Chapter Thirtyfour: Hast du zugenommen?

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Als ich aufwachte war es mitten in der Nacht und ich lag in meinem Bett. Ich war hellwach, an einschlafen war nicht mehr zu denken. Also sprang ich aus meinem Bett. Ja, ich SPRANG aus meinem Bett. Leider waren meine Beine noch nicht so ganz wach also kippte ich um. Und machte Bekanntschaft mit dem Fußboden, welcher, zu meinem Glück, kein weicher Teppich sondern steinharter Parkettboden war. Weich zu landen wäre ja auch zu einfach gewesen. Stöhnend rappelte ich mich wieder auf und rieb mir den Kopf. Dann schlurfte ich zum Balkon und setzte mich auf die Bank. Es war ziemlich kalt und der Wind verwuschelte meine Haare. Nach einiger Zeit klopfte jemand an die Balkontür. Ich drehte meinen Kopf und erkannte Harry der mich anlächelte. Ich wies ihn an hereinzukommen und er setzte sich neben mich.

"Was machst du hier?", fragte ich lächelnd und er zog mich in seine Arme. Ich kuschelte mich an ihn.

"Ich hab einen Knall gehört und wollte nach dir sehen. Außerdem sind Niall und Kim die ganze Zeit am kichern. Gehts dir gut?", wollte er wissen und ich nickte. Mir war bis jetzt gar nicht aufgefallen, dass Kim nicht im Zimmer war.

"Ich bin nur hingefallen. Hab ich das ganze Konzert verschlafen?", fragte ich und Harry lachte.

"Ja. Aber du magst unsere Musik sowieso nicht, also ist das vielleicht ganz gut", lachte er dann und ich stimmte mit ein.

"Da hast du recht", gab ich zu. Dann stand ich auf und reichte Harry meine Hand. "Gehen wir spazieren. Okay?"

"Okay", erwiderte er und ich zog ihn hoch. Er war ziemlich schwer.

"Hast du zugenommen?", grinste ich und er sah mich erschrocken an.

"Nein, das sind alles Muskeln! Und du?", gab er zurück und ich schlug ihm auf die Brust.

"Sowas fragt man eine Frau nicht!", beschwerte ich mich und er hob abwehrend die Arme.

"Ach, du darfst mich fragen, aber ich dich nicht?"

"Du sagst es", grinste ich. Er seufzte. "Und jetzt... HOPP!", rief ich und streckte die Arme nach ihm aus. Er lachte und ich sprang auf seinen Rücken. Meine Arme um seinen Hals und seine unter meinen Schenkeln.

"Ich dachte du willst spazieren gehen?", lachte er während er das Hotelzimmer verließ.

"Naja, ich würde sagen DU spazierst und ich werde getragen", entschied ich und er gab sich geschlagen. Im Fahrstuhl ließ er mich herunter. Er drückte mich gegen die Wand und küsste mich. Ich fuhr durch seine Haare und zog ihn näher zu mir. Der Kuss war wunderschön und ich grinste. Er löste sich wieder von mir als sich der Fahrstuhl öffnete. Ich sprang wieder auf seinen Rücken und er lief mit mir zum Hoteleingang. Die Fans waren größtenteils nach Hause gegangen, aber einige Campten vor dem Hotel. Was ist mit denen nur falsch? Sie schlafen FREIWILLIG auf steinhartem Boden. Um eine schlecht-singende Boyband anzuhimmeln. Die sind doch verrückt.
Die Hotelgäste warfen uns angewiderte und amüsierte Blicke zu. Ich stieß die Tür auf und sofort wehte der kühle Wind durch meine Haare. Leise lief Harry an den schlafenden Fans vorbei während ich mit seinen Haaren spielte. Er hatte es durch die Fans geschafft und ließ mir runter. Dann nahm er meine Hand und lief mit mir die Straße entlang.

"Sind wir eigentlich zusammen?", fragte ich schließlich zaghaft. Wollte ich mit ihm zusammen sein? Er spielte mit den Herzen der Mädchen, das wusste ich schließlich. Aber vielleicht konnte ich ihn ändern?

"Naja wenn du willst.... also du musst nicht wenn du nicht willst... Also ich will, aber wenn du nicht willst ist das okay... Ich meine ich kanns verstehen", stotterte er herum und ich musste grinsen. War das nicht süß? Ansonsten immer Macho aber jetzt plötzlich so schüchtern. Ich gab ihm einen Kuss auf die Wange.Jetzt grinste er wieder und seine Grübchen waren zu sehen.

Relationship (H.S./1D FF)Where stories live. Discover now