Allein

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Hallo, und willkommen zur meiner 2 Fanfiktion♥. Bitte Kritik und Vorschläge in die Kommis. Danke schonmal im voraus;-)






,,MIKA! Komm sofort runter! Wir haben schon genug Zeit verschwendet!" schrie meine Mama unten im Flur. ,,Ja! Ich komme sofort, Mama!" rief ich gut gelaunt zu ihr runter. Schnell schnappte ich mir meinen Teddy der auf meinem Bett lag und guckte mich noch kurz im Zimmer um. Es sah ganz schön groß, aber auch leer aus ohne die Möbel. Ich seufzte und lief die Treppen runter. Unten stand schon Mama mit einem großen Karton in der Hand. Meine Mama hatte hellblonde, lockige Haare und blaue Augen. Das hatte ich von ihr geerbt. ,,Mika, nimm den Karton" sagte sie und wies auf einen Karton hin. Ich nickte brav und hob den Karton hoch. Meine Mama ging schon mal raus zum Auto, während ich grade so den Karton tragen konnte. Meine Mama verstaute schon die ganzen restlichen Kartons in den Kofferraum. Plötzlich stolperte ich über die Türschwelle und prallte mit dem Karton, worauf mein Teddy war auf den Boden. ,,MIKA! Pass doch mal besser auf! Jetzt komm! Wir müssen uns beeilen!" rief Mama genervt mir zu. Ich zischte vor Schmerz auf. Aber zum Glück hatte ich nur ein paar Schürfwunden. Nichts weiter schlimmes.


Endlich saß ich im Auto und konnte die Fahrt genießen. Auf meinen Schoß hatte ich meinen Teddy. Liebevoll drückte ich ihn ganz fest an mich. Mein Teddy ist eigentlich mein einziger Freund. Ich hatte leider keine richtigen Freunde. Aber mein Teddy war immer für mich da! Immer wenn ich Schimpfe von Mama und Papa bekamm und mich dann ins Bett schmiss und heulte, war immer Teddy für mich da. Darum hab ich ihn soo dolle lieb. Er hat mich schon hundert mal getröstet. Aber ich habe natürlich auch Mama und Papa lieb! Auch wenn sie manchmal echt gemein zu mir waren. Ich meine...sie haben mich doch auch lieb! Und sie wollen immer das beste für mich. Ich genoss die Fahrt und schaute nach draußen. Die Sonne schien und oben am Himmel, schwebten die strahlend, weiße Wölkchen. Es war echt schönes Wetter. Die Wolken sahen so aus wie Zuckerwatte. Ich kicherte leise. Wir zogen heute in einer andere Stadt um. Papa ist schonmal voraus gefahren. Deswegen fuhr ich mit Mama zu unserer Wohnung. Ich bin schon echt gespannt wie die Wohnung aussehen wird. Bestimmt groß. Als wir an einer Ampel warten mussten, kramte Mama aus ihrer Tasche eine Zigarette. Ich verzog das Gesicht. Ich weiß nicht warum Mama raucht. Im Kindergarten habe ich gelernt das Rauchen total ungesund ist. Ich hustete ein bisschen, als Mama den Rauch auspustete. Endlich machte sie das Fenster auf, sodass ein bisschen Rauch wegwehen konnte. Als die Ampel auf Grün sprung, fuhr Mama schnell los. Bestimmt sind in der anderen Stadt, neue Kinder. Dann kann ich mich ja mit ihnen anfreunden! Plötzlich war ich ein bisschen müde und beschloss zu dösen.Ein wenig später, stoppte plötzlich Mama. Ich wurde aus meinem Halbschlaf raus gerissen. Ich guckte müde aus dem Fenster. Wir waren gerade auf einer Landstraße. ,,Mama? Ist irgendwas? Haben wir ein Tier überfahren? Ist der Tank leer gegangen?"fragte ich Mama. ,,Mika steig aus. Das ist keine Bitte" sagte Mama mit gefährlicher Stimme. Verwirrt schaute ich sie an. Mama seufzte, öffnete die Autotür und stieg genervt aus. Ich zuckte ängstlich zusammen als meine Tür aufgerissen wurde. Hab ich irgendwas falsch gemacht? War ich nicht gehorsam? Dann zerrte mich Mama grob aus den Auto. Ich verlor meinen Halt und knallte auf den harten Boden. Ich wimmerte vor Schmerz auf und krümmte mich zusammen. ,,Jämmerlich wie schwach du bist" sagte Mama mit kalter Stimme zu mir, als sie ins Auto stieg, die Tür zu knallte und mich kalt anblickte. Dann sprach sie ihren kalten, letzte Worte an den ich mich immer erinnern werde: ,,Endlich habe ich dich losgeworden" und fuhr davon. ,,W-warte...,M-MAMA!!!"schrie ich, stand auf und rannte sofort los. ,,MAMA!!! BITTE LASS MICH NICHT ALLEIN!!! ICH HABE DOCH DICH UND PAPA LIEB!!!" weinte ich, während ich sah wie das Auto davon raste. Plötzlich stolperte ich und fiel auf den harten Boden hin. Mein aufgeschürftes Knie blutete. Doch ich blieb einfach liegen und rührte mich mich. Ich war wie gelähmt. Dann weinte ich wieder los. ,,Mama....was habe ich falsch gemacht? War ich ungehorsam?...Wieso hast du mich hier ausgesetzt?" weinte ich leise. Dann bemerkte ich das ich noch meinen Teddy hatte. Ich drückte ihn fest an mich. ,,Wenigstens...habe ich dich..." flüsterte ich kaum hörbar. ,,Mika, beruhige dich..." sagte ich mit zittriger Stimme zu mir. Langsam stand ich nach einer Weile auf und erblickte wenig weiter ein kleines Städtchen. Ich muss da hin.


Wenig später war ich in der kleinen Stadt angekommen. Dann fiel mir ein großes Gebäude auf. Ich blieb davor stehen und las auf dem Schild: 'Waisenhaus Hyakuya'


Noch wusste ich nicht, das ich dort meine wahre Familie kennenlerne würde. Meine Familie...

Pain- Owari no seraph(Mikayuu)Where stories live. Discover now