Vorwort

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Ich hatte mir nie viele Gedanken darüber gemacht, wie ich sterben würde, obwohl ich mein ganzes Leben lang schon allen Grund dazu gehabt hätte. Und wenn, wäre meine Vorstellung ohnehin eine andere gewesen.

Mein Blick war auf die dunklen Augen des Jägers geheftet, der am anderen Ende des langgezogenen Raumes stand und mich freundlich betrachtete. Ich atmete nicht. Ich stand still und konzentriert da, beobachtete meine Beute, studierte sie, genauso wie er mich studierte. Zwei Jäger auf der Jagt.

Falls ich heute also sterbe, dann im Kampf. Was ich nicht bedaure.

Natürlich könnte ich jetzt sagen, wäre ich nicht nach Forks gegangen, würde ich jetzt nicht dem Tod ins Auge blicken. Doch das wäre eine Lüge, den ich schaute dem Tod schon seit ich Acht Jahre alt bin in die Augen.

Und obwohl ich jetzt mehr Angst hatte, als sonst, konnte ich mich nicht dazu bringen, die Entscheidung zu bereuen.

Wenn einem das Leben einen Traum beschert, der jede Erwartung so weit übersteigt wie dieser, dann ist es sinnlos zu trauern, wenn er zu Ende geht.

Mit diesem Gedanken im Kopf, einem breiten lächeln auf dem Gesicht und eine Waffe in der Hand, lief ich langsam auf den andren Jäger zu, um ihn zu töten.

Assassins in the TwilightWhere stories live. Discover now