster Stimme:" Name?" Ich konnte nicht anders, als laut loszuprusten.

Das waren also Stars! Wow.

"Vero Felder.", antwortete ich dann gespielt ernst.

"Woher kommst du?", fragte Zayn.

"Aus Allen. Das ist ein kleines Dorf in Deutschland."

"Uhhhh, Deutschland? Ist ja cool, ich kann deutsch!", warf Harry begeistert ein. Ich funkelte ihn neugierig an.

"Sag mal was!", forderte ich ihn auf.

Harry setzte eine nachdenkliche Miene auf, als würde er sein Gehirn nach deutschen Floskeln durchforsten. Schließlich meinte er zufrieden: " Ruhe bitte, ich liebe dich."

Ich glaubte, platzen zu müssen vor lachen. Ach du ... Wie süüüß! "Weißt du, was das heißt?", fragte ich ihn neugierig. Harry grinste verlegen und schüttelte den Kopf. "Nee, wurde uns nur in ein paar Interviews beigebracht."

"Achso, okay.", brachte ich heraus. Die Jungs starrten mich fragend an.

"Ist alles okay mit dir?", fragte Liam schließlich. War das gerade ernst gemeint?!

"Natürlich." Mit einem Blick auf die Uhr fügte ich noch schnell hinzu: " Aber ich bin echt erledigt. Kann ich hier auf der Couch schlafen?" Die Couch war sowieso doppelt so groß wie mein Bett zu Hause. Ganz zu Schweigen von dem im Hotel.

Aber natürlich fingen die fünf lautstark an zu protestieren.

"Was denkst du eigentlich, was wir für Gastgeber sind...?"

"Ich glaub, du hast n Vogel. Ich hab einmal auf dieser Couch geschlafen, einmal und nie wieder!"

"No way, du schläfst in einem anständigen Bett..."

"Der Kommentar war ja wieder so zu erwarten gewesen!"

Ich vermutete, der letzte Kommentar stammte von Liam.

"Hey, Jungs! Ist gut, vertraut mir, ich überlebe das schon! Außerdem habt ihr mich ja nicht hier eingeladen, oder so. Ich bin ja eher ein Asylant oder so!"

Wieder erntete ich  nur genervtes Augenrollen. Alle Blicke huschten zu Liam, der dann schließlich meinte: " In meinem Zimmer sind zwei Betten. Und bevor du wieder protestieren kannst, ich bestehe darauf, okay?"

Oh nein! Warum hatte Liam zwei Betten, warum nicht Louis? Oder Niall? Oder sonst irgendwer?

In Liams Gegenwart fühlte ich mich verdammt unwohl. Immer. Zumindest in den dreizehn Stunden meines Lebens, die ich ihn kannte.

Ich musste schon seit einer Weile nichts gesagt haben, denn Niall und Harry, die kurz davor noch angeregt etwas "beflüstert" hatten, packten nun jeweils einer meine Beine und Arme und schrien: "Wenn du dich nicht bewegen willst, dann müssen wir dich halt tragen!" Und unter dem Gejohle von Liam, Louis und Zayn transportierten sie mich in Liams Zimmer im ersten Stock. Zumindest nahm ich mal an, dass es seins war.

Viel zu sehen gab es nicht, es war stockfinster.

Aber Harry und Niall ließen mich auf weichen Stoff fallen und ich kugelte mich sofort zufrieden ein.

Ich war unglaublich müde und jetzt, wo ich so schön im Bett lag, war mir meine Umgebung egal. Oder WER mich schlafend sehen könnte. Oder in WESSEN Zimmer ich mich befand.

Schnell schlossen sich meine Augen und ich schlief über der Frage ein, warum Liam zwei Betten in seinem Zimmer stehen hatte.

So, das war mal ein sehr kurzes Kapitel... Aber immerhin bin ich endlich dazu gekommen, Vero auf die Jungs treffen zu lassen;))) Ich hoffe, diejenigen, die diese Geschichte lesen, sind zufrieden, wie ich die verschiedenen Charaktere darstelle:D Ach und noch was! Ich hab mir fest vorgenommen, diese Geschichte zu Ende zu schreiben. Ganz egal, wie viele diese Geschichte lesen, ich bring sie auf jeden Fall zu Ende. Allein, damit ich weiß, wies ausgeht;)) Also ich hoffe, euch hat die Story bis jetzt gefallen, wie sie ist und dass ihr sie weiterlest:):*

Rechts findet ihr Imagine Dragons Song Demons- einfach göttlich!! Er hat nicht wirklich viel mit diesem Kapitel zu tun, aber der Song lief grad, als ichs geschrieben hab;)

I AM ( One Direction FF)Onde histórias criam vida. Descubra agora