IJFD, CSP und weltwärts

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Wie im letzten Kapitel bereits erwähnt ist der AFS trägerorganisation für drei verschiedene Austauschprogramme: den Internationalenjugendfreiwilligendienst (IJFD), das Community Service Programm (CSP) und weltwärts.

CSP ist ein zeitlich flexibler Freiwilligendienst, dessen Kosten der/die Freiwillige/r selber trägt.

Ein CSP kann 3 Monate, aber auch 5-6 oder 11-12 Monate lang sein. Man hat also insgesamt
mehr Möglichkeiten den Freiwilligendienst an die eigenen Bedürfnisse anzupassen, muss aber dafür in Kauf nehmen alles selber zahlen zu müssen (Hah! Wortwitz).

Weltwärts ist ein entwicklungspolitisch orientierter Freiwilligendienst, der deshalb auch nur in Entwicklungsländern angeboten wird.  Gegründet wurde Weltwärts 2008 vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ). Das BMZ trägt ca. 75 % der Kosten für ein Weltwärts-Program. Die Freiwilligen sollen sich bemühen einen Betrag von 2.900 €aufzutreiben. Dieser ist aber keines Falls Bedingung für den Freiwilligendienst. Die Teilnahme am Freiwilligendienst soll nämlich unabhängig davon sein, wei "flüssig" man gerade ist.

IJFD ist dem Weltwärts-Programm sehr ähnlich, mit dem Unterschied, dass ein IJFD sich nicht nur auf Entwicklungsländer beschränkt und vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) gefördert wir. IJFD gibt es seit 2011 und ähnlich wie bei Weltwärts sollen auch hier die Freiwilligen ihren Teil zum Programm beisteuern. Dieser Teil beträgt 3.900 €. Das der Betrag höher als bei Weltwärts ist liegt allerdings nicht daran, dass das Programm teurer ist, sondern das das BMFSFJ weniger Fördergelder zur Verfügung stellen kann.

Das Geld sollen die Freiwilligen (also ich!) durch das so genannte Förderkreissystem aufbringen (oder es zumindest versuchen...).

Jeder Freiwillige bemüht sich Spenden zu sammeln, Arbeiten zu gehen oder anderweitig Geld aufzubringen. Ich habe beispielsweise mein Geburtstagsgeld und Ersparnisse in meinen Förderkreis einfließen lassen (der leider trotzdem noch nicht voll ist, aber ich gebe nicht auf!)

Hierbei kommt auch der Solidaritätsgedanke zum Tragen. Sollte ein Teilnehmer seinen Förderkreis nicht rechtzeitig füllen können, kommen ihm die Spenden zu Gute, die bei einem anderen Freiwilligen überschüssig waren. Auch das Incoming-Programm und die Aufrechterhaltung der ehrenamtlichen Struktur des AFS werden durch die Förderkreisspenden unterstützt.

Puh! Das war jetzt ganz schön Theorie lastig, aber ich verspreche euch hiermit, dass das nächste Kapitel ein bisschen spaßiger wird und weniger mit Zahlen und komplizierten Worten um sich wirft!

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