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Diese Augenpaare starrten mich weiterhin an, ich richtete meinen Körper auf und ein leichter Schmerz durchfuhr meinen Körper, was mich dazu brachte mein Gesicht leicht zu verziehen.
„Bewegen Sie sich nicht zu schnell und zu ruckartig, lächelte mich ein freundlich aussehender, ältere Mann an.
„Was ist passiert, und wo bin ich?“, kam es mit krächzender Stimme aus mir.
Ich blickte in die runde und das erste Gesicht welches mir in die Augen fiel, war Jin. Kim Seokjin, geboren am 4. Dezember 1992, er war die Person die mich zwei mal dabei erwischt hatte, wie ich mich verletzte hatte.
„J-Jin es tut mir leid...“ Mein Blick senkte sich auf meine Arme, welche nicht mal einen Kratzer hatten. Verwirrt runzelte ich meine Stirn.
„Meine Arme..“, verwirrt strich ich über sie, „sie sind komplett verschont, kein einziger Schnitt ist mehr zu sehen, nicht mal eine Narbe.“
„Was ist los Kookie, was soll mit deinen Armen schon sein?“, fragte mich nun Jimin, welcher sichtlich verwirrt war.
Als ich gerade ansetzen wollte zu reden, wurde ich von Taehyung unterbrochen, welcher gerade ins Zimmer stürmte: „Wir haben Yoongi noch immer nicht gefunden!“
„Was ist mit ihm?“, fragte ich in die Runde.
Jin seufzte, antwortete mir aber schließlich: „Yoongi will sich umbringen, er hat nur einen Brief hinterlassen, in welchem er sich entschuldigt.“
Eine Art Blitz fuhr durch meinen Körper und erreichte letzendlich mein Gehirn.
„Er will zum Stern werden, die Sterne berühren.“, sagte ich nur.
„Was soll das heißen?“, kam es von Taehyung.
„In seinem Abschiedsbrief hatte er geschrieben, dass er die Sterne berühren möchte, er möchte uns als Stern beschützen und uns seinen Sternenstaub schenken um uns noch berühmter zu machen, er will ein Stern werden."

„Ich weiß wo er hin ist.“, kam es aus Namjoon‘s Mund.
„Hoseok und Taehyung, ihr kommt mit.“

Die drei verließen das Gebäude.

Jin, Jimin und Ich blieben also alleine zurück, der Arzt hatte das Zimmer bereits verlassen und es war nun relativ ruhig.
„Glaubt ihr, Yoongi lässt sich überreden nicht zu springen?“, fragte Jimin mit leiser Stimme.
Schweigen.
„Er will gar nicht springen“, unterbrach ich die Stille, „er will das Gefühl haben zu sterben, er will es beenden, aber er kann gar nicht. Er hat Freunde und Familie, ein Gewissen was ihn hier halten will, er versucht dagegen anzukämpfen und überredet sich selbst das er sterben möchte, aber eigentlich will er leben. Es klingt vielleicht weit hergeholt, aber ich weiß genau wie er sich fühlt.“

Jimin und Jin sahen mich geschockt an, hatten eventuell sogar ein wenig angst.

„W-Woher weißt du das? Wolltest du dich umbringen?“

„Während ich geträumt habe, war ich in einer anderen Realität, in dieser Realität ging es mir nicht sonderlich gut, ich war in Taehyung verliebt, aber er war nicht schwul, dachte ich. Ich hab mich so selbst ruiniert und hab gehungert und mich selbst verletzt, auch als ich und Taehyung dann zusammen waren, ging es mir nur kurz wirklich gut. Ich wollte sterben, aber ich wollte auch für Taehyung weiterleben.“

„Taehyung und du sind ziemlich gute Freunde, ich denke, er hätte dich so oder so akzeptiert.“, meinte Jin leicht lächelnd.

Ich erzählte den beiden weiterhin die Geschichte aus der anderen Realität, auch wenn es sich für mich immer Surealer anfühlt, weiß ich das es real war.

•I hate you. I love you• | vkookWhere stories live. Discover now