Chapter Ten: Ich war halt Forever alone.

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*Amy P.o.V*

Das Klingeln meines Handys weckte mich und ich drückte auf 'Anruf abweisen' . Gleich darauf klingelte es wieder und noch im Halbschlaf nahm ich ab.

"Was!", fragte ich und jemand am anderen Ende lachte.

"Morgen Babe. Du musst mich schminken kommen", hörte ich Harrys Stimme. Na ganz toll, jetzt wurde ich auch schon von seiner Stimme geweckt. Seufzend legte ich auf und sah auf die schlafende Kim neben mir. Sie lächelte glücklich. Anscheinend war das Date gut gelaufen.

Ich zog mir eine Leggings und einen Lila Pulli an. Meine Haare band ich zusammen und ich putzte noch schnell meine Zähne. Ich schnappte mir den Schminkkoffer und gähnte noch einmal ausgiebig. Dann schloss ich leise die Zimmertür und machte mich auf den Weg zu Harry. Sein Zimmer war einen Stock über meinem.

Als sich die Lifttüren öffneten, stand schon ein grinsender Harry vor mir. Nur in Boxershorts, wohl bemerkt. Ich scannte seinen Körper und ich sah wie er seine Muskeln anspannte. Wie süß! Wollte mich wohl beeindrucken.

"Gefällt dir, hm?", grinste er. Verdammt, warum grinste er die ganze Zeit so? Jedes Mal wenn ich ihn sah war er am grinsen.

"Hättest du wohl gerne. Ich frag mich nur warum du mitten im Flur halbnackt herum rennst", gab ich zurück und lief auf ihn zu.

"Tja, du kannst dich mir ja anpassen", lachte er und ich verdrehte die Augen. Kindisch, kindischer, Harry.

"Also, bringen wirs hinter uns", sagte ich und lief vor zu seinem Zimmer. Die Tür stand auf und ich spazierte einfach hinein. Harry folgte mir. Er setzte sich auf einen Stuhl und ich stellte meinen Schminkkoffer vor ihm auf einem Tisch ab. Immer noch grinsend streckte er mir sein Gesicht entgegen und ich musste lachen. Verdammt, ich hatte mir doch geschworen das ich nicht mehr über seine Dummheit lachen würde!

"Du hast ziemlich starke Augenringe, wo warst du gestern?", fragte ich ihn um das unangenehme Schweigen zu brechen.

"Och hier und dort", wich er meiner Frage aus. Also Stripclubs. Gestern konnte er nicht genug davon reden, und jetzt war es ihm auf einmal peinlich? Irgendwie ja schon süß... AMY! Was denkst du nur für Sachen? Er ist ganz sicher NICHT süß... wenn dann ist er heiß... Verdammt was war heute in meinem Hirn nur falsch.

"Und wo warst du gestern?", führte Harry die Konversation weiter.

"Och hier und dort", erwiderte ich und er lächelte. Es war kein Grinsen diesmal, sondern ein echtes Lächeln. Trotzdem konnte ich seine süße... ähm seine Grübchen sehen.

Ich war fertig mit schminken und packte meine Sachen wieder ein.

"Danke Amy", sagte Harry ernst und ich runzelte die Stirn. Das war glaube ich das erste mal, das er wirklich meinen Namen gesagt hat. Nicht ´babe´ oder anderes. Er stand auf und zog mich in eine Umarmung. Er hatte immer noch nur Boxer an. Irgendwas regte sich in meinem Bauch. Verdammt, jetzt kamen diese Bauchschmerzen schon wieder. Ich löste mich aus der Umarmung und lächelte ihn an. Wenn er nett zu mir ist, kann ich auch nett zu ihm sein. Vielleicht konnten wir sogar Freunde werden.

Kaum hatte ich diesen Gedanken zu Ende gedacht, beugte er sich auch schon zu mir und ehe ich es verhindern konnte lagen seine Lippen auf meinen. Ich war einen Moment geschockt, doch schon im nächsten schubste ich ihn ein wenig von mir weg und schlug ihm mit der flachen Hand ins Gesicht.

"Das wars wert", rief er mir hinterher als ich aus dem Zimmer stürmte. Ha, von wegen wir konnten Freunde werden. Niemals würde ich mich mit so einem anfreunden. Wie konnte er mich einfach Küssen? Der hatte ja wohl einen Vollschaden. Na gut, um fair zu sein, er war kein schlechter Küsser. Eigentlich war er sogar ziemlich gut. Ich verwarf diesen Gedanken und hämmerte auf den Liftknopf ein, damit sich die Tür endlich schloss. Gerade als sie zu ging, griff noch eine Hand dazwischen und sie ging wieder auf. Und natürlich war es Harry der davor stand.

Relationship (H.S./1D FF)Where stories live. Discover now