Boys in my mind

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Rose erfüllte eine leichte Freude, als sie aufstand und in die Schule ging. Im Bad hingen noch die durch nässten Sachen von gestern, die sie zum schmunzeln brachten. Joshua hatte sie noch bis zu ihrer Tür begleitet, nur hatte dann begonnen die Sonne zu scheinen, sodass er nach Hause ging. Dennoch blieb Rosemarie noch Minuten in der Tür stehen und sah ihm nach. Außerdem hatte sie danach eine sehr interessante SMS erhalten. 

Hey Girls, morgen Nachmittag im Caffe? Muss euch Darin vorstellen. 

Rosemarie war schon gespannt auf den neuen Freund von Rive. Sorglos schnappte sie sich einen coolen Sweater und zerrissene Jeans und ging zur Schule. 
Das lächeln, welches ihr Jo zuwarf als sie in die Klasse kam, ließ den Tag nochmals besser wirken. Allerdings folgte ein Moment der Verwirrung als auch Kenneth ihr zulächelte. Joshua sah zu Kenneth und dann zu Rosemarie, welche verwirrt eine Augenbraue und einen Mundwinkel nach oben gezogen hatte. "Es wird Mal Zeit dir Gedanken über die Jungs zu machen", sagte Brook als sie den Blick ihrer Freundin bemerkte, "Wenn du's schon nicht aussprechen willst, schreibs wenigstens auf. Ist halt nur ziemlich riskant." Rosemarie legte ihren Kopf schief. Riskant, aber schon wanderte ihre Hand zu dem Büchlein. "Es wird wieder Zeit", murmelte sie und setzte sich. 

Riskant, ja. Aber solange das kein Junge liest, ist es okay. Ich schätze dies Brook und Rive lesen zu lassen, könnte sogar der richtige Zeitpunkt sein um ihnen so einiges mit zu teilen. Außerdem ist jetzt Rive mit ihrem Freund zufrieden und beschäftigt, da kann sie doch auch mir etwas von ihrem gutem Omen abgeben und Brook brennt sowieso darauf mehr zu hören. Aber dies soll eigentlich kein Text über mich und mein Kommunikationsproblem sein, sonder über Jungs. 

Also fangen wir an. Da wäre Brooks ältere Bruder, der schon studiert. Mit dem habe ich nicht mehr viel zu tun. Er ist ziemlich gleich wie sie, nur viel besser mit Technik. 
Und dann natürlich alle Jungs aus meiner Klasse. Denn Klassen-Clown Ray. Die "Coolen" in Kenneths Clique, darunter auch Joshua. Fred, Mike und Leo gehören halle zu dieser Gruppe. Vielleicht erwähne ich den ein oder anderen, *hust* Joshua und Kenneth *hust*, später noch Mal.

Und dann die, nennen wir sie mal "Die zu gut um hier zu sein". Entweder weil sie zu schlau sind oder zu reich. Mit denen hab ich eigentlich gar nichts am Hut.  

Am ehesten rede ich mit Kenneth und Joshua, was für ein Wunder. 

Hat ja sehr lange gedauert, bis sie wieder in diesem Text auftauen. Der Blonde und der Brünette. Die Basketballer. Die mit den schönsten Augen der Welt. - Kann es sein, dass ich gerade etwas abgedriftet bin...  

Die Frage ist nur, kann ich jemanden von den Beiden trauen? Und wenn ja, wem? Die nächste Frage wäre dann, warum hat Kenneth Jo nichts von seinem Besuch erzählt? Weil es egal ist, unwichtig? Oder weil es zu wichtig für ihn ist? Ich blicke bei Kenneth nicht durch. Bis jetzt haben wir kein Wort mehr gewechselt. Hin und wieder nur angelächelt. Aber er sitzt auch neben Joshua, jedes Mal, wenn ich zu einem der Beiden schauen will, schaue ich auch zu dem anderen. 

Also, was werde ich als nächstes tun? Kenneth besser kennen lernen, es riskieren? Oder versuchen mehr mit Joshua zu reden, auch dort wo uns andere kennen. Öffentlich, so zu sagen. 

Eigentlich könnten die Beiden mir auch egal sein eigentlich sollten mir die Jungs egal sein. 

Aber was rede ich da. Natürlich kümmern mich Jungs und was sie denken. Mich kümmert es allgemein was andere von mir denken, vielleicht ist genau das mein Problem. Oder eines meiner Problem. 

Von Jungs zu mir. Rosemarie Attaway du hast Talent das Thema zu wechseln. Dabei denkst du doch so oft an sie, nicht wahr. 

Joshua und Kenneth sind die Ersten  und Letzten an die ich denke, dass ist wohl un umstreitbar. Vielleicht ein Grund mich irgendwann Mal in die Irrenanstalt zu schleifen, aber solang es sich in Grenzen hält. Es ist ja nicht so, wie als hätte ich so eben wieder zu ihnen geschaut, eigentlich schon, jeden zweiten Satz. Wie soll ich schreiben, wenn ich an keine Worte, sondern an zwei Bilder denke. 

Brook las von der Seite mit. "Okay, Mädchen wir reden nachdem Rive uns ihren Freund vorgestellt hat. Keine Sorge ich schleppe dich nicht ins Irrenhaus. Zumindest noch nicht. Und wenn du ne Erklärung für das hier hast." Rose lachte. In gewisser weiße wollte sie ja, dass Brook es so heraus fand. Und Brook schien nicht beleidigt, vielleicht etwas verwirrt, aber definitiv neugierig. "Okay", antwortete Rose und packte das Buch weg. Aus reiner Sicherheit. 

Writing my WordsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt