ACHT

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Erschrocken über die plötzliche Unterbrechung, durch meiner Begleitung, hält Edward mitten in seiner Bewegung inne. Die dunkelhaarigen Hexe sieht uns an und aus irgendwelchen, mir unerfindlichen Gründen, funkelt sie mich böse an.

Also, wenn es nach mir ginge, hätte ich mir Frieda gepackt und wäre so schnell wie möglich mit ihr verschwunden. Ich habe sie auch nur in der Absicht, dass sie diesen Anblick nicht ertragen muss, hinter mich gezogen. Aber die Kleine musste sich ja unbedingt an mir vorbei schieben und zu sehen.

Oh Gott, hoffentlich ist ihr jetzt nicht die Lust vergangen. Übel nehmen könnte man ihr das natürlich nicht, aber ich habe es schon fest eingeplant sie flachzulegen. Wenn Edward mir bei ihr die Tour versaut hat, dann Gnade im Gott.

„Alter Turner, verschwinde hier", fährt Edward mich an.

Das Gesicht meines Kollegen ist feuerrot, Schweißtropfen stehen ihm auf der Stirn. Ich kann sehen, wie die Muskeln seines Bizeps zittern, während er weiterhin versucht die Frau, in der er vermutlich noch immer drin steckt - die Vorstellung ist zu komisch - oben zu halten.

„Leider, steht ihr genau an der Tür, durch die wir müssen", mischt Frieda sich nun erneut ein.

Verwirrt sieht der Blonde uns an. Seine Brille hängt nur noch an einem Bügel auf der Nase. Kurz bin ich versucht mein Handy rauszuholen und ein Foto zu schießen, lasse es dann aber bleiben. Ich will ja, vor der Frau neben mir, keinen schlechten Eindruck machen. Sie denkt vermutlich auch, dass ich sie vorhin beschützen wollte, als ich sie heldenhaft, wie ich nun mal bin, hinter mir geschoben habe. Frauen sind so herrlich naiv. Das liebe ich an ihnen. Sie sehen in einem noch so riesigen Arschloch, wie mir, immer das Gute und den Helden. Herrlich! Perfekt für mich, es macht alles so viel leichter.

Nach einer kleinen Diskussion, in der sich meine Begleitung partout nicht davon abbringen lassen wollte, dass sie an dem poppenden Pärchen vorbei muss, um an den Alkohol zu kommen, befinden wir uns nun in irgendeinem Zimmer, dieses riesigen Hauses. Vermutlich eines der Gästezimmer. Ich äußerte kurz meine Bedenken, ob wir gestört werden könnten, aber Frieda versicherte mir, dass dieses Zimmer heute Nacht uns gehört. Da sie und ihre Eltern bleiben würden und sie in diesem Zimmer schlafen soll. Ihre Aussage beruhigt mich.

Noch immer muss ich über die vorangegangen Situation grinsen. Nachdem die Kraft meines Kollegen nachgelassen hat und das, vermutlich nicht nur in den Armen, wird das kleine Stelldichein mit dieser Hexe sicherlich vorbei gewesen sein.

Ganz anders sieht es da bei mir aus. Die Dunkelblonde hat uns eine gute Flasche Rotwein besorgt, welche wir bereits gemeinsam bis zur Hälfte geleert haben. Ausgestreckt liegen wir zusammen auf dem großzügigen Doppelbett, leider noch immer vollständig angezogen.

Der Ausschnitt ihres Kleides ist etwas verrutscht und offenbart einen kleinen Blick auf ihren pinken Spitzen-BH. Ich lecke mir über die Lippen, während ich meiner Fantasie freien Lauf lassen, wie wohl das passende Höschen dazu aussehen könnte.

„Starrst du mir gerade in den Ausschnitt?", unterbricht sie meine Gedanken, in welchen sie, in einem knappen, pinken String mit ihrem Arsch vor meinem Gesicht wackelt.

Ich reiße mich von dem aufreizenden Anblick los und sehe sie an. Ihre Lippen zieren ein kokettes Lächeln. Da ich nun schon genug Zeit mit schwatzen verschwendet habe, gehe ich in die Offensive.

„Ja", antworte ich direkt.

Anschließend platziere ich meinen Daumen an ihre Unterlippen, streife über eben diese, fixiere ihre Augen mit meinen.

„Willst du wissen, was ich gedacht habe?", provoziere ich sie.

Ein Nicken ist alles, was ich als Antwort erhalte, da noch immer mein Daumen auf ihrem Mund ruht. Diesen lasse ich aber nun, nicht gerade zurückhaltend, über ihr Kinn, runter zu ihrem Hals, bis zu ihrem Dekolleté wandern. Mit den Fingerspitzen schiebe ich den überflüssigen Stoff ihres Kleides etwas weiter zur Seite, wodurch ich noch mehr ihrer heißen Unterwäsche begutachten kann.

EGOMANIEWhere stories live. Discover now