Escape [Taekook]

XXIX

Jungkook

Nach einem langen Flug und ein paar Pausen kamen wir in Seoul an.
Yoongi landete in der Nähe von dem Labor Taehyungs Onkels. Wir stiegen aus und warteten bis Hoseok mit seinen Leuten kam. Dann besprachen wir unseren Plan und gingen los.

Wir kamen an einem riesigen, mit Stacheldraht abgegrenzten Gelände an und Taehyung verstärkte den Druck auf meiner Hand, die er bis dahin gehalten hatte.

"Wir sind da."

Taehyung starrte verbittert auf das Gebäude hinter dem Zaun.

"Los gehts."

Hoseok verschränkte unsere Hände hinter unserem Rücken und führte uns durch den Eingang.

Jetzt waren unsere schauspielerischen Fähigkeiten gefragt.

Überall standen Wachmänner und starrten uns an. Wahrscheinlich grinsten sie, aber das konnte man hinter ihrem Mundschutz nicht sehen.

Wenn die wüssten.

Hoseok schubste uns in Richtung Gefängnis. Er brachte uns in eine Zelle und lehnte die Tür an. Dann verschwand er um nach kurzer Zeit mit ein paar Uniformen wieder zu kommen. Wir zogen uns um und dank dem Mundschutz und den Kopfbedeckungen konnte man uns fast nicht erkennen.

Wir kamen wieder aus unserer Zelle und Taehyung übernahm die Führung. Wir liefen durch sterile, weiße Flure und ich hätte mich hier schon lange verlaufen.

Dann kamen wir in einen großen Raum mit vielen Bildschirmen, Display, Knöpfen Schaltern und ich vermutete, dass das hier das Kontrollcenter war..

"Findet heraus wie wir die Chips deaktivieren."

Ich hätte nicht gedacht, dass Taehyung so eine bestimmende Seite hatte.

Wir machten uns an die Arbeit und es war nicht so einfach wie erwartet.

Bis ich etwas entdeckte.

Ich lief sofort zu Taehyung.

"Hyung!"

"Was ist Jungkook?"

"Komm mal bitte mit."

Taehyung folgte mit und ich deute auf einen roten Knopf der mit einer Glaskuppel geschützt war. Unter dem Knopf war ein Schild.

System herunterfahren

"Baby du bist ein Genie."

Dann erst merkten wir, dass der Knopf mit einem sechsstelligen Passwort gesichert war. Taehyung seufzte.

"Panzerglas und Passwort. Es hätte mich gewundert, wenn es so einfach gewesen wäre."

Er rief Yoongi zu sich, denn dieser hatte Erfahrung mit hacken von Passwörtern. Yoongi kramte seine Utensilien aus der Tasche und began mit der Arbeit. Nach einer Weile ließ er von dem Code ab.

"Ich glaube ich habe die Kombination."

301195

Doch als er den Code eingab ertönte eine schrille Alarmanlage.

"Fuck falscher Code."

Dann fiel es mir wie Schuppen von den Augen.

"Lass mich mal."

Ich gab eine andere Kombination ein.

301295

Es klickte und wir seufzten erleichtert. Wir nahmen die Glaskuppel ab. In diesem Moment stürmten hunderte Wachmänner in den Raum.

Dann ging alles ganz schnell

Ich schlug auf den roten Knopf und nach ein Moment später, schalteten sich alle Bildschirme ab. Es wurde ganz dunkel, da die Bildschirme das einzige waren, was den Raum erhellten. Aus dem Augenwinkel konnte ich jedoch sehen wie Yoongi aus dem Raum flüchtete.

Dann packten mich mehrere Männer. Ich wollte nach Taehyung und Jimin rufen aber mir wurde ein Tuch vor die Nase gehalten und kurz darauf wirde alles schwarz vor meinen Augen.

Ich wachte auf und lag gefesselt auf dem Boden. Neben mir Jimin und Taehyung. Vor uns stand ein grimmig aussehender Mann.

"Taehyung, ich habe dich vermisst. Wie ich sehe hast du Jungkook auch mitgebracht!"

Taehyung knurrte etwas unverständliches und spuckte vor dem Mann auf den Boden.

"Na na so benimmt man sich aber nicht gegenüber seines Onkels."

Das war er also.

"Weißt du was mit Leuten passiert, die nicht auf mich hören?"

Er schubste Hoseok auf den Boden und drückte einen Knopf auf der Fernbedienung, die er gerade aus der Tasche geholt hatte.

Doch sein Gesichtsausdruck wechselte von einem hämischen Grinsen zu einem verwirrten Blick. Dann knurrte er wütend.

"Du denkst also du hast mich überlistet Taehyung?!"

Er packte Jimin grob am Kragen und hielt ihm eine Schusswaffe an die Schläfe.

"So Jungkook. Entweder du machst bei meinen Experimenten mit, oder dein Freund hier stirbt."

Jimin schüttelte den Kopf. Aber ich kann ihn doch nicht sterben lassen. Meine Augen füllten sich mit Tränen.

Dann fiel ein Schuss.