Mit einem kritischen Blick betrachtete Rosemarie sich im Spiegel. Brook und Rive hatten es sich in ihrem Zimmer bequem gemacht und studierten sei ebenfalls. Rosemarie hatte ihnen dieses Mal sofort von Kenneths Einladung erzählt und sie wollten daraufhin unbedingt mit aussuchen was sie zu der Party anzog. Es war schon das vierte Outfit, welches sie innerhalb von zehn Minuten anprobiert hatte. Es bestand aus einem elegantem schwarzem ärmellosem Top, welches am Rücken viel Haut zeigte. Die Hose war grau und halb zerrissen. Sie sah eigentlich ganz cool aus. "Das geht", bestätigte Rive. "Meinst du?" Unschlüssig griff sie nach ihren halbhohen Stiefeln. "Und die auf jeden Fall!", meine Brook. Kein Wunder, es waren immerhin Brooks Lieblingsstiefel, welche sie sich gerne einmal von Rosemarie ausborgte. "Eine Frage hätte ich noch", begann Rive, "Ist das jetzt eigentlich ein Date?" "Nein!", schrie Rose empört, doch um ehrlich zu sein wusste sie es selbst nicht. Doch den Gedanken hatte sie bis jetzt verdrängt, nicht einmal einen Text geschrieben. Bis heute Freitag hatte sie es geschafft dieser Frage aus dem Weg zu gehen. Rose wurde von ihren Freundinnen erschrocken angeblickt. "Du weißt es nicht", stellte Brook fest. Rose nickte unabsichtlich. Es läutete und sofort war allen drei klar, dass Kenneth vor der Tür stand.
Wie versprochen hatte sie Kenneth abgeholt. Er trug ein weißes T-Shirt unter seiner Jacke. Ein simples "Hi" kroch aus ihrem Mund. "Können wir los?", fragte er und lächelte sie an. "Klar." Schon hatte Kenneth seinen Arm um sie gelegt und sie waren auf dem Weg zu einem bund beleuchteten Haus, mit Techno Musik und Alkohol.
"Dein Kumpel wird wie alt?", fragte Rosemarie als alle um sie um gut zwei Jahre älter waren. "Achzehn." Kenneth hatte seinen Arm von ihrer Schulter genommen und lief zu den Getränken. "Cola, Okay? Ich will nicht verantworten was passiert wenn du Alkohol trinkst!" Beleidigt verschränkte sie die Arme, als er sich Bier einschenkte. "Wir Beide sind sechzehn!" Rosemarie wurde von Kenneth streng angeblickt. "Schon Mal Bier getrunken?" Sie schluckte. "Heißt Nein." Ohne ein weiteres Wort nahm Rosemarie den Becher entgegen. Sie konnte kein Wort mehr sagen, schon wurde Kenneth von ein paar seiner Kumpel von ihr weg gezerrt und Rose stand alleine in der Menge. Es waren in etwa fünfundzwanzig Leute da. Die meisten über achtzehn, vermutete sie, anhand des Alkohols den sie tranken. Mit einem säufzen setzte sich Rosemarie auf die karminrote Leder-Couch und schlug ein Bein über das andere. Hilflos sah sie sich um, etwas anderes blieb ihr ja nicht übrig. Sie kannte ja sonst niemanden hier. Gerade als Rose einen Schluck machte hörte sie ein stumpfes Geräusch neben sich. Jemand hatte sich zu Rosemarie auf die Couch gesetzt. Zögernd sah sie den Jungen an. Er war maximal ein Jahr älter als sie und trank eben so nur Cola. Mit seinem offenen Jeans-Hemd und weißem T-Shirt mit V-Ausschnitt wirkte er irgendwie zu gut für die anderen, die meist nur irgendeine Jacke über ihr T-Shirt, wenn überhaupt, angezogen hatten. "Hi", sagte er und prostete Rose mit dem Becher zu. "Hi", antwortete sie, aber ihre Stimme verlor sich in der Musik. Ihrem Gegenüber wurde dies auch bewusst. Ohne zu zögern nahm er Rosemarie an der Hand und nahm sie mit raus, durch das Tor zum Garten, wo sich schon einige Gruppen unterhielten. Der Rasen war fast schon gleich groß wie das Haus, einfach rießig und dazu noch gut gepflegt. "Woher kennst du meinen Bruder? Hab dich noch nie gesehen", fuhr der Junge fort, nun in normaler Lautstärke. "Tu ich nicht. Bin eigentlich nur als Begleitung hier", gestand Rose und Biss sich auf die Unterlippe. Das hier war also der Bruder von dem Geburtstaskind, wie hieß der Gastgeber noch gleich? Genau, Michael. "Du bist ehrlich, gut. Wie heißt du?" Ein Lächeln huschte in ihr Gesicht und Rose begann von einem Fuß auf den anderen zu steigen. "Rosemarie", sie zögerte, "Aber du kannst mich auch Rose nennen." Er lächelte. Früher war es Rosemarie egal gewesen wie man sie nannte, man nannte sie sowieso kaum beim Namen, weil nur wenige mit ihr redete. Rive hatte angefangen sie Rose zu nennen und Brook hatte dies übernommen. Ihr gefiel das irgendwie. Es klang so lieblich, aber dennoch hatten Rosen Stacheln. "Andre", riss der Junge im Jeans-Hemd sie aus ihrem Gedanken, "Erste Party?" Rosemarie nickte. "Dann kannst du von Glück reden, dass du mich dabei hast. Vielleicht gefällt dir ja diese Party." Andre zwinkerte und Rose konnte nicht anders als zu erröten. "Das werden wir sehen", scherzte sie und trank die restliche Cola aus ihrem Becher.
Dann kann die Party ja beginnen.Es tut mir so leid, dass ich erst jetzt Update. Aber ich bin eigentlich noch immer auf Urlaub und dauernt unterwegs. Ich hoffe ihr versteht das. Ich versuche bald wieder zu updaten, aber ich kann nichts versprechen. Ich hoffe euch hat zumindest dieses Kapitel gefallen.
Vielleicht habt ihr ja inzwischen irgendwelche Fragen.
Sweet Thoughts and stay tuned
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Writing my Words
Teen FictionRosemarie (Rose) war noch nie die Geschwätzigste, aber schon immer eine Träumerin. Ihr fiel es schon immer leichter Dinge aufzuschreiben, die sie sagen wollte, als diese tatsächlich zu sagen. Für sie meist ein Segen, da sie so vieles für sich behal...