11. „Was ist los?"

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Als ich einen Platz gefunden hatte wo ich alleine war, setzte ich mich dort hin und weinte mich einfach aus. „Alles okay?” hörte ich Potter nach einer Weile fragen. „Siehst du doch.” schniefte ich. „Was ist los?” wollte er wissen und setzte sich neben mich. „Ich hab nur gerade einen sehr wichtigen Menschen verloren, glaube ich jedenfalls.” erzählte ich ungenaunes. Er musste ja nicht alles wissen. „Tut mir-” „KEIN MITLEID!” schrie ich dazwischen, da ich wusste wie der Satz endete. Schnell stand ich auf um zu gehen. Sofort sprang eine tote Katze ins Gesicht. Das darf doch nicht war sein! Um besser zu erkennen ob es Nyx ist kniete ich mich daneben. Zu meinen Pech war es sie. Der Tag kann ja nicht mehr besser werden! Vorsichtig hob ich sie auf. „Achja Dumbledore wollte dich sprechen!” rief mir Harry hinterher. Doch ich konzentrierte mich nur auf das tote Tier in meinen Armen. Ich ging in den Verboten Wald, um sie dort zu begraben. Was mich Kraft und noch ein paar Tränen kostete. Sofort machte ich mich auf den Weg zu Dumbledores Büro. Zwar verlief ich mich ein paar mal aber ich fand es schneller als gedacht. „Ah Miss Snape da sund sie ja. Wie geht es ihnen?” „Gut. Und ihnen?” antwortete ich so kalt wie möglich. „Auch gut. Ich wollte nur wissen wie es ihnen hier gefällt?” kam er auch gleich zum Punkt. „Sehr gut.” meinte ich. Was auch stimmte. „Was haben sie nach der Schule vor?” „Ich will erstmal um die Welt reisen. Halt verschiedene Orte sehen. Frei sein.” antwortete ich ihn Schmunzelnd. „Wenn sie keine Fragen haben können sie gehen.” meinte er und ließ mich auch gehen. Doch als ich die Tür auf machen wollte bekam ich sie an den Kopf. Natürlich war es mein Vater. Zwar wollte er was sagen aber ich lief stur weiter. An diesen Tag legte ich mich nur noch in mein Bett. Schon wieder hatte ich ein gebrochenes Herz. So mies habe ich mich schon seit dreizehn Jahren nicht mehr gefühlt. Jetzt war ich wohl ganz alleine auf mich gestellt. Das Leben ist doch ungerecht. Zum Messer griff ich heute nicht mehr, weil ich keine Kraft mehr hatte. Morgen dagegen würde ich mich wieder selbst verletzen. Das brauchte ich, damit ich mich besser fühlte. Der Schmerz sitzt bereits zu tief in meinen Herzen als ihn zu ignorieren. Irgendwann schloss ich meine Augen vor Erschöpfung. Der Tag war einer meiner schlimmsten in meinen ganzen Leben.

Lux Snape - Das Mädchen mit den kalten Augen Onde histórias criam vida. Descubra agora