EPILOG

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Die letzten vier Wochen sind wie im Flug vergangen. Die Zeit habe ich genutzt, um mit meinem alten Leben in London abzuschließen.

Noch immer bin ich der Auffassung, dass ich nach New York gehöre. In London kann ich nichts mehr erreichen. Das Leben in dieser Metropole langweilt mich und es dürstet mich nach neuen Erfahrungen und vor allem nach neuen Frauen.

Meine Wohnung ist gekündigt. Morgen früh geht mein Flug Richtung Manhattan. First Class! Was auch sonst? Ich gehöre nicht zu diesen bemitleidenswerten Individuen, die sich in viel zu engen Sitzen, bei schlechtem Essen und neben dem Gestank und Geschrei fremder Menschen, mit langweiligen Filmen, in der Holzklasse, die Zeit vertreiben müssen.

Nachdem ich auch mit der älteren Tochter meines Chefs Sex hatte, habe ich den alten Sack nicht mehr gesehen. Ist vermutlich auch besser so, Hughes würde sonst, mit hoher Wahrscheinlichkeit, die erstbeste Gelegenheit nutzen, um mir ein Messer in den Rücken zu jagen, weil ich seine beiden Mädchen gefickt habe. Noch immer muss ich breit Grinsen, wenn ich an sein dummes Gesicht denke, derweil ich ihm von meiner guten Bilanz berichtet habe.

Edward wird den Posten in Manhattan wohl im Laufe des nächsten Monats antreten. Wie ich es den bekannten IT-News Seiten im Netz entnehmen konnte, ging der Fusionsdeal, ohne große Zwischenfälle, über die Bühne.

Das Video von Ella und mir, habe ich nicht im Internet hochgeladen. Es ist zu wertvoll, um es nur aus Rachegelüsten zu veröffentlichen. Bis jetzt glaube ich, dass alleine die Warnung reicht, dass ich es tun könnte, um diese kleine hinterhältige Schlange davon abzuhalten, ebenfalls mit Edward nach Manhattan zu gehen.

Meinen ehemaligen fake-blonden Kollegen lasse ich weiterhin in dem Glauben, er hätte nun alles in trockenen Tüchern. Leider weiß dieser kleine Idiot nicht, dass ich mich mit meinem Insiderwissen bei einer Konkurrenzfirma beworben habe.

Da die meisten Ideen meinem genialen Kopf entsprungen sind, was die weitere Zukunft, der Firma, nach der Fusion betroffen hätte, habe ich es mir erlaubt diese meinem neuen Arbeitgeber in den USA anzubieten.

Natürlich haben die geldgeilen Säcke sofort den Köder geschluckt. Ich konnte alles von ihnen verlangen. Ein eigenes Büro, ein Team unter meiner Leitung, fettes Gehalt und dass ich Michelle als meiner persönliche Sekretärin einstellen kann.

Besser kann es doch nicht laufen.

Sobald Michelle alle ihre Angelegenheiten in London geregelt hat, wird sie mir folgen. Aus irgendeinem Grund ist die blonde, vollbusige Schönheit eine Konstante in meinem Leben, die ich nicht missen möchte.

Es ist um Gotteswillen nicht so, dass ich sie lieben würde.  Auf der Welt gibt es nur einen Menschen, den ich liebe und das bin ich selbst. Dennoch, ich mag die unbefangene und offene Beziehung - wenn man es denn so nenne will - die ich mit der Blonden führen kann.

Wenn ich Sex will, ist sie da, sollte ich eine Begleitung zu wichtigen Anlässen benötigen, steht sie mir zur Verfügung. Michelle stellt nie zu viele Fragen, lässt sich aber auch nicht von mir rum schubsen. In den richtigen Momenten gibt sie mir Kontra und in Anderen ist sie  so unterwürfig, als wäre sie meine persönliche Sklavin.

Noch nie kam sie auf die Idee mehr zu wollen. Die Blonde genießt es, wie ich, frei zu sein. Mir ist durchaus bewusst, dass ich nicht der einzigste Mann in ihrem Leben bin - wenn auch sicherlich der beste - und es juckt mich nicht im geringsten, dass es so ist.

Es gibt sicherlich Menschen, die würden sagen, dass sie naiv und dumm ist, ein Flittchen gar. Doch ich sehe es anders. Michelle genießt einfach ihr Leben, so wie ich es auch tue.

Das Leben liebt mich noch immer und daran wird sich wohl auch nie etwas ändern.

Mein Charme, sowie das guten Aussehen reichen, um mir den Weg für ein erfolgreiches Dasein zu ebnen. Das Schicksal hat mir einfach die perfekten Voraussetzung mit auf den Weg gegeben und ich weiß diese nur allzu gut für meinem Vorteil zu nutzen.

EGOMANIEWhere stories live. Discover now