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Am Abend verschwand Jimin dann, er bemerkte aber das mit mir etwas nicht stimmte, denn ich ließ nicht zu das er mich berührte. Zum Glück ging er darauf aber nicht ein und ging auch ohne weiteres. Nun saß ich hier allein und wusste nichts mit mir anzufangen. Wie sollte das denn nur laufen wenn ich wieder arbeiten ging? Die ganze Zeit umgeben von Taehyung und Yoongi. Die Freizeit umgeben von Jimin. Allein würde ich nirgends hingehen dürfen und die Leute würden einfach denken Jimin und ich seien wahnsinnig verliebt. Ich nahm eins der Couchkissen und warf es gegen das Fenster. ,,Du  hast  so  viel Temperament, das  gefällt  mir." Ich  fuhr  hoch  und  sah  mich  geschockt  um, bis ich  einen  jungen  Mann  gegen  die  Wohnungstür lehnen  sah. Sein  Gesicht  kam mir  nicht  bekannt  vor, aber...seine  Stimme.

,,Du  erinnerst  dich  an  mich  oder? Großes  Risiko  das  ich  mich  dir  so  zeige, aber  ich  habe  auch  nicht  vor  dich  hier  zu  lassen." Erklärte  er  mir. Ich  ging  einen  Schritt  zurück und  sah  mich  nach  einer  Fluchtmöglichkeit um. Der  Typ  lächelte, was  ihn  nur  noch  schöner  machte. ,,Ich  stelle  mich  am  besten  erstmal vor. Ich  bin  Mark." Das  interessierte  mich  eigentlich recht  wenig. Ich  wollte  nicht  von  dem  einen  kriminellen  zu  dem  nächsten springen.  ,,Okay  "Mark", war  ja  ganz  nett  dich  kennenzulernen aber  jetzt  zieh  Leine." Zickte  ich. Mark  lachte  und  sah  dabei  auf  den  Boden. ,,Gott, du  machst  mich  verrückt." Sagte  er  und  kam  auf  mich  zu. Ich  sprang  hinter  die  Couch  und  zeigte  mit  meinem  Zeigefinger auf  ihn. ,,W-wag  es  dich  mir  näher  zu  kommen." Stotterte  ich. Mark ging  um  die  Couch  herum  und  wollte mich  packen, aber  ich  rannte los, auf  die  Treppen zu.

,,Dein  Freund  ist  doch  ein  totaler  loser. Der  kann dir  außer  Geld  doch  nichts  bieten. Keine  Sicherheit, keinen  Schutz. Nur  wir  die  so  viel  Sachen  erlebt  haben  und  getan  haben  können  das." Erklärte  er, aber  wenn  er  wüsste  mit  wem  ich "zusammen" war, würde  er  das  nicht  mehr  behaupten. Ich  ging  in  das  Badezimmer und  schloss  mich  mit  rasendem  Herzen ein. Hoffentlich würde er  einfach  verschwinden. Hoffentlich. Ich  versuchte  meine  Atmung  unter  Kontrolle zu bringen  und  schloss  einen  Moment  die  Augen. Auf  einmal  knallte  die  Wohnungstür zu  und  zuckte  zusammen. War  Jimin  wieder da? Ich  zögerte  einen Moment. Doch  dann  hörte  ich  die  Schlüssel, wie  er  sie  auf  den  Schuhschrank warf. Er  war  wieder  da! Ich  öffnete  die  Tür und  sprang  die  Treppen  zu  ihm  herunter. Wo  war  er? Da  waren  keine  Schlüssel. Was  zum...

Ehe  ich  mich  versah  umschlungen mich  zwei  starke  Arme  und  eine  große  harte  Brust  schmiegte  sich an  mich. ich  versuchte  mich  los  zu  reißen, aber  das  funktionierte  nicht. ,,Wie  hast  du  dir  das  denn  gedacht  hm? Das  ich  freiwillig hier  mit  dir  den  Laden  verlasse? Mit  mir  wirst  du  hier  nicht  wegkommen." Tönte  ich  mutig. ,,Lass  das  mal  meine  Sorge  sein." Flüsterte  er  mir  in  mein  Ohr  und  wenig  später  wurde mir  ein  weißes  Tuch  auf  Nase  und  Mund  gepresst. Dieses Arschloch  hatte  doch  tatsächlich Chloroform angewendet... Alles  wurde  schwarz  und  ich  versank  in  dieser Dunkelheit. Warum  nahm  das  ganze  denn  kein  Ende? Wieso  hatte  ich  nur  so  viel  Pech?

Irgendwann  wachte  ich  natürlich wieder  auf  und  wunderte  mich  wo  ich  war. Ich  spürte  eine Wärme  von  jemandem  ausgehen... Mark. Wir  lagen  in  einem  Bett, eng  umschlungen. Naja  er  hatte  mich  fest  umschlungen. Eine  seiner  Hände  lag  auf  meinem Po, was  mir  gar  nicht  passte. Ich  versuchte  mich unauffällig von  ihm  zu  befreien, aber  meinte  ja  er  müsse  wach  werden. ,,Na? Ausgeschlafen Prinzessin?" Fragte  er  verschlafen  und  löste  seinen  Griff  um  mich. Ich  starrte  ihn  wütend an  und  wartete  auf  eine  Reaktion von  ihm. ,,Sorry  wegen  der  Chloroform Geschichte. Anders  hätte  ich  dich  da  aber  auch  nicht  rausbekommen." Meinte  er  und  sah  mich  entschuldigend  an. ,,Mach  es  gut  indem  du  mich  zurück  bringst." Forderte  ich  bissig  und  stand  auf. Doch  mir  fiel  dann  etwas  auf...was das  Fass  zum  überlaufen brachte. ,,WIESO  TRAGE  ICH  NUR  UNTERWÄSCHE?!" Schrie  ich  und  sprang  auf  ihn  drauf  um  ihn  zu  vermöbeln.

Ich  schlug  mit  flachen  Händen auf  ihn  ein, doch  das  störte  ihn  nicht. Im  Gegenteil, er  fand  das  lustig  denn  er  lachte. Auf  einmal klapste  er  mir  auf  meinen  Hintern und  grinste  mich  frech  an. Ich  würde ihn  umbringen, definitiv. Ich  ballte meine  Hand  zu  einer  Faust  und  bevor  diese  ihn  im  Gesicht  treffen  konnte, wich  er  erschrocken  mit  seinem  Kopf  zur  Seite. Mark  packte  meinen  Hinterkopf und  zog  ihn  an  sich  ran, womit  er  unsere  Lippen vereinte. Anfangs  wehrte  ich  mich  und  erwiderte  den  Kuss  nicht, doch  dann...ich  weis nicht  wieso, da  tat  ich  es. Seine  Zungenspitze  tippte  meine  Unterlippe an  und  bat  um  Einlass, diesen  ich  ihm  gewährte. Unsere  Zungen  spielten erst  leicht  miteinander, doch  dann  brach  ein  Kampf  aus  und  es  wurde  intensiver und wilder. Mark  hatte  mich  auch  nicht  mehr  an  meinem  Hinterkopf  gepackt, da  ich  nun  freiwillig mit  machte.

Auf  einmal krachte  es  laut  außerhalb der  Tür. Wir  beide  schreckten hoch und  warteten  auf  eine  weitere  Regung. Nun  waren  Schüsse  zu  hören. War  das  Jimin? Meine  Augen  schienen  sehr  aufzuleuchten  und  ich  schien  zu  lächeln, denn  Mark wurde  sauer. ,,Keine  Sorge  du  wirst  nicht  hier  weg  müssen." Sagte  er  zickig  und  stand  auf, kurz nachdem er  mich  von  sich  runter  schubste. Mark  zeigte  auf  einen  Bademantel den  ich  überziehen  sollte, was  ich  auch  tat. Er  verlies das  Zimmer  und  schloss hinter  sich die  Tür. Immer  noch  hörte  man  Schüsse. Schreie  folgten. Kurze  Zeit  später  wurde  die  Tür aufgerissen und  ich  dachte  erst  es  wäre  Mark, doch  da  täuschte  ich  mich. Ich  kannte  diese Person nicht, aber  sie  schien  nicht  gerade  nett zu  sein. Ein  großer  maskierter  Mann  kam  herein  und  schloss  hinter sich  die  Tür. 

,,Mit  dir  werde  ich  meinen  Spaß  haben..." Sagte  er  und  kam  auf  mich  zu. Ich  sprang  vom  Bett  und  lief  in  eine  der  Ecken  des  Zimmers. Scheiße, ich  musste  hier  raus! Ich  versuchte  an  ihm  vorbei zu  rennen, doch  er  riss  mich  an  sich  und  versuchte  mich  festzuhalten. Gelang  ihm  aber  eher  schlecht, denn  ich  verpasste  ihm  eine  Kopfnuss, direkt  auf  sein  Nasenbein. Diese  Gelegenheit nutzte  ich  um  auf  die  Tür  zu  zu  rennen. Der  Mann war aber  zäher  als  gedacht. Er  packte  mich  an  meinen  Haaren  und  riss  mich  auf  den  Boden. Einen  Schrei konnte  ich  nicht  unterdrücken bei  den  Schmerzen. Er  zückte  ein  Messer  aus  seinem  Springerstiefel und  setzte  sich  dann  auf  meine  Hüfte. Ich  hatte  Respekt  vor  der  aufblitzenden  Klinge, wie  diese  mich  fest  im  Revier  hatte. ,,Dann  haben  wir  halt  die  Art  von  spaß." Meinte  er  und  stach  das  Messer  in  meinen Bauch und  dann in  meine  Schulter.

Ich  schrie  so  laut  ich  konnte  und  mein  Hals  es  ertrug. Diese  Schmerzen  waren  unerträglich. Doch  so  taff  wie  ich  war, nutzte  ich  auch  diese  Gelegenheit. Schmerzvoll  riss  ich  mir  das  Messer  aus  der  Schulter  und  atmete schwer ein  und  aus. Der  Typ  war  komplett  regungslos, verblüfft darüber  was  ich  getan  hatte. Ich  handelte  im  Affekt  und  rammte  ihm  das  Messer  in  seine  Schläfe, woraufhin  er  zur  Seite  kippte. Ich  hörte  ihn  noch  ganz  leise  "Schlampe" sagen, bevor er  bewusstlos wurde  oder  ich  würde sogar  sagen  starb. Ich  hatte  jemanden auf  dem  Gewissen. Ich  war  nun  genauso  kriminell  wie  sie. Tränen  liefen  mir  in  Strömen  über  meine  Wangen  und  die  Schmerzen  in  meiner Schulter und in meinem Bauch wurden  unerträglicher. Ich  stand  vorsichtig auf  und  versuchte  den  aufkommenden  Schwindel  zu  unterdrücken. Ich  musste  ein  Telefon finden  um  Jimin  anzurufen.

Er  hatte  letztes  mal  darauf  bestanden  mir  seine  Nummer  ein  zu  prägen, was  ich  auch  tat. Als  erstes  tastete  ich  den  toten  Typen  ab  und  fand  sogar  eins. Wenigstens  etwas  gutes. Ich  wählte  die  Nummer  und  wartete, während  ich  das  Gefühl hatte  jeden  Moment das  Bewusstsein vor  Schmerz  zu  verlieren. >>Hallo?<< Sagte  er. ,,Jimin... du  musst  her  kommen." Sagte  ich  außer  Puste  und  legte  eine  Hand  auf  die  blutende  Wunde. ,,Ich  bin  verletzt  und  ich  bin  gleich  weg, hilf  mir." Flüsterte ich  nun. >>Bist  du  nicht  zuhause?<< Fragte  er  verwirrt. ,,Nein..." Ich  hörte  ihn  wütend  schnauben. Quälend  lief  ich  zu  dem Fenster und  sah  was  sich  draußen  befand.  ,,Hier  ist  überall  Wald, aber  ich  glaube  ich  bin  in  einem  Haus." Erklärte ich  ihm und  dann legte  er  einfach auf. Ich  wusste  das  er  mir  nicht  helfen  würde. Würde  ich  denn  nun  sterben? War ich  schon  so  weit? Ich  sackte  am  Fenster  zusammen  und  verlor  letztendlich schluchzend  das  Bewusstsein...

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