a n t e l o g i u m

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JINSEO'S POINT OF VIEW.

Unsicher biss ich mir auf die Unterlippe, während sich meine Finger um die Schnalle meiner Sporttasche verkrampften. Ein besorgter Gesichtsausdruck war auf meinem Gesicht präsent und ich stellte mir die Frage, ob es die richtige Entscheidung war.

Ich konnte schon von vorneherein sagen, dass mein Vater von meiner Forderung nicht begeistert war. Genau dies hatte er mich auch spüren lassen, als er seine flache Hand mit der dunkelbraunen Tischplatte kollidieren ließ.

Besonders unangenehm fühlte ich mich, als er sich hinter meinem Rücken aufhielt und mir eine Predigt darüber hielt, was er schon alles für mich getan hatte, aber dass ich ihm mit dieser Forderung so sehr in den Rücken fiel? Damit hatte er niemals in seinem Leben gerechnet.

Leider konnte ich nicht beurteilen, ob es wirklich so dramatisch war, wie er sich mir gegenüber verhalten hatte. Höchstwahrscheinlich konnte ich glücklich über die Tatsache sein, dass ich zu diesem Zeitpunkt nicht mit ihm alleine im Esszimmer war.

Und ich war dankbar dafür, dass sich meine Mutter und auch mein Großvater väterlicherseits für mich eingesetzt hatten. Der Traum, endlich in mein eigenes Apartment ziehen zu können, konnte endlich wahr werden.

Genau aus diesem Grund befand ich mich in einem kleinen Flur, der von dem hellen Licht der strahlenden Sonne überflutet wurde. Ein Lächeln schlich sich trotz meiner Verunsicherung auf meine Lippen und dennoch breitete sich eine Gänsehaut auf meinem Körper aus, als ich mich an die Worte meines Vaters erinnerte.

»Du wohnst zwar nicht mehr unter meinem Dach, aber ich werde dafür sorgen, dass du dir keine Flausen in den Kopf setzen lassen wirst, haben wir uns verstanden?«, ertönte seine bedrohliche, leise Stimme in meinem Kopf und ich kniff meine Augen zusammen. Mein Lächeln verschwand augenblicklich und nichts als eisige Kälte umhüllte mich. »Und ich werde ein Auge darauf haben, dass du dich vollständig deinem Studium widmest.«

Leicht schüttelte ich den Kopf und haute mir selbst auf den Schädel, um endlich das Positive zu sehen. Ich hatte meinen gewünschten Freiraum und fand endlich den Mut frei zu atmen, ohne auch nur einen Hauch von Druck auf meinen Schultern spüren zu müssen.

EXO's Annoying NeighbourWo Geschichten leben. Entdecke jetzt