~Mariechen~

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,,Pass auf dich auf , Mariechen"

,,Mach ich..."

Ich lief die Treppen runter und der Satz wiederholte sich, wie eine hängende Schallplatte. Ich atmete durch. Erstmal orientieren......oke.
Als ich den richtigen Weg gefunden hatte, kam ich am Hotelzimmer an.
Zerknirscht klopfte ich fünfmal an der Tür. Madleen öffnete mir die Tür.
,,Wo warst du wieder? Sarah heult hier rum wie ein Schlosshund", sagte sie.
Ich stöhnte genervt auf und betrat das Zimmer. Sofort war Stille. Mieke sah mich an. Sasa sah mich verheult an.
Ich war sofort genervt. Gekonnt ignorierte ich die Blicke. Ich setzte mich auf mein Bett und schaute Sasa an. Einfach ganz still. Sie wich meinem Blick aus. Irgendwann nach 5 Minuten schweigen , sagte ich ruhig:,,Erwartest du jetzt eine Entschuldigung von mir?"
Sie sah mich stumm an und zuckte dann mit den Schultern.
,,Tja , dann nicht", antwortete schnippisch.
,,Ich möchte gerne wissen, warum du das so fies gesagt hast...", flüsterte sie kleinlich.
,,Warum ich das so fies gesagt habe?! Ich hab die Wahrheit gesagt , Sarah. Es kotzt ein an. Luca hier , Luca da. Du hast kein anderes Thema mehr auf Lager. Mir hängt es zum Hals heraus, dass du 24/7 am Handy sitzt , Liebe schön und gut, ihr seit ja schon voneinander abhängig und es nervt!", verteidigte ich mich.
Sie sah zu Boden und spielte mit den Fingern:,,Aber wir lieben uns und wollen viel Zeit miteinander verbringen..."
,,Viel Zeit miteinander verbringen?! IHR HOCKT 24/7 AUFEINANDER UND WENN NICHT BIST DU 24/7 AM HANDY!
Mieke und ich zählen gar nicht mehr!!! Aber Sarah , sowas brauch ich mir nicht anhören , red wieder mit mir, wenn du wieder normal bist!", mit diesen Worten stand ich auf , nahm mein Handy und verließ das Zimmer.
Ich merkte die erstaunten Blicke in meinem Rücken , aber es war mir egal.
Eine weitere Notiz war auf meinem Handy:

Notiz: Mariechen kann ja ganz aufbrausend und temperamentvoll sein, wenn sie will

Ich musste augenblicklich Grinsen.
Er war süß.
Ja , süß.
Obwohl ich dieses Wort hasse.
Ich hatte langsam das Gefühl , dass ich mich danach sehne mit ihm zu sprechen, ihn zu sehen und ihm Nahe zu sein.
Ich ging den bescheuerten Gang entlang und ging einmal durch die Rezeption um mich zu beruhigen. Dort war keiner mehr und die Tür nach draußen war abgeschlossen. Ich war vollkommen allein. Es war gespenstisch. Dunkel war es auch.

,,Ach....du bist also Marie"

,ertönte eine Stimme hinter mir , die nicht Tim gehörte. Ich drehte mich um und wich ein Schritt zurück. Vor mir stand ein Junge. Das beunruhigende bei ihm war , er hatte rote Augen. Und sah überhaupt nicht menschlich aus. Er hatte goldblondes strubbeliges Haar und war ganz grün gekleidet. Der goldblond haarige Boy hatte eine hängende Mütze auf mit einem Glöckchen an der Spitze dran und braune Stiefel. Er grinste mich frech an. ,,Woher weißt du das?", fragte ich. Er nahm mich an die Hand und zog mich mit. Ich stolperte hinterher. Er zog mich in den Wartebereich zum Essensaal.
Dort drückte er mich gegen die Wand.
,,Was meinst du wie die Notizen auf dein Handy kommen?"
,,Das warst du?"
,,Ja , Tim hat mich drum gebeten...und ich wollte mir selbst ein Bild von dir machen"
,,Wieso? Was geht hier vor?"
,,Es ist so...also...das ist sehr kompliziert. Also mit den Notizen wollte Tim mit dir kommunizieren ohne da zu sein."
,,Aber wie weiß er das was ich mache?"
,,Schätzchen , du wirst beobachtet...."
,,Von wem?"
,,Von uns."
,,Und wer seit ihr?"
Er atmete bei der Frage durch. Dann antwortete er:
,,Die Frage wird sich noch aufklären im Laufe der Zeit. Aber ich verspreche dir du wirst Antworten bekommen , sobald es geht....ich bin übrigens Ben Drowned."
,,Und wann ist die Zeit da , Ben?"
,,Das wirst du sehen...mindestens an deinem Geburtstag..."
,,Ben?"
,,Ja?"
,,Werde ich sterben?"
,,Nein , Mariechen , keine Angst...du wirst leben"
,,Und ..."
,,Psssscht..." , er legte sein Zeigefinger auf meine Lippen , ,,Ist gut jetzt , du bist sehr neugierig. Das ist gut...aber alles wird sich aufklären , dass verspreche ich dir , Mariechen..."
Ich schaute ihn an.
Er seufzte:,,Marie , ich kenne dich seit ein paar Minuten und kann den Blick in deinen Augen schon deuten."
,,Was sagt er denn?"
,,Das du sehr neugierig und taff bist."
,,Aha"
,,Ich muss jetzt gehen...bevor man mich hier erwischt. Sprich das nächste Mal mit Tim"
Ich schaute zu Boden.
,,Alles in Ordnung?" , fragte er mich einfühlsam.
Ich schaute auf....ich kann ihm ja nicht sagen , dass ich in Tim's Nähe irgendwie nicht ich selbst sein kann.
,,Marie? Oh...Traumfänger", er grinste.
Ich blinzelte...:,,Hm was?"
,,Schon gut...sprich mit Tim , Kleines."
,,Mach ich...sobald es geht..."
,,Natürlich...mach das , Mariechen"
Er drückte mir ein Kuss auf die Stirn und löste sich in Luft auf. Mein Herz pochte wie Blöde und ich lehnte immer noch an der Wand...dann machte ich mich still und heimlich auf den Weg ins Hotelzimmer , dort war alles still.
Sasa würdigte mich keines Blickes also legte ich mich neben Mieke und schlief ein.......

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Masky's Mädchen 》Abgeschlossen《Where stories live. Discover now