Nina 2

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Nina p.o.v

1 Tag zuvor

Gaston und ich hatten ein Treffen bei ihm ausgemacht. Ich stand vor seiner Tür und konnte einfach nicht klingeln. Ich hatte so Angst vor diesem Treffen. Meine Nervosität stieg Sekunde zu Sekunde und ich wünschte wir wären nicht in dieser Situation, doch leider kann man dies nicht ändern. Ich betätigte den Knopf und klingelte.Ich hörte Schritte näher kommen und die Tür öffnete sich. "Hey Nina" sagte Gaston und umarmte mich zur Begrüßung.

Ich genoss es , denn nach meiner Vorahnung wird dies eine der letzten Umarmungen sein von ihm. Danach liefen wir rein in sein Zimmer. "Der Zeitpunkt zum reden ist gekommen mhm?" fragte ich und er nickte. "Nina.." begann er mit seiner Entscheidungsrede.

Ich merkte den Schmerz in meinem Herzen . "Du weißt ich liebe dich und ich bin der glücklichste mit dir an meiner Seite. Ich war so glücklich als ich erfahren habe , dass du Felicity bist. Doch ich liebte dich weil du Nina bist. Ich liebe dich immernoch doch auch du weißt meine Schulzeit ist vorbei und unsere Wege werden sich trennen Nina. Ich werde nach Oxford gehen" Mein Herz brach in tausend Stücke , wie ein Glas was auf den Boden fiel. Ich nickte und stand einfach auf. Schnell rannte ich aus dem Haus und nach Hause. Während ich rannte begann es zu regnen weshalb ich total nass nach Hause kam. Ich setzte mich auf meine Fensterbank und Tränen rollten meine Wange runter. Es war wohl vorbei..

Dieser Tag war einer der schlimmsten in meinem Leben. Gaston und ich hatten nachdem Tag nicht nochmal geredet , denn er war den nächsten Tag geflogen. Er war weg und ich werde ihn vielleicht nie wieder sehen.

Meine Haare waren in alle Richtungen und mein Kleidungsstil änderte sich eher in den Pullover und Jogginghosen Style. Stundenlang lag ich einfach in meinem Bett und weinte oder las etwas. Meist eher traurige Liebesromane. Ich wollte nichts glückliches sehen. Meine Eltern versuchten mich so gut es geht zu trösten doch meist waren sie hoffnungslos. Ich nahm mein Tablet in die Hand und schrieb als Felicity.

Die Liebe ist eine Achterbahn der Gefühle, doch ein Hindernis kann die Liebe nicht bewältigen. Die Entfernung. Die Liebenden können sich so sehr lieben doch das einzige was sie austauschen können sind Nachrichten die nicht ganz so viel bedeuten wie eine Handlung. Ein Kuss oder eine Umarmung. Die Nähe ist eins der wichtigsten Dinge in der Liebe.

Ich drückte auf Posten und schon nach kurzer Zeit bekam ich schnell wieder ein Feedback. Ich wischte mir eine Träne von der Wange und las ein wenig.

@königderbahn:Die Liebe ist nicht immer einfach doch auch so ein Hindernis kann überwunden werden.

Ich musste leicht lächeln doch es war nur ein kurzes Lächeln. Seit Gaston weg war war ich nicht mehr so glücklich wie vorher.

@felicityfornow: Du hast Recht. Jedes Hindernis kann irgendwie überwunden werden. Doch lohnt es sich für eine Liebe zu kämpfen die nur über ein Soziales Netzwerk verläuft? Den einzigen Live Moment den man zusammen teilt , ist sich über Kamera zu sehen. Doch durch dieses Sehen wird das Verlangen nach demjenigen schlimmer. Irgendwann verfällt man in Depression , denn man liebt die Person so sehr , aber weiß , seine/ihre Nähe zu spüren wird nie möglich sein. Wenn doch dann nur kurz. Entfernung - ein ungelöstes Hindernis.

Ich sendete ihm das. Doch war es so schlau über das Them mit Matteo zu schreiben? Er ist Gaston sein Bester Freund und wird ihn immer unterstützen.

@königderbahn: Da stimme ich dir jedoch zu. Doch es kommt immer auf die Personen an ob es klappt oder nicht.

Ich las mir dies zu letzt durch und machte mein Tablet dann aus. Ich nahm mein Kissen und kuschelte mich in das Kissen. Plötzlich klopfte es und meine Mum kam rein. "Nina Schätzchen du hast Besuch" Eine glückliche Luna kam herein. "Hallo Ninaaa" strahlte sie und ich schaute sie nur ohne Ausdruck an "Hey Luna" sagte ich und sie setzte sich neben mich. "Du weißt nicht was passiert ist?" "Was?" fragte ich monoton. "Nina sei doch nicht so abwesend , du wirst es kaum glauben" sagte sie und verkreuzte ihre Arme vor ihrer Brust. "Ja was denn Luna?" fragte ich gespielt interessiert. "Matteo und ich sind wieder zusammen" grinste sie und irgendwie spürte ich einen Stich im Herz.

Luna hatte immer Glück in ihrem Leben. Manchmal war ich echt neidisch auf sie. "Das freut mich , viel Glück eu-" Ein Handyklingeln unterbrach mich und Luna nahm ab. "Oh hey Matteo" sagte Luna glücklich lächelnd. Sie redeten und ich lag in meiner Decke eingekuschelt da. Luna war wie immer glücklich. Wieso konnte ich nicht wie Luna sein?

Ich traute mich kaum etwas ob es singen oder skaten war. "Nina ich muss los Matteo wartet" Während sie dies sagte machte sie sich schon auf den Weg zur Tür. "Bye" sagte ich und sie verschwand. Ob sie weiß wie es mir geht? Weiß sie das denn mit Gaston nicht? Ich helfe ihr doch auch immer. Wieder liefen Tränen meine Wangen runter. Ich stand auf und schnappte mir ein Eisbecher mit einem Löffel. Ich setzte mich vor den Fernsehen und schaute eine Serie die '13 Reasons Why' hieß. Endlich mal eine traurige Serie ohne Happy End dachte ich und Tränen fließen meine Wange runter wegen Gaston und auch wegen der Serie.
Diese Hannah Baker tat mir schon leid , auch wenn es nur eine Serie war. Doch so etwas passiert auch in unserer dunklen grauen Welt. Nach dem ich bis zum Abend die Serie durchgeschaut hatte schlief ich auf der Couch ein.

Nächster Tag

Ich wachte auf der Couch auf und sah den Fernsehen zu erst der aus war. Den muss wohl meine Mum Ana ausgemacht haben während ich schlief , denn ich bin glaube mit Fernsehen an eingeschlafen. Ich stand auf und lief hoch in mein Zimmer wo ich mir eine neue Jogginghose und einen neuen Pullover anzog. Ich schaute ein wenig auf den Instagram Seiten meiner Freunde rum als ich ein Bild von Gaston sah vor der Universität. Ich merkte wieder Tränen doch wischte sie sofort weg. Ich wollte nicht mehr weinen , ich wollte glücklich sein.

The Change | Nitteo FF Where stories live. Discover now