11. Wiederkehr

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Eigentlich bin ich wirklich kein Freund davon und es sträubt sich auch alles in mir dagegen - aber bitte, einmal ein Appell an alle Leser! Ich als Autor lebe von eurem Feedback! Sei es, weil ihr mir eine Textstelle markiert und mir sagt, dass ihr die total witzig oder was auch immer gefunden habt, oder weil ihr 2000-Zeichen-Kommentare schreibt, sowas brauche ich! Ich kann nicht wissen, was ihr gut oder schlecht gefunden habt, was euch merkwürdig vorkam oder wo ihr vielleicht einen Lachanfall hattet.

Deswegen, auch wenn ich es wirklich nicht gerne mache, bitte ich euch: Schreibt mir, was ihr gut und schlecht fandet. Seid ruhig so kritisch mit mir, wie ihr wollt! Ich bin euch auch nicht böse oder sonst was und ihr müsst euch keine Angst haben - ich hab das nämlich schon öfters mal mitbekommen, dass viele Leser deshalb nicht kommentieren, weil sie Angst vor der Reaktion haben. Das müsst ihr nicht! Im Gegenteil! Ich bin unglaublich dankbar für jedes Feedback aber nur von einem stummen Read oder einem Vote kann ich nicht wissen, wie euch das Kapitel gefallen hat. Das ist besonders bei solchen so, wo man starke Storyhandlung hat oder Charakterisierung voranbringt: Ich muss sowas wissen! Sonst bleiben die Kapitel immer gleich und ich kann mich nicht verbessern!

Also jetzt: Kritisiert, was ihr kritisieren könnt!

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„Ich kann nicht fassen, dass ich hier bin", murmelte Lin leise und rieb sich die nackten Unterarme. Das MACUSA wirkte auf sie noch immer wie einer der imposantesten Gebäude, die sie je gesehen hatte und beinahe erinnerte sie sich daran, als sie sich vor eine Bank davorgesetzt hatte, um einen Brief an Lily zu schreiben. Sie hatte sich damals kaum mit ihrer Aufregung zurückhalten können... es kam ihr vor, als wäre es Ewigkeiten her. Als sie noch jung war, ihre Zukunft rosig aussah und ihre Familie nur einen Ozean entfernt war.

Doch an diesem Tag wirkte das MACUSA – und sie fand kein besseres Wort dafür – angsteinflößend. Die Menschenmassen, die ein und ausgingen, die breiten Stützen und diese kleine Eulenfigur über der Tür, bei der sie immer das Gefühl hatte, sie würde sie anstarren; alles zusammen ließ ihre Nackenhaare sich aufstellen und eine Gänsehaut über ihren Rücken kriechen.

Seit einer halben Stunde saß sie nun hier, auf derselben Bank, auf der sie damals diesen Brief geschrieben hatte und ihre Hand kaum ruhig halten konnte. Nun wartete sie darauf, dass Caradoc endlich auftauchen würde – die Neugier hatte letztlich doch gesiegt. Sie musste einfach wissen, was Dumbledore mit seinen kryptischen Botschaften meinte und wenn sie ihn nicht selber fragen konnte, dann musste sie all die Leute fragen, die in ihrem Leben eine Rolle gespielt haben – auch wenn die meisten davon bereits tot waren.

„Hey!" Der Ruf von der anderen Straßenseite ließ sie aufblicken und ihr Gesicht erhellte sich kurz. Lin sprang von ihrem Sitz auf und lief, nach einer kurzen Vergewisserung, dass kein Auto kam, über die Straße. Caradoc hatte einen dunklen Mantel an und sich einen Hut tief ins Gesicht gezogen und auf eine absurde Art erinnerte er sie an Mad-Eye Moody. Sie hatte ihn einmal bei einer der Ordensversammlungen gesehen und da hatte er genau dasselbe angehabt. „Tut mir leid, ich musste mich noch um etwas kümmern." Caradoc musterte sie kurz, dann erschien ein schmales Lächeln auf seinen Lippen. „Ich bin froh, dass du da bist."

Lin erwiderte nichts, sondern nickte nur kurz. Er verstand und führte sie sofort zum Eingangstor des MACUSA. Als sie durch die magische Schutzbarriere traten, wurden die Geräusche der New Yorker Straße ausgefiltert und durch die Gespräche der Hexen und Zauberer im Gebäude ausgetauscht. Mitarbeiter des amerikanischen Ministeriums liefen durch die Gegend, Memos flogen durch die Luft und die große, runde Uhr über ihnen zeigte immer noch eine friedvolle Sicherheit an.

Priori Incantatem (HP/FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt