Eifersucht

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//Eeeeentschuldigt das fehlende Valentinsspecial!! Bitte, bitte, verzeiht mir!! Ich werde es wieder gut machen, indem heute das nächste Kapitel, oder vielleicht auch schon die nächsten zwei kommen werden, versprochen!!! Warnung: Dieses Kapitel enthält Mobbing! Wenn ihr so etwas nicht lesen könnt, überspringt das Kapitel lieber! Das Bild habe ich übrigens bei Google rausgesucht, ich hab keine Ahnung, aus welchem Anime das ist, aber es passte ^^


Am nächsten Morgen war ich aus irgendeinem Grund überglücklich, als ich mich für die Schule fertigmachte. Ich zog mein Lieblingsshirt und meine Lieblingshose an, sowie legte ich die Kette um, die Len mir gestern geschenkt hatte. Ich gestand es mir nicht ein, doch er war es, für den ich sogar Lidschatten zu der Mascara, die ich eh jeden Tag trug,  auftrug. Als ich fertig warm betrachtete ich mich zufrieden im Spiegel. Der Tag konnte kommen!

An def Schule angekommen, erzählt ich als erstes Sango von der tollen Neuigkeit. Sie war verständlicherweise ein wenig verwirrt, dass ich jetzt wieder für Len schwärmte, nachdem ich ihn gestern in der Pause noch so gehasst hatte. Aber da hatte ich mich ja auch noch nicht erinnert. Ich verabschiedete mich von ihr und ging zu meinem Klassenraum, vorfreudig, Len wiederzusehen. Doch noch vor der Tür wurde ich von meiner Freundin Sophie aufgehalten. Sie wirkte sehr ernst. "Lin, kannst du kurz vielleicht mitkommen...? Ich muss mit dir reden...", bat sie. Ich war verwundert. Was war denn mit ihr los? "Klar, was ist denn?", hakte ich nach, doch sie antwortete nicht, sondern führte mich zu den Mädchentoiletten. Dort angekommen warteten bereits einige Mädchen aus meiner Klasse auf mich. Irgendwie roch ich Ärger... Marie begann als erstes, mir die Sache zu erklären. "Ach Lin, weißt du denn nicht, wo dein Platz ist?", fragte sie mit einem zuckersüßen Lächeln. Ich war verwirrt. "Wie...? Platz? Was meinst du...?", hakte ich nach. "Du kannst dich doch nicht einfach an Len ranschmeißen und ihn sogar bis nach Hause verfolgen! Der Arme fühlt sich doch gestalkt!", erklärte sie. Ich bekam eine Ahnung... Jemand musste mich gestern beobachtet haben, als ich mit Len mitgefahren bin. Jemand eifersüchtiges. "A-aber ich schmeiße mich nicht an ihn ran! Wir kennen uns schon sehr lange!", widersprach ich entschlossen. Im nächsten Moment bereute ich meine Aussage, als eine harte Faust in meiner Magengegend landet. Ich keuchte auf. "Ich sagte bereits, du weißt wohl nicht, wo dein Platz ist... Du wirst ewig die Einzelgängerin der Klasse sein, also hör auf, andere, beliebtere mit deiner Anwesenheit zu nerven... Am besten wäre es doch eh, wenn du nie mehr auftauchen würdest, findest du nicht auch?", meinte Marie bedrohlich nahe an meinem Ohr. Sie riss mir die Kette von Len vom Hals, die ich heute stolz umgetan hatte. Ich war geschockt. Warum... Sollten sie so etwas tun? "Nein, ich...", wollte ich anfangen zu sprechen, spürte jedoch die nächste Faust, diesmal in meiner Seite, sodass ich zusammenknickte. Immer wieder schlugen und traten sie auf mich ein und beschimpften mich als Schlampe. Ich war verzweifelt. Mein ganzer Körper tat mittlerweile weh. Ein Tritt in meine Magengegend sorgte dafür, dass mir schwarz vor Augen wurde...


Als ich zu mir kam,  war keiner mehr da. Die Mädchen waren verschwunden, wahrscheinlich waren sie im Unterricht. Ein Blick auf die Uhr sagte mir, dass es gleich Pause war. Allerdings konnte ich mich kaum regen und nur mit Mühe schaffte ich es, die Augen aufzuhalten. Es fiel mir schwer, zu atmen. Es fiel mir schwer, zu glauben, dass meine einzige Freundin in der Klasse mich verraten hatte. An eine Bande neidischer Klassenkameradinnen. Nein... Sowas waren keine Kameraden... Es klingelte. Die Pause begann. Glücklicherweise war bei uns die Mädchentoilette nicht oft besucht, weswegen ich einfach unbemerkt an eine Wand kriechen und versuchen konnte, halbwegs schmerzfrei zu atmen. Mein ganzer Körper tat weh. Ich wollte nicht wissen, wie ich aussah. Ich wollte nicht, dass andere mich sehen würden, in dieser jämmerlichen Gestalt... Daher blieb ich möglichst ruhig sitzen und überlegte, wie ich diesen Tag überstehen sollte. Durch die Glastür der Toiletten sah ich, wie die Schüler draußen spielten und verkroch mich hinter einer Ecke, damit mich keiner sah.


Wenige Minuten später war die Pause beinahe um. Die Schüler waren großteils wieder reingegangen und meine Schmerzen hatten sich ein wenig gelegt daher stand ich auf und öffnete die Glastür, um nach draußen zu gehen. Doch gerade, als ich hinausgehen wollte, hörte ich jemanden nach mir rufen und sah Len um die Ecke laufen. Schnell drehte ich mich um und schloss die Tür wieder hinter mir. Mit dem Rücken lehnte ich mich dagegen, damit er nicht reinkommen konnte. Len stand mittlerweile vor der Tür und hämmerte von außen dagegen. "Lin! was ist los, mach die Tür auf!", bat er, doch ich schüttelte den Kopf. Es klingelte. Die Pause war vorbei. "Len, geh wieder rein! Du musst in den Unterricht!", entgegnete ich. "Nein! Ich gehe nicht, bevor du mir nicht gesagt hast, was los ist! Außerdem musst du doch auch in den Unterricht, du kannst nicht einfach schwänzen!!", blieb Len jedoch hartnäckig. Ich seufzte. "Bitte geh...", murmelte ich. Ich bezweifelte, dass Len das gehört hatte. Doch plötzlich klingelte mein Handy. Ich nahm es hervor, und sah, dass ich eine SMS von Marie bekommen hatte. 'Wo ist Len, bitch? Ist er etwa bei dir??', war der Wortlaut. Ich begann, zu zittern. Ja, er war es, und er würde auch nicht gehen... Tränen begannen, meine Wangen herunter zu laufen. Verzweifelt sank ich auf die Knie. Ich hätte mich Len einfach anvertrauen können, doch ich hatte Angst. Angst, wieder fertiggemacht zu werden, wenn ich weiter bei Len in der Nähe war. Len schien meine Verzweiflung zu bemerken. Er seufzte. "Was ist bloß los...? Na gut, ich gehe schon mal vor, aber versprich mir, nachzukommen!", meinte er dann. Ich hörte, wie er davon ging. Als ich nichts dergleichen mehr hörte, öffnete ich vorsichtig die Tür und sah mich um. Len war nirgends zu entdecken. Daher nahm ich all meine Kraft zusammen und begann, zum Schultor zu laufen. Doch etwa auf halbem Weg wurde ich am Handgelenk festgehalten. "Dacht ich's mir doch! Du wärst mir nicht gefolgt!", hörte ich Len hinter mir. Ich schrak zusammen. Jetzt war das passiert, was ich vermeiden wollte. "Len... Bitte geh, mir geht's gut...!", bat ich verzweifelt. "Das sieht man ja! Dir geht's überhaupt nicht...!", begann Len, stockte jedoch, als er mich zu sich umdrehte und die ganzen Blessuren entdeckte. "Himmel, Lin...! Was ist bloß passiert...?! Das sieht ja schrecklich aus...", fragte er entsetzt. Ich senkte den Kopf und schwieg. Len seufzte und hob mein Gesicht am Kinn an. "Du musst mit mir reden, sonst kann ich dir nicht helfen! Ich mach mir Sorgen um dich, wenn du nichts sagst!", bat er. Ich wollte etwas sagen, doch ich brachte kein Wort hervor, als ich sah, wer gerade aus der Schule kam und ziemlich entschlossen auf uns zu ging...

Kagamine Len - SPICE! Oder doch nicht...?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt